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069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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eigenen Ziele zu verfolgen. Er würde fortsetzen, was Atax anstrebte. Wenn ihm das gelang, würde er seine Freundin, die Zauberin Arma, wiederhaben.
    Ohne sie war sein Leben leer. Arma sollte wieder an seiner Seite sein, wie früher.
    Mago riß an den Zügeln. Sein Pferd wieherte erschrocken und blieb stehen.
    »Sieh dir das an!« rief der Schwarzmagier begeistert aus. Er wies nach vorn.
    Metal hielt ebenfalls sein Pferd an und folgte Magos ausgestrecktem Arm mit den Augen.
    Er sah glatte Steinquader. Ihre Anordnung ließ ein System erkennen.
    »Du hast Glück, Metal.«
    »Wieso?« fragte der Silberdämon.
    »Verbinde diese Steinquader im Geist mit Linien«, verlangte Mago. »Was entsteht dann?«
    »Ein Siebeneck«, sagte Metal.
    Der Schwarzmagier nickte eifrig. »Ein Siebeneck. Richtig. Ein starkes schwarzes Zeichen. Ein Höllensymbol. Ein Symbol der absoluten Kraft.«
    »Eine schwarze Falle?«
    »So könnte man es sehen. Alles, was nicht schwarzen Ursprungs ist, verliert dort drinnen sein Leben. Wir aber, Metal, haben in diesem Zeichen nichts zu befürchten. Im Gegenteil, ich bin sicher, daß dort etwas an Kraft für dich abfallen wird. Vielleicht löst sich im Zentrum des Höllenzeichens deine Sperre. Komm!«
    Mago trieb sein Pferd an.
    Unerschrocken ritt er auf die Teufelsfalle zu. Ihnen konnte nichts passieren. Sie waren ja ein Teil der Hölle, ein Bestandteil des großen schwarzen Universums.
    Knapp vor dem Zeichen brachte der Schwarzmagier sein Tier zum Stehen. Er sprang ab und sein granitgraues Gesicht verzog sich zu einem triumphierenden Grinsen.
    »Ja, Metal, hier sind wir richtig. Ich spüre die ungeheure Kraft dieses Zeichens.«
    Der Silberdämon sprang gleichfalls vom Pferd. Er merkte nichts von der bösen Strahlung. Seine Sensoren waren verschüttet. Aber er wußte, daß er sich auf Magos Empfindungen verlassen konnte.
    Der Schwarzmagier machte die Kraft sichtbar, indem er Worte in der Dämonensprache murmelte.
    Sofort verdichtete sich die Luft, wurde zu einer flimmernden Wand, über die ein leises Blitzen und Knistern geisterte.
    »Siehst du«, sagte der Schwarzmagier und Jäger der abtrünnigen Hexen. »Das ist der Beweis. Öffne dich, Metal. Versuche die Verkrampfung in dir zu lösen, damit neue, unverbrauchte Kräfte in dich eindringen und die Blockade lösen können.«
    Metal nickte. »Ich werde es versuchen«, sagte er gespannt.
    Endlich wieder die dämonischen Fähigkeiten einsetzen zu können, endlich wieder stark zu sein und nicht mehr auf Magos Hilfe angewiesen zu sein, das wünschte er sich schon lange.
    Wenn er wirklich Glück hatte, würde es hier klappen.
    Er brauchte seine alte Kraft wieder. Coor war eine gefährliche Welt, und nicht immer würde Mago zur Stelle sein, um ihn zu beschützen.
    Mago trat zwischen den gewaltigen Steinen hindurch. Entschlossen begab er sich zum Mittelpunkt des Siebenecks.
    Er spürte unbeschreibliche Kräfte auf sich einwirken. Wenn er kein schwarzes Wesen gewesen wäre, hätten diese enormen Kräfte ihn vernichtet.
    So aber empfand er sie als angenehm. Sie taten ihm gut, bauten ihn auf, luden ihn auf wie nährende Ströme eine Batterie. Langsam wandte er sich um.
    Metal zögerte noch, das schwarze Zeichen zu betreten.
    »Komm!« rief ihm Mago zu. »Du hast nichts zu befürchten. Es sind Kräfte, die uns wohlgesinnt sind. Du wirst von ihnen profitieren.«
    Metal machte den ersten Schritt. Damit trat er über die Grenze, und sofort entstand ein heftiges Prickeln in seinem Bein. Er zuckte zusammen.
    Mago lachte. »Spürst du es?«
    »Ja, ganz deutlich.«
    »Es ist die Hölle, Metal. Die Kraft unserer Heimat.«
    »Meine Heimat ist die Silberwelt«, stellte der Hüne mit den gewellten Silberhaaren richtig.
    »Und diese Silberwelt gehörte einst zur Vielschichtigkeit der Hölle«, sagte Mago.
    »Deshalb konnte Asmodis sie auch mit einem Höllensturm verwüsten. Das kostete ihn damals sehr viel Kraft. Man sagt, daß er sich von dieser Anstrengung bis zum heutigen Tag nicht erholt hat. Zu einer so großen, verheerenden Tat wäre er kein zweites Mal fähig.«
    Metal konzentrierte sich auf die unsichtbaren Kräfte, die auf ihn einwirkten. Sie waren stechend, beißend und ätzend. Schmerzhaft drangen sie in ihn ein. Er wehrte sich nicht dagegen.
    Je näher er dem Zentrum des Bösen kam, desto schmerzhafter attackierten ihn die Kräfte. Er war zwar ein schwarzes Wesen, aber er wurde nicht so akzeptiert wie Mago.
    »Wieso greifen die Kräfte mich an?« stöhnte

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