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0675 - Der falsche Buddha

0675 - Der falsche Buddha

Titel: 0675 - Der falsche Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich mir immer und immer wieder. Gerade für Suko war es wichtig, die heilige Stätte aufzusuchen, um mit dem Geist des großen Religionsstifters in Kpntakt treten zu können. Dabei stand nicht fest, ob sein Wirken auch von einem Erfolg gekrönt war.
    Obwohl ich hatte wach bleiben wollen, senkte sich doch Müdigkeit in meine Knochen. An das Schütteln und Rütteln hatte ich mich ebenfalls gewöhnt. Die Fahrt verlief zudem langsamer, weil der Wagen eine nicht unbeträchtliche Steigung nehmen mußte.
    Dann war es passiert. Mir fielen tatsächlich die Augen zu, ich sackte weg, schreckte jedoch auf, als ich den Lärm eines starken Motors hörte.
    Unwillkürlich duckte ich mich, als ich das Monstrum dicht vor mir sah.
    Ein sehr großer Lastwagen hatte sich herangeschoben. In Greifweite schien er sich unserem Fahrzeug genähert zu haben. Es sah so aus, als brauchte ich nur meine Hand auszustrecken, um das andere Fahrzeug anfassen zu können.
    Neben mir bewegte sich Narina. Sie lächelte kurz, bevor ihr Gesicht wieder eine gewisse Anspannung bekam. Dann deutete sie auf den sehr dicht aufgefahrenen Wagen. Ihrem Gesicht entnahm ich, daß er ihr nicht gefiel.
    Es war kaum etwas zu erkennen, weil zwischen den beiden Wagen der dicke Staub hochquoll. Allerdings sahen wir die Frontscheibe und dort zwei blankere Ausschnitte, über die Scheibenwischer hinweggefahren waren.
    Dahinter tauchten ab und zu die Gesichter von zwei Männern auf.
    Sie wirkten auf uns wie teigige Flecken.
    »Der soll überholen!« schrie Narina.
    »Sag ihm das mal.«
    Sie schüttelte nur den Kopf.
    Mir gefiel es auch nicht, daß der Wagen so dicht hinter uns blieb und auch langsamer wurde, denn wir verloren weiter an Tempo. Es sah so aus, als müßte unser Fahrer anhalten.
    »Was ist da los?«
    Ich hob die Schultern, machte mich aber bereit, von der Ladefläche zu klettern, denn wir rollten tatsächlich aus und standen schließlich still.
    Jetzt hätte der Wagen hinter uns die Chance gehabt, vorbeizufahren. Das geschah nicht. Auch er hatte gebremst.
    »John, das gibt Ärger!«
    »Das befürchte ich auch.« Ich stand bereits sprungbereit. »Bleib du hier, Narina.«
    »Was hast du vor?«
    »Ich rede mit dem Fahrer.«
    »Ist gut.«
    Ein Sprung brachte mich auf die Fahrbahn. Ich lief am Wagen vorbei und erreichte das Fahrerhaus, das nicht mehr besetzt war, denn der Mann hatte es verlassen und stand mit dem Motorradfahrer zusammen, der uns vor kurzem überholt hatte.
    Dessen Maschine lag im Graben. Beide Männer lamentierten. Was genau vorgefallen war, wußte ich nicht, wollte aber wissen, wann die Fahrt etwa weiterging und näherte mich den beiden Männern, nicht ahnend, daß ich diesmal direkt in die Falle getappt war und sie leider hinter mir zuschnappte…
    ***
    Narina glaubte ebenfalls an die Gefahr. Kaum hatte John Sinclair den Wagen verlassen, da verdichtete sich das Gefühl noch mehr und wurde zu einem regelrechten Druck.
    Sie kniete jetzt, hatte die Waffe gezogen, hielt sie aber so verborgen, daß die anderen sie nicht sehen konnten. Die Männer im anderen Wagen bewegten sich hektisch. Sie schienen ihren Spaß zu haben und winkten ihr sogar zu.
    Narina grüßte nicht zurück.
    Was John Sinclair tat, wußte sie nicht. Es gefiel ihr nicht, plötzlich so allein zu sein, außerdem wurde der Gedanke an den beinlosen Götzen immer stärker.
    Was die Kerle im Fahrerhaus vorhatten, war ihr unklar. Sie benahmen sich wie Hampelmänner und nicht wie normale Menschen. Einer öffnete das Fenster, rief ihr etwas zu, der andere schlug mit den flachen Händen gegen seine Stirn.
    Ein Manöver der Ablenkung?
    Narina rechnete mit allem. Sie gab ihre hockende Lage auf, stellte sich hin, und genau das war ihr Fehler. Von ihr ungesehen und über den Boden kriechend hatten Männer die Ladefläche des Wagens verlassen und sich im toten Winkel zwischen den beiden Fahrzeugen versteckt.
    Plötzlich schnellten sie hoch.
    Sie waren zu viert und wahnsinnig schnell. Narina kam zu keinem Schuß. Ein harter Gegenstand traf ihr Gesicht und schleuderte sie nach hinten. Sie prallte gegen einen Käfig, die Hühner fingen an zu toben, vielleicht auch deshalb, weil sie die beiden grau gekleideten Gestalten sahen, die sich blitzschnell auf die Ladefläche geschwungen hatten und über Narina herfielen.
    Nicht einmal einen Warnschrei konnte sie ausstoßen, denn eine schmutzige Schwielenhand preßte sich auf ihren Mund und erstickte den Schrei bereits im Ansatz.
    Der andere hockte wie ein dicker

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