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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abzustürzen, aber dann verlief alles normal. Als der Lift abbremste, ging er in die Knie und hatte Mühe auf den Beinen zu bleiben. Aber auch das war schnell vorbei. Dann glitt ein Schott zur Seite, und er betrat einen quadratischen Raum, in dem vier Männer in grauen Stadtkombinationen auf ihn warteten. Einer von ihnen hielt ein Foto in den Händen. Er musterte ihn und hob schließlich bestätigend die Hand.
    „Er sieht so aus", sagte er mit unbeteiligter Stimme.
    „Ich bin Seem Allag", erklärte der Assistent laut. „Und ich bin froh, wieder in Hammak zu sein. Ich möchte sofort meinen Vorgesetzten, den Hohen Achmil, sprechen."
    „Der Wissenschaftsminister hat keine Zeit. Vielleicht später."
    Seem Allag blickte sich unbehaglich um. Der Raum war absolut kahl. Er sah aus wie ein Gefängnis.
    „Wo bin ich überhaupt?" fragte er. „Ich bin noch nicht in Hammak."
    „Allerdings nicht", antwortete der Mann, der das Foto hatte.
    „Das Risiko ist uns zu groß."
    „Ich verstehe nicht."
    „Das wird sich vielleicht bald ändern.
    Berichten Sie, Seem Allag."
    Zögernd erst, dann aber mit wachsender Begeisterung erzählte der Assistent, was er erlebt hatte. Er schilderte den überfallartigen Angriff der Ploohns auf die Sammler, die phantastische Rettung durch Ras Tschubai, den sich anschließenden Kampf mit den Insektenwesen und schließlich den Rückzug.
    „Sie sind also verletzbar", schloß er. „Obwohl sie uns weit überlegen sind, können sie doch gegen die Waffen der Terraner so gut wie nichts ausrichten. Dennoch wollen die Terraner nicht allein kämpfen. Sie glauben, daß wir Informationen über weitere mögliche Verstecke der Ploohns haben. Sie wollen, daß wir ihnen diese zeigen, damit ihr Angriff auf den Kern der Anlagen zielt und nicht auf irgendeinen Außenposten."
    „Sagten sie das?"
    Allag überhörte die Ironie.
    „Genau das haben sie gesagt. Und sie warten darauf, daß wir ihnen endlich helfen, daß wir herauskommen aus unseren Bunkerstädten und mit ihnen um Stiemond kämpfen."
    „Sie gehören also auch zu den Aggressiven, Seem Allag", stellte der Mann mit dem Foto fest. „Das haben wir von Anfang an vermutet. Woher hätten die Aggressiven sonst wissen sollen, wann und wo die Sammler verladen werden sollen, wenn nicht von Ihnen?"
    „Sie sind verrückt. Emper Had, Sie wissen gar nicht, was Sie da sagen."
    „Vielleicht weiß ich das besser, als Sie sich vorstellen können."
    „Warum reden Sie nicht mit den Terranern?" Seem Allag fühlte, daß ihm flau in der Magengegend wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sich gar nicht vorstellen können, daß man ihn so empfangen würde. Er verstand das Mißtrauen der Sicherheitsbeamten nicht.
    „Warum sollten wir das tun, Seem Allag?"
    „Sie können Beweisstücke liefern, während ich Ihnen nur meine Worte bieten kann."
    „Es lohnt nicht, darüber zu sprechen."
    „Was wollen Sie tun?" fragte Allag erschreckt. „Wollen Sie die Terraner etwa angreifen?"
    Der Mann mit dem Foto trat an die hintere Wand. Sie glitt zur Seite. Allag konnte einen Gang sehen, von dem mehrere Türen abzweigten.
    „Kommen Sie, Allag."
    Er gehorchte. Er war unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Endlich war es gelungen, herauszufinden, was sich im Norden verbarg. Endlich wußte man, daß dort nicht Bewohner des dritten Planeten lebten, sondern daß ganz andere, viel gefährlichere Entitäten auf Stiemond Fuß gefaßt hatten. Er konnte den Sicherheitsbehörden und den Ministerien eine Fülle von Informationen bieten - aber man glaubte ihm nicht. Entweder nahm man an, daß er sich nur aufspielen wollte, oder man befürchtete, daß die Terraner die Unheimlichen waren, die sich im Norden eingenistet hatten, und daß er nun gemeinsame Sache mit ihnen machen wollte - gegen die Interessen von Stiemond.
    Je weiter Allag ging, desto mehr verdichtete sich in ihm die Befürchtung, daß man ihn für einen Verräter hielt.
    Endlich öffnete sich eine Tür vor ihm. Er betrat einen hell erleuchteten Raum, in dem etwa zwanzig Männer in drei Sesselreihen saßen. Ein einziger Sessel stand vor diesen Reihen. Die Beamten führen Allag dorthin und befahlen ihm, sich zu setzen. Er gehorchte. Wenig später erkannte er den Wissenschaftler Achmil unter den Männern. Auch einige andere Gesichter kamen ihm bekannt vor.
    „Draußen steht ein fremdartiges Fahrzeug", berichtete der Agent mit dem Foto. „Messungen ergaben, daß es über ein unglaublich hohes Energiepotential von mindestens 7000 MIG

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