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0666 - 666 - Die Zahl des Tiers

0666 - 666 - Die Zahl des Tiers

Titel: 0666 - 666 - Die Zahl des Tiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
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war geschützt, sogar völlig offen sichtbar. Die Bannzeichen waren in einer zauberischen Prozedur in die zitronengelbe Lackierung eingebrannt worden, sahen aus wie ein skurriles aufgemaltes Muster. Dazu paßten die aufgemalten Augenbrauen über den Scheinwerfern, der aufgemalte Kußmund vorn an der Haube und das seitliche Flammendekor. Dazu rollte das Autochen auf Superbreitreifen und hatte einen auf 1,5fache Leistung des Serienmodells hochfrisierten Motor unter der Haube.
    Für alle Fälle und aus Sicherheitsgründen, obgleich Patricia normalerweise von solchen Dingen gar nicht viel hielt. Das war etwas für Angeber, die allen anderen unbedingt zeigten mußten, wie schnell ihr Fahrzeug war, oder wieviel Geld sie für die Um- bzw. Aufrüstung hineingesteckt hatten, statt es sinnvoller einzusetzen…
    Patricia war nicht einmal sicher, ob sie Motorkraft und Fahrwerksleistung des Wagens wirklich nutzen konnte, falls es zu einer bedrängnisvollen Situation kam. Sie war keine Rallye-Fahrerin. Nicole Duval käme damit eher zurecht, und Nicole hatte sie auch einige Male zum Sicherheitsfahrtraining gedrängt und ihr auch selbst ein paar kleine Tricks gezeigt - vergeblich. Patricia hatte einfach zu viel Angst davor, mit dem Auto in kritische Situationen zu kommen.
    Sie hoffte, daß im Falle eines Falles die magischen Zeichen auf dem Fahrzeuglack sie und Rhett schützen würden.
    An den kurzen Moment, in dem der Junge die Schule verließ und in den Wagen stieg, dachte sie nicht.
    Erstens war das auch im Dorf, wenn er seine Spielkameraden besuchen durfte, immer problemlos verlaufen, und zweitens konnte sie ja mit dem Wagen bis auf das Schulgrundstück fahren, auch wenn das nicht so ganz erlaubt war. Aber bisher hatte noch kein Hausmeister oder Lehrer gemeckert.
    Das Radio lief; Patricia summte die Melodie mit und fuhr in ihrer ruhigen Weise nach Roanne. In einer halben Stunde würde sie da sein.
    ***
    Asmodayos entschloß sich, Zarkahrs Auftrag auszuführen.
    Nicht, um dem Corr einen Gefallen zu tun, und auch nicht, weil er ihn fürchtete. Es ging um mehr. Asmodayos war sicher, daß Zarkahr ihm nicht einmal die Hälfte dessen verraten hatte, worum es eigentlich ging.
    Aber er würde jetzt davon ausgehen, daß Asmodayos nicht für ihn arbeitete. Um so überraschter würde er sein, wenn er sah, daß das doch der Fall war.
    Es bestand zwar die Möglichkeit, daß er einen anderen Dämon beauftragte. Aber den mußte er auch erst überreden. Das kostete Zeit. Asmodayos dagegen handelte nun schnell und zügig. Er versetzte sich auf die Erde, nach Frankreich. Es war riskant, was er tat - das war ihm durchaus klar. Aber er freute sich schon auf die Überraschung, die er dem Corr bereiten würde.
    Und - und dann hatte er, Asmodayos, einen Trumpf in der Hand! Dann konnte er Zarkahr unter Druck setzen!
    Mit seinem Gefangenen!
    Zusätzlich würde er sich noch absichern. Er würde dort, wo er zuschlug, das Sigill des Zarkahr hinterlassen. Für den Fall, daß jener Zamorra ihm zu schnell auf die Spur kam.
    Dann würde sich Zamorras Zorn auf Zarkahr richten.
    Asmodayos schwelgte bereits in seinem Triumph.
    Und erlebte eine Überraschung, mit der er in dieser Form nun überhaupt nicht gerechnet hatte…!
    ***
    Trotz der dicken Schutzkleidung fröstelte Tendyke; er fühlte sich in dieser Landschaft nicht wohl. Er fror nicht wirklich; es war die Einbildung. Er wußte, daß ringsum nur Schnee, Eis und Kälte waren, eine für Menschen lebensfeindliche Umgebung. Es war wie ein Gefängnis…
    Und es war düster. Den dritten Tag schon arbeiteten sie, setzten Bohrungen, vergrößerten die Öffnungen im Eis. Die Maschinen liefen einwandfrei. Das Funkgerät war intakt, aber bisher hatte niemand einen Grund gesehen, es in Betrieb zu nehmen. Noch hatten sie alles, was sie benötigten. Wenn nichts Schwerwiegendes dazwischenkam, würde der Nachschub an Lebensmitteln und Dieselbrennstoff erst in zehn Tagen nötig werden.
    »Irgendwie knapp kalkuliert, nicht wahr?« brummte Tendyke.
    »Cantor und Cull haben es so durchgeplant«, sagte Rita Chang, die neben ihm stand. Was das Zupacken anging, stand sie hinter den Männern nicht zurück, obgleich sie körperlich weniger Kraft aufzuwenden hatte, wenn es darum ging, Bohrgestänge auszutauschen oder anderweitig an den Maschinen zu arbeiten.
    »Archäologische Arbeit dauert für gewöhnlich länger als zwei Wochen«, sagte Tendyke. »Auch wenn man genau weiß, wonach man sucht. Wißt ihr das überhaupt?«
    Sie

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