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0668 - Silva auf dem Höllenthron

0668 - Silva auf dem Höllenthron

Titel: 0668 - Silva auf dem Höllenthron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wenden würde.
    Luigi nickte. »Bisher war es Spaß, Süße. Auch wenn du uns sagen würdest, daß wir dein Geld jetzt bar bekommen, würde ich dich trotzdem strafen. Das muß ich einfach tun, begreifst du das? Man geht mit uns nicht so um. Nein, das tut man auf keinen Fall.«
    Er kicherte, und die junge Frau ging davon aus, einen Psychaten vor sich zu haben.
    Vor ihren Augen tanzte das Messer. Der Mann hielt es zwar am Griff, doch er schloß seine Faust nicht darum. Er hielt ihn leicht zwischen den Fingern und hatte den kleinen dabei abgespreizt, ähnlich wie ein Friseur, der einen Kunden rasieren will und dabei seine Schau abzieht.
    Doch Luigi wollte Silva schreien hören. Er wollte zerstören. Es war wie ein innerer Zwang, der ihn dazu trieb, denn zu den gesunden Menschen zählte er nicht.
    Mit einer lässigen Geste schob er seinen Hut zurück. Dann leckte er über seine Lippen, bevor er grinste.
    Plötzlich zuckte seine Hand vor.
    Wie eine Puppe hatte Silva im Sessel gehockt und sich nicht gerührt. Den Kopf etwas zurückgedrückt, damit sie direkt in das Gesicht des Killers schauen konnte.
    Das meinte sie wörtlich!
    Die Klinge huschte auf sie zu. Sie war wie ein breiter Blitz, der töten konnte, und sie sollte die linke Wange der jungen Frau quer aufschneiden, aber sie traf nicht.
    Luigi selbst stoppte sie!
    Was aus seinem Mund drang, war nur mehr ein Röcheln, ein Geräusch, das beinahe unmenschlich klang und auch von seinem Partner Sergio gehört wurde.
    »He, was…?«
    Luigi wankte zurück. Er schüttelte den Kopf, hielt die Lippen gespitzt. Aus dem Loch drang pfeifend sein Atem.
    Sergio sprang auf. »Was hast du denn?«
    Luigi blieb stehen. Seine Antwort mußte er hervorwürgen. »Die… die Augen, Sergio. Verdammt noch mal, schau dir die Augen an. Das ist furchtbar.«
    »Wieso denn?«
    »Geh hin!« schrie er. »Verdammt noch mal, geh hin! Glotz in ihre Augen. Das ist Wahnsinn!«
    Sergio schüttelte den Kopf. Er kam überhaupt nicht zurecht und hielt seinen Kumpan für einen Spinner. Gleichzeitig sagte ihm eine innere Stimme, daß Luigi möglicherweise doch nicht so unrecht hatte. Vorsichtig ging er weiter, den Blick auf Silva gerichtet.
    Die saß noch immer unbeweglich. Sie schaute Sergio auch direkt an, und der erkannte ebenfalls, daß sich ihre Augen auf eine gewisse Art und Weise verändert hatten.
    Als er dicht vor ihr stand, erkannte er erst das genaue Ausmaß. In den Pupillen zeichnete sich jeweils das gleiche Bild ab.
    Zwei Feufelsfratzen!
    ***
    Auch Sergio war nicht eben begeistert, als er das sah. Er rührte sich nicht. Sein Innerstes war aufgewühlt, er konnte es nicht fassen und schüttelte den Kopf.
    »Du sagst ja nichts!« keuchte Luigi.
    »Scheiße - was denn?«
    Luigi schnappte nach Luft. »Schau sie dir an, Sergio! Schau dir die verfluchte Hure doch an. Die hat den Teufel in den Augen. Den verfluchten Teufel!«
    »Na und?«
    Luigi konnte die Antwort nicht begeistern. Er lachte schrill. »Was heißt hier na und? Erkläre mir das. Los, erkläre mir die ganze Scheiße, Sergio. Du weißt doch sonst immer so gut Bescheid.«
    »Jetzt nicht.«
    »Ahhh - wie schön. Er weiß nichts.« Luigi fuchtelte mit dem Rasiermesser, ohne näher an Silva heranzugehen. »Weißt du denn was?« schrie er. »Los, rede, was weißt du?«
    Durch ihre Gestalt ging ein Ruck. Aber sie stand nicht auf. Silva sprach, ohne daß sie die Lippen bewegte. »Ich weiß, daß es den Höllenthron gibt, und ich werde ihn finden. Ich werde ihn suchen und finden, das verspreche ich euch.«
    Die Killer schauten sich an. Selbst der souveräne Sergio hatte seine Fassung verloren. »Was redet sie da für eine Scheiße? Was redest du da von einem Höllenthron?«
    »Ich werde ihn finden und mich darauf setzen.«
    Luigi lachte glucksend. »Partner, sie will den Höllenthron finden. Sie will tatsächlich den Höllenthron finden. Das packe ich nicht, das ist einfach irre.«
    »Na und?«
    »Den Teufel hat sie ja schon gefunden. Er steckt in ihr, er hat sich in ihren verdammten Augen gezeigt, das ist die Fratze des Teufels. Wir sollten ihre Augen ausstechen, Partner.«
    »Ja, vielleicht.«
    Da stand Silva auf.
    Das geschah nicht schnell, sie erhob sich mit der Geschmeidigkeit einer Raubkatze oder so, als stünde vor ihr eine Kamera. Der Spalt an ihrer zerschnittenen Bluse klaffte auf. Von der Seite her drängte ihre linke Brustwarze wie eine kleine Kirsche ins Freie. Doch keiner der Männer hatte einen Blick für dieses unbewußt erotische

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