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067 - Monster-Bestie Gorho

067 - Monster-Bestie Gorho

Titel: 067 - Monster-Bestie Gorho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verschwunden. Aber sie hinterlassen ein Erbe.
    In Sagen und Legenden berichtet noch von ihnen, in
verzerrter Darstellung, weil man nicht mehr alles über sie weiß, weil
Jahrhunderte und Jahrtausende seither vergangen sind. Aber eine Handvoll
Menschen ist genauer informiert und arbeitet besessen an der Erneuerung jener
furchtbaren Zeit, die es schon einmal gegeben hat.
    Larry Brents Fiktivgestalt erscheint an jenem Ort, wo ein
Gorho zurückerwartet wird. Das bedeutet, daß die geheimnisvolle und
unerklärliche Technik noch immer funktioniert. Die Fiktivbilder müssen in der
Vergangenheit eine große Rolle gespielt haben, einen Gorho zu erschrecken oder
zu vertreiben ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Welche Kräfte dabei
freigesetzt wurden, wissen wir nicht. Magnetismus? Gedankenkraft durch
unsichtbare Wellen verstärkt? Oder greift gar die vierte Dimension mit ihren
unerforschten Möglichkeiten hier ein? Das leuchtet mir noch am besten ein.
    Wesen, die wie wir dreidimensional gebunden sind, können
sich nicht verändern und die naturgegebenen Gesetze nicht umwerfen. Aber
Lebewesen aus der vierten Dimension beherrschen andere Fähigkeiten und
unterliegen anderen, uns unvorstellbaren Gesetzen. Dies alles hört sich an wie
ein Märchen, wie eine Science-Fiction-Story. Alles ist unbegreiflich und
unverständlich. Aber für uns, die wir direkt mit den Dingen konfrontiert
werden, hat sich im wahrsten Sinne des Wortes eine andere Welt eröffnet: Der
Mythos Rha-Ta-N’my ist unfaßbar, aber existent.
    Rha-Ta-N’my und die Gegenrasse, die sich hier
verschanzte, beobachtete und rettete Opfer, ohne von dem Dämonenvolk bemerkt zu
werden. Das Gute und das Böse, das in irgendeiner Form in jedem Mythos und in
fast allen Glaubensformen wiederkehrt, geht möglicherweise auf zwei
unmenschliche, Humane Rassen zurück, die hier auf der Erde Vorposten hatten.
Wir müssen anfangen umzudenken. Unsere Welt ist ganz offensichtlich nicht so,
wie wir sie sehen und wie wir sie gern hätten.«
    Es war bewundernswert, daß die drei hier hinter der
Fratze gefangenen Menschen, noch nicht den Mut hatten sinken lassen. Iwan
erfuhr, daß die gute moralische Verfassung auf das Wirken von Larry Brent
zurückging. Der Amerikaner war der festen Überzeugung gewesen, daß die PSA alle
Hebel in Bewegung setzen würde, seine Spur wieder ausfindig zu machen. Und wie
sich zeigte, waren seine Überlegungen nicht falsch gewesen.
    Sie waren statt zu dritt jetzt nun zu viert. Iwan
verfügte im Moment über die meiste Kraft, das war auch alles. Bei den anderen
jedoch wurde die Lage langsam kritisch.
    »Es muß etwas geschehen«, murmelte der Russe, als man ihn
zum Ende des Kreises führte und im Licht der Taschenlampe die schmalen, langen
Altäre zeigte, die aussahen, als wären in ihnen silberne Adern wie Kabel
verlegt. Das Ganze hier unten wirkte wie das titanenhaft stilisierte, in Fels
gehauene Innere eines Raumschiffes. Die Höhle war glatt und fugenlos: »Habt ihr
schon nach einem Fluchtweg Ausschau gehalten?«
    »Ja«, entgegnete Larry. »Es gibt keinen. Wir haben
versucht, die Wände wieder hochzukommen. Zu glatt!«
    Iwan stand jetzt vor dem schmalen, schwarzen Felstisch,
wo einer der schimmernden Metalldrähte in den Strahlenkranz leuchtete und
glitzerte, als bestände er aus feinem Diamantenstaub.
    »Dieser Strahl hat in dem Augenblick aufgeleuchtet, als
der andere, zwei Altäre weiter vorn, erlosch«, erklärte Pascuala de la Bailar.
Sie trug ein weit schwingendes Kleid, das verschmutzt, aufgerissen und
verschwitzt war. Der Ausschnitt war ungewollt größer geworden, weil der Stoff
zerfetzt war. Ihr schöner, pfirsichfarbener Busen leuchtete wie zwei Halbmonde.
    Kunaritschew nickte. »Das heißt also, daß jetzt irgendwo
auf der Erde ein Ort vorbereitet ist, um Gorho aufzunehmen Oder ihn ganz und
gar schon aufgenommen hat. Das war das Signal für die Beobachter hier unten,
aktiv zu werden. So wie ich jetzt, hast du also vor einem Tag noch vor dem
Felsblock da vorn gestanden, und ich habe dich in London in deinem schönen
gelben Hemd bewundern können. Aber irgendwie hat die Justierung anfangs nicht
funktioniert. Du warst hin und wieder auch im Umkreis von einigen hundert
Metern von Bramhills Haus zu sehen. Wenn die Theorie von Señorita de la Bailar
stimmt, dann müßte mein Prachtkörper jetzt irgendwo zu sehen sein, obwohl ich
hier stehe. Kommt näher, Freunde, machen wir eine Gruppenaufnahme! Man merkt
überhaupt nichts. Es ist genauso als ob

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