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0682 - Terror der Ungeborenen

Titel: 0682 - Terror der Ungeborenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wuchernder Gewächse. Die Luft war gerade noch atembar, aber sie stank, war feucht und kohlendioxidgesättigt. Die Temperatur, in der sich Tenhaven und die beiden Oxtorner wiederfanden, betrug gegenwärtig dreiundvierzig Grad Celsius.
    Sekunden nach dem Ausstieg hatten sie die Helme schnell geschlossen und auf die Anzugsgeräte geschaltet. Selbst den Oxtornern war der Sumpfgestank widerlich, der von den riesigen, platzenden Blasen aufstieg.
    Die Funkgeräte arbeiteten einwandfrei. Als die drei Männer bis zur Strukturlücke gingen, befanden sie sich noch in der Zone der Helligkeit, die von dem Licht der Landescheinwerfer herrührte.
    Licht und Bewegung und das Aufheulen der Landetriebwerke hatten die Umgebung in Panik versetzt.
    Tiere, die wie weiße, plattgedrückte Skorpione aussahen, flüchteten raschelnd nach allen Seiten und zogen mit Scheren und Stacheln Fetzen von Pflanzen hinter sich her. Kleine Echsen mit langen Schwänzen rasten davon und drehten ihre großen Augen nach den drei Männern, die in ihren hellen Anzügen steckten.
    „Mann!" sagte Ortokur fast bewundernd. „Was für eine hinreißende Gegend. Eine wahre Augenweide."
    Die Niederlassungen der Lemurer waren hoffnungslos verfallen.
    Sicher hatte dieses Land einmal ausgesehen wie Teile der Erde, aber der Sumpf, der sich immer mehr ausdehnte, hatte neun Zehntel von allem verschlungen.
    „Was suchen wir eigentlich?" erkundigte sich der Pilot.
    Atlan war mit den beiden Transmitterspezialisten in der Jet geblieben und hatte versprochen, den drei Männern Rückendeckung zu geben, falls es erforderlich werden würde.
    „Nichts Bestimmtes", kam die Stimme des Arkoniden aus den Helmlautsprechern. „Ich hoffe, wir finden Hinweise auf die Transmitterschaltstation. Ich schlage vor, Sie sehen sich dort im Norden zwischen und in den zusammengebrochenen Bauten um.
    Jeder Hinweis ist wichtig.
    Finden wir hier nichts, dann haben wir wenigstens die Gewißheit, daß wir an anderer Stelle zu suchen haben. Bleiben Sie in Funkverbindung, klar?"
    „Wir tun, was wir können!" versprach Ortokur. „Komm, Partner!"
    Sie verließen den hellen, sicheren Raum unterhalb der Jet, zwischen den metallisch glänzenden Landebeinen. Kaum hatten sie sich zehn Schritte von dem schützenden Schirm entfernt, als sich zwei Riesengeier auf sie herunterstürzten. Sie waren überraschend aus dem treibenden Nebel aufgetaucht, der über dem Morast hing. Ortokur und Tulocky handelten blitzschnell.
    Ihre schweren Lähmstrahler peitschten auf, und die zwei Tiere krachten zuckend auf die Scholle aus Beton nieder.
    „Und so wird es weitergehen, bis wir Tockton wieder verlassen haben!" prophezeite Brester Tenhaven und blieb sicherheitshalber zwischen den Überlebensspezialisten. Sie gingen geradeaus, die Waffen in den Händen und die schweren Scheinwerfer in den Gürteln eingeschaltet, auf den fernen Rand der Scholle zu.
    Atlan rief ihnen zu: „Dehnen Sie Ihre Versuche nicht zu sehr aus. Kommen Sie zurück, falls Gefahren auftauchen!"
    „Zumindest ich habe es vor!" erwiderte Tenhaven halblaut und sah in den dunklen Himmel hinauf.
    Hinter ihnen zuckten die halb gelähmten Riesenvögel. Ihre langen Krallen scharrten über den schmutzigen Belag. Die Echsen, lange Würmer und kleine, hornbewehrte Schlangen, die eben noch vor den wuchtigen Tritten der Raumfahrer geflohen waren, kamen aus ihren Verstecken und näherten sich beutegierig den Riesengeiern. Die ersten Federn begannen zu fliegen.
    „Nehmen wir den Turmstumpf zuerst dran?" schlug Neryman vor.
    „Einverstanden", erklärte der Pilot. „Ich bitte nur, mich keineswegs mit einem Oxtorner zu verwechseln. Ich bin nicht halb so leistungsfähig."
    Tulocky lachte kurz.
    „Wir werden schon auf Sie auf passen, Major!"
    Eine dicke Schlange kroch vor ihnen quer über das helle Stahlplast. Ihre beiden Augenreihen leuchteten auf wie kleine Lampen, als das Licht der terranischen Scheinwerfer sie traf. Die Schlange ringelte sich zusammen, dann zuckte ihr Kopf nach vorn, und sie flüchtete raschelnd nach links.
    „Die wenigen Gebäude, die" wir noch erkennen", sagte Ortokur halblaut, während sie, nach allen Seiten sichernd, dem Rand der Stahlplastscholle zugingen, „werden in nicht allzu ferner Zeit ebenfalls vom Sumpf verschlungen werden."
    „Mit Sicherheit", erwiderte Tenhaven. „Noch ein paar Jahrhunderte, und nichts ist mehr vom großartigen Erbe der Lemurer zu sehen."
    Sie erreichten den Rand und blieben stehen.
    Vor ihnen, zwei Meter tiefer,

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