Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0673 - Angelique, die Vampirin

0673 - Angelique, die Vampirin

Titel: 0673 - Angelique, die Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Schlange ihr auch gleich die Arme an den Körper gepreßt hatte!
    Verdammtes Biest! dachte Nicole, die mehr und mehr unter Atemnot litt. Sie wollte nicht glauben, daß dies hier der Schlußpunkt ihres Lebens wurde. Von einer Riesenschlange umgebracht! Verdammt noch mal, was war mit Teri? Die mußte doch erwacht sein, als sich die Schlange auf sie, Nicole, gestürzt hatte! Und so dicht wie sie nebeneinander geruht hatten - unvorstellbar, daß die Druidin nichts bemerkt hatte, und wenn sie noch so erschöpft war!
    Wenn das Mistvieh wenigstens dämonisch wäre! durchfuhr es Nicole, denn dann hätte das Amulett reagiert und die Schlange regelrecht zurückgeschleudert oder verbrannt, aber gegen normale Lebewesen richtete die handtellergroße Silberscheibe nichts aus.
    Langsam schwanden Nicole die Sinne.
    Sie kam gegen die Kraft der Schlange nicht an.
    Um Hilfe schreien konnte sie schon lange nicht mehr, nicht mal mehr keuchen und röcheln. Ihr ging die Luft aus. Der Druck um ihren Körper ließ ein Einatmen nicht mehr zu. Und ihre Gedankenschreie verhallten ungehört.
    Irgendwo im brasilianischen Regenwald fand Nicole Duval als Beute einer Anakonda ihr Ende…
    ***
    Teri hatte den Überfall der Riesenschlange durchaus mitbekommen! Sie fand sich mit der Situation schneller zurecht als Nicole. Die merkte in der Dunkelheit und in ihrer Panik nicht einmal, daß die Druidin aufgesprungen war, zupackte und versuchte, die Riesenschlange von ihrem Opfer zu reißen. Durch die vielfache Umschlingung konnte ihr das natürlich nicht gelingen. Fast zu spät sah sie es ein und versuchte einen anderen Weg.
    Den Spieß umdrehen - der Schlange das Rückgrat brechen!
    Sie bekam das Biest knapp hinter dem Kopf zu fassen, riß und zerrte. Aber mit reiner Körperkraft kam sie nicht dagegen an. Die Schlangenmuskeln waren stärker und hielten unerbittlich fest, der Schlangenkörper ließ sich einfach nicht bewegen, nicht bezwingen!
    Eine Waffe trug Teri nicht bei sich. Keine Pistole, um der Schlange Kopf und Wirbelsäule zu zerschießen, kein Messer, um ihr den Kopf abzutrennen. Sie besaß nur ihre Hände und ihre Druiden-Kräfte.
    Und diese Magie setzte sie jetzt ein!
    Daß sie sich noch nicht einmal richtig von den vorhergehenden Strapazen erholt hatte, spielte keine Rolle mehr. Sie mußte die Schlange mit Magie unschädlich machen, ehe das Reptil Nicole endgültig umgebracht hatte!
    Aber entsetzt erkannte sie, daß etwas Unheimliches sie blockierte!
    Sie konnte ihre Druiden-Magie nicht einsetzen!
    Es war, als pralle sie in vollem Lauf gegen eine Stahlwand!
    Sie schrie auf, taumelte zurück. Eine seltsame Taubheit erfaßte sie. Sie war nicht mehr in der Lage, auch nur irgend etwas zu tun.
    Ein dämonisches Wesen hatte die Kontrolle übernommen und blockierte ihre Para-Kräfte.
    Hilflos mußte Teri Zusehen, wie Nicole starb!
    ***
    Stygia hatte das Ziel erreicht.
    Die Dämonin orientierte sich. Sie erkannte, daß Angelique fort war. Nur noch zwei Personen befanden sich an der fraglichen Stelle. Aber es würde sicher kein Problem sein, Angelique von hier aus wiederzufinden. Es gab nur zwei Möglichkeiten, wie sie sich auf eigene Faust fortbewegen konnte: entweder sie nahm vampirische Fluggestalt an - wenn sie denn schon in der Lage war, die Metamorphose durchzuführen -, oder sie kämpfte sich zu Fuß durch den Regenwald.
    Wenn sie fliegen wollte, mußte sie das oberhalb des Laubdachs tun. Und dort würde sie Stygia keinesfalls entgehen können. Bewegte sie sich zu Fuß, war es auch nicht schwer, sie zu verfolgen. Der Dämonin standen hier bessere Möglichkeiten zur Verfügung als einem Menschen.
    Die Verfolgung der Vampirin war deshalb zweitrangig.
    Interessanter war, was sich vor Ort abspielte.
    Eine der beiden Personen wurde von einer Anakonda attackiert, und die andere Person versuchte zu helfen.
    Die Schlangenbeute war Nicole Duval.
    Stygia triumphierte.
    Besser konnte ihr das Schicksal kaum noch in die Hände spielen. Sie brauchte jetzt nur noch dafür zu sorgen, daß die Druidin Zamorras Komplizin nicht helfen konnte, und schon war sie einen Gegner - eine Gegnerin los. Hinzu kam danach der Schock, den Duvals Tod dem Dämonenjäger versetzen würde.
    So konzentrierte sich die Fürstin der Finsternis darauf, Teris Para-Fähigkeiten mit ihrer dunklen Magie zu blockieren. Sie hatte leichtes Spiel, denn die Silbermond-Druidin war erschöpft.
    Lautlos lachend wartete Stygia auf das Ende.
    ***
    Tan Morano dachte über sein Vorgehen nach. Er

Weitere Kostenlose Bücher