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0689 - Das schwarze Skelett

0689 - Das schwarze Skelett

Titel: 0689 - Das schwarze Skelett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Skelett nicht.
    Dagegen sprach ein antiquierter dämonischer Ehrenkodex.
    Auch wenn die anderen Dämonen in der Para-Begabung des Skeletts eine Bedrohung für sich selbst sahen; nicht ganz zu Unrecht.
    Togon war schon fast ein Dämon gewesen, und deshalb für das Skelett ideal. Anders als beim Xull hatte es Togon nicht nur einfach beauftragt, sondern ihn zugleich auserwählt. Man lernte ja hinzu, wenn es darum ging, Zamorra aus dem Weg zu räumen und Salonar zu gewinnen…
    Seit dem ersten Kontakt wusste das Skelett, wie es Togon alle Lebenskraft entreißen und für sich selbst verwenden konnte. Genau das war geschehen. Dass der Tote den Fluchtwagen unter einen entgegenkommenden LKW geschmettert und damit auch den Tod seiner Geisel verschuldet hatte, wusste das Skelett nicht.
    Es wäre auch an dieser Information niemals interessiert gewesen. Was kümmerte es das Schicksal von Wesen, die nur Menschen waren?
    All die Kraft, die noch in Togon gesteckt hatte, wandte das Skelett auf, um Zamorras Gefährtin in seine Gewalt zu bringen.
    Noch durfte sie nicht sterben, aber sie durfte auch nicht Teil des menschlichen Universums bleiben. Das Skelett holte die Frau in seine eigene Sphäre, in der es sie weit besser unter seiner Kontrolle halten konnte.
    Hinzu kam, dass sie damit auch für Zamorra unerreichbar wurde.
    Jetzt war die Falle perfekt.
    Von Dar Togon nach dem Plan des Skeletts vorbereitet - wenn auch sicher schließlich ganz anders, als Togon sich das selbst gedacht hatte. Die Spuren zu Astaroth gelegt. Auch jetzt noch, denn so wie das Skelett Togons Kraft in sich aufgenommen hatte, um sie anschließend für sich selbst zu verwerten, so hatte es auch Togons Bindung an Astaroth erfasst und nutzte sie jetzt für sich.
    Alles funktionierte nach Plan.
    Zamorra würde sich auf Astaroth stürzen, um seine Gefährtin zu befreien. Die Menschen handelten nun mal so unlogisch emotional.
    Einen einzigen Kontakt zwischen Zamorra und seiner Gefährtin würde das Skelett gewähren, ehe es die Frau tötete, und in diesem Kontakt musste Zamorra erfahren, dass er Salonar auszuliefern hatte.
    Nicht, dass er damit eines einzigen Menschen Leben hätte retten können…
    Aber er sollte glauben, er könne das…
    ***
    Astaroth war unzufrieden. Dar Togons Tod brachte ihm nichts ein. Der war zwar noch Mensch, aber seine Wandlung zum Dämon war schon eingeleitet gewesen. Das hätte dem Erzdämon neben der Seele des Verfluchten auch noch magische Energie zuführen müssen.
    Die aber hatte ein anderer verschlungen.
    Seele, Leben und Kraft.
    Das schwarze Skelett hatte in Astaroths Revier geräubert.
    Er hätte damit rechnen müssen. Er selbst war es doch gewesen, der den Magier Franco losgeschickt hatte, um das Zauberschwert Salonar zu bergen. [5]
    Allerdings nicht, um das Skelett aus seiner misslichen Lage zu befreien. Sondern um mit Salonar Zamorra unter Druck setzen zu können. Denn noch lange vor Zamorra und selbst lange vor Stygia, der Fürstin der Finsternis, hatte Astaroth geahnt, was Stygias Vasall Rico Calderone beabsichtigte - nämlich Amun-Re zu erwecken. Mit Salonar in seinem Besitz hätte Astaroth Zamorra seine Bedingungen aufzwingen können. Das Skelett, vor Jahrhunderten gebannt, hatte er dabei als das kleinere Übel angesehen und war davon ausgegangen, ihm das Schwert eben später wieder zwischen die schwarzen Rippen stoßen zu können.
    Dabei hatte er übersehen, dass die drei Zauberschwerter nicht nur benötigt wurden, um Amun-Re endgültig zu vernichten, sondern auch, umßre- cke und Tor zur Höllenwelt der Blutgötzen zu versiegeln.
    Aber alles war schief gegangen -das Skelett war frei und das Schwert in die Hand Zamorras gelangt. Und jetzt war es für alle Zeiten unerreichbar geworden, musste unerreichbar bleiben. Und Astaroth war bereit, alles zu tun, damit das auch so blieb!
    Nun, in diesem Fall brauchte er sich nur auf Zamorra zu verlassen. Der würde Salonar niemals preisgeben, selbst wenn es sein eigenes Leben und das seiner Freunde kostete.
    Dennoch wusste Astaroth jetzt, dass er einen Fehler gemacht hatte. Er hätte Dar Togon doch unterstützen sollen. Dann hätte er unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt dessen Seele an sich reißen können.
    Doch nun war das kein Thema mehr.
    Es war ärgerlich, aber Astaroth schloss diesen Fall für sich ab und widmete sich wieder anderen Dingen.
    Was noch zu tun war, würde bestimmt Zamorra erledigen - auf seine Weise…
    ***
    Als Robin den Stadtrand erreichte, meldete sich

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