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069 - Die Leiche aus der Kühltruhe

069 - Die Leiche aus der Kühltruhe

Titel: 069 - Die Leiche aus der Kühltruhe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Büro.
    Ihre Hoffnung
war, hier eine Notiz oder sonst irgendeinen Hinweis zu finden, aus dem sich
entnehmen ließ, ob Bruce heute morgen vielleicht doch etwas Besonderes
vorgehabt hatte.
    Aber ihre
Hoffnung erfüllte sich nicht.
    Sie entschloß
sich gerade dazu, von der Wohnung Hamiltons aus die Polizei von dem
merkwürdigen Anruf zu unterrichten, als unten mehrere Autos vorfuhren.
    Linda Wallace
eilte zum Fenster und blickte hinab.
    Mehrere
Beamte in Uniform und Zivil stiegen aus.
    Linda spürte,
wie ihr Herzschlag sich beschleunigte. Sie fühlte sofort, daß etwas Furchtbares
geschehen war.
    Die junge
Amerikanerin wandte sich um und eilte zur Wohnungstür.
    Captain
Finlay war unter den Leuten.
    Durch die
exponierte Stellung, die ihr Mann im gesellschaftlichen Leben der Stadt
innegehabt hatte, war sie mit den meisten wichtigen Persönlichkeiten bekannt.
    Linda riß die
Tür auf, noch ehe Finlay einen seiner Beamten bitten konnte, sie zu öffnen.
    Finlay zeigte
sich überrascht, als Linda Wallace plötzlich vor ihm stand.
      »Mrs. Wallace?« fragte er erstaunt. Er zog
seine dichten schwarzen Augenbrauen hoch.
    »Captain! Was
ist geschehen? Wieso kreuzen Sie hier auf?« Die Frau war völlig außer sich.
Finlay begriff ihr Verhalten im ersten Moment nicht. »Bruce? Ist er tot?« fügte
sie ängstlich hinzu.
    »Wie kommen
Sie darauf, Mrs. Wallace? Und wie kommen Sie überhaupt hier in dieses Haus?«
Finlay faßte Linda vorsichtig am Arm. Auf den ersten Blick erkannte er jetzt,
daß sie erregt war und Angst hatte.
    »Der Anruf,
Captain, deshalb kam ich hierher«, sagte sie schnell. »Mir wurde der Tod Bruce
Hamiltons von einem Mann angekündigt, der sich mit dem Namen und der Stimme
meines Mannes meldete.«
    Finlay wechselte
einen schnellen Blick mit dem Sergeanten, der neben ihm stand.
    Der Captain
kommandierte zwei seiner Begleiter dazu ab, sich im Haus umzusehen, während er
Linda Wallace in den Salon führte.
    »Setzen Sie
sich, Mrs. Wallace, und erzählen Sie mir alles der Reihe nach!« forderte er sie
auf.
    Die junge
Frau tat das spontan. Interessiert hörte Finlay zu. Sein Gesicht blieb ernst.
Er unterbrach Linda nicht ein einziges Mal.
    »Der Anrufer
hatte recht«, bemerkte er, als sie alles gesagt hatte. »Wir wissen über Mr.
Hamilton Bescheid. Durch einen Zufall. Ein Mitarbeiter der Future Life
Corporation, der beauftragt war, über die Fernsehanlage das Innere der
Tiefgefrierhülsen zu kontrollieren, fand Mr. Hamilton.«
    Linda Wallace
kniff die Augen zusammen. Verständnislos war ihr Blick.
    Finlay hatte
im geheimen eine andere Reaktion erwartet. Aber diese Frau war eine schlechte
Schauspielerin. Das fiel jedenfalls dem erfahrenen Kriminalisten auf.
    »Wie meinen
Sie das, Captain?«
    »Mr. Hamilton
lag in dem Sarg, in dem eigentlich Ihr Gatte liegen sollte, Mrs. Wallace!«
    Linda öffnete
die Lippen. Ihre Hand fuhr in die Höhe, und sie preßte sie fest gegen den Mund,
um nicht laut aufzuschreien.
    »Nun suchen
wir Ihren Mann, Mrs. Wallace. Irgend jemand muß die Leiche – aus welch
unerfindlichem Grund auch immer – entfernt haben! Wir wissen nicht, was dieser
Unbekannte damit bezweckt.«
     
    ●
     
    Larry Brent
kam in Austin an, als die Dinge dem Höhepunkt zustrebten.
    Der PSA-Agent
setzte seine hübsche Begleiterin in der Praxis Dr. Kellers ab. Zwischen Larry
und dem Psychoanalytiker war abgesprochen, das Mädchen solange nicht
unbeaufsichtigt zu lassen, bis man wußte, was für eine Gefahr das war, die
Sandy drohte.
    X-RAY-3 fuhr
danach umgehend zum Polizeipräsidium, um sich nach Gerome Wallace zu erkundigen.
    Als er diesen
Namen nannte, wurde er seltsam gemustert. Larry Brent fiel sofort das
veränderte Verhalten des Mannes auf, der ihn bat, einen Moment zu warten.
    Aus dem
Moment wurden zehn Minuten. Dann betrat Captain Finlay das Office, in dem Larry
wartete.
    Finlay
musterte interessiert den Fremden.
    Er stellte
ein paar Fragen, die Larry seltsam vorkamen.
    »Ich bin
gekommen, um eine Auskunft über einen gewissen Gerome Wallace zu erhalten«,
erklärte X-RAY-3. »Normalerweise geschehen diese kleinen bürokratischen Dinge
ohne viele Gegenfragen.«
    »Normalerweise
ja«, nickte Finlay.
    »Aber wenn
bei uns im Moment der Name Gerome Wallace nur geflüstert wird, dann werden wir
hellhörig.«
    »Ist er ein
so gefährlicher Bursche?« fragte Larry. »Ich hatte keine Ahnung. Ich hoffe nur,
daß Sie mich nicht mit ihm in Verbindung bringen.« Er lächelte. »Ich hatte
gehofft, ihn kennenzulernen,

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