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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über die auch wir Terraner nicht sprechen", erklärte Ras Tschubai würdevoll. Seem Allag und Layzot blickten ihn verständnisvoll an.
    „Dann sage mir, warum dein Freund gefragt hat, ob ich groß bin oder klein."
    „Weil ich wissen wollte, ob auch unter euch Insekten versteckt leben könnten", antwortete Fellmer Lloyd.
    „Und? Glaubst du es?"
    „Nein."
    „Warum nicht?"
    „Die Insekten von der dritten Welt hatten eine Körperlänge von etwa zwei Metern. Sie waren also noch größer als mein Freund und ich, und sie hatten einen mächtigen, kugelartig aufgewölbten Oberkörper. Sie können sich nicht unter euch verbergen, ohne von euch erkannt zu werden."
    „Sind sie von der gleichen Art wie Zeus?" fragte Ras Tschubai.
    Fellmer Lloyd schüttelte den Kopf.
    „Vermutlich", stimmte Ras zu. „Das ist etwas, was wir unbedingt herausfinden sollten."
    „Wie können wir das?" fragte Layzot. „Sie würden uns sofort töten. Gegen Ihre Waffen sind wir machtlos."
    „Oder nicht?" fügte Allag hinzu. Er blickte die Terraner hoffnungsvoll an.
    „Das wird sich zeigen."
    „Heißt das, daß ihr in das Tal eindringen wollt?" rief Layzot und sprang auf. „Ihr müßt es tun. Wir müssen diese Teufel vertreiben, damit wir endlich wieder Herr unserer eigenen Welt sind."
    „Wir werden es tun", versprach Ras. „Wir werden uns ansehen, was die Fremden in den Tälern im Norden treiben."
    „Wir müssen die Regierung verständigen", sagte Reelahg Layzot. „Wir müssen alle Kräfte mobilmachen und entschlossen angreifen. Wir müssen..."
    „... vor allem Ruhe bewahren", ergänzte Seem Allag sarkastisch.
    Layzot verstummte und blickte ihn unsicher an. Die Worte des Assistenten ernüchterten ihn. Er merkte, daß er sich von seiner Freude hatte mitreißen lassen.
    .Allerdings", fügte Ras Tschubai hinzu. „Zunächst werden wir allein in das Tal oder die Täler eindringen. Wenn wir wissen, wie die Situation wirklich ist, dann werden wir uns mit der Regierung in Verbindung setzen und vielleicht größere Maßnahmen einleiten. Vorläufig aber wollen wir die Öffentlichkeit nicht beunruhigen."
    Staunend blickten die beiden Phäbäer auf den Shift, der aus der Bodenschleuse der Space-Jet rollte.
    „Wir haben das Fahrzeug leicht verändert", erklärte Ras Tschubai und deutete auf die zwei Schalensitze, die hinter der transparenten Sichtkuppel auf die Außenhaut geklebt worden waren. Die Sessel standen hinter einer stark gekrümmten Schutzwand, die voll durchsichtig war.
    „Dahinter spürt ihr den Wind nicht „so", sagte der Terraner. Er deutete zu den tief hängenden Wolken hinauf. „Wir rechnen damit, daß es bald einen Sturm geben wird."
    „Da oben wird man uns einfach abschießen", vermutete Seem Allag.
    „Keineswegs", erwiderte Ras. Er gab Fellmer Lloyd, der am Steuer des Shifts saß, einen Wink. Der Telepath nickte ihm zu.
    Tschubai ging auf das Fahrzeug zu und blieb plötzlich mit erhobenen Händen stehen. „Kommt her."
    Zögernd näherten sich die Phäbäer. Als sie ihn erreichten, prallten sie gegen eine unsichtbare Wand.
    „Ein Energieschirm", erklärte Ras. „Ihn können die Waffen der Leute im Tal so leicht nicht durchschlagen. Darüber hinaus haben wir einen noch wesentlich stärkeren Energieschirm, der garantiert nicht zu überwinden ist."
    Lloyd schaltete das Feld aus. Begeistert diskutierten die beiden Phäbäer miteinander. Sie schritten auf den Shift zu und kletterten hinauf. Ras beobachtete, wie sie es sich in den Schalensesseln bequem machten. Schließlich winkten sie ihm zu.
    „Es kann losgehen", rief Allag.
    Ras Tschubai stieg durch die Luftschleuse ein, setzte sich neben Fellmer Lloyd und winkte den beiden Phäbäern aufmunternd zu. Die Kernfusionsreaktoren liefen an, als ein Eissturm einsetzte. Plötzlich hagelten faustgroße Eisstücke .aus den Wolken herab.
    Sie prasselten gegen die Ynkeloniumhülle des Shifts. Seem Allag und Reelahg Layzot beugten sich nach vorn und schützten ihre Köpfe, doch dann wurde es still. Lloyd hatte den Prallschirm eingeschaltet. Erstaunt blickten die Phäbäer auf. Sie sahen, daß der Niederschlag vor ihnen in der Luft aufgefangen wurde.
    Der Shift ruckte an. In schneller Fahrt entfernte er sich von der Space-Jet. Lloyd ließ ihn über das Eis rollen. Er rechnete damit, daß die Verteidiger des Tals im Norden auf der Hut waren, und daß sie den Luftraum überwachten. Er wollte eine Ortung vermeiden und jedes Risiko für die Space-Jet umgehen. Sollte der Shift von den

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