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069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ich kenne sogar eure Namen. Du bist Tony Ballard. Und der Hüne mit den Silberhaaren wird Mr. Silver genannt.«
    »Weißt du auch, was wir vorhaben?« fragte ich den Vernichter. Es berührte mich unangenehm, daß er so gut über uns Bescheid wußte, denn wenn er es wußte, konnten es viele andere auch wissen.
    »Ihr wollt Parthos zu seinen Zauberkräften verhelfen. Deshalb seid ihr jetzt auf dem Weg zum Friedhof der Phantome«, sagte Cinto.
    »Stimmt. Und aus welchem Grund hast du uns gesucht? Willst du dich uns anschließen? Einen starken Kämpfer können wir immer gebrauchen.«
    »Ich werde mich euch nicht anschließen«, stellte Cinto fest. »Ich habe von Mr. Silvers geheimnisvoller Waffe gehört.«
    Meine Augen verengten sich.
    »Ich will das Höllenschwert haben«, sagte der Vernichter. Er richtete seinen Blick auf Mr. Silver. »Bist du bereit, mit mir um das Schwert zu kämpfen?«
    »Nein«, sagte der Ex-Dämon abweisend.
    »Es ist eine Waffe, die dem Stärksten gehören muß«, sagte Cinto.
    »Der bin ich«, behauptete Mr. Silver.
    »Das muß erst herausgefunden werden.«
    »Besser, du reitest weiter und versuchst nicht, mir das Höllenschwert streitig zu machen, Cinto«, knurrte Mr. Silver.
    »Du wirst mit mir darum kämpfen!«
    Ich zog meinen Colt Diamondback. »Schluß jetzt!« sagte ich schneidend. »Mach, daß du fortkommst, Cinto!«
    Der Vernichter kannte keinen Revolver, hatte solch eine Waffe noch nie gesehen. Deshalb konnte er sich nicht vorstellen, wie gefährlich so ein Ding war.
    Der Diamondback war im Vergleich mit einem Speer oder einem Schwert lächerlich klein. Daß meine Kugeln ihn trotz der Rüstung durchlöchern konnten, ahnte Cinto nicht im Entferntesten. Er wußte ja nicht einmal, daß ich mit dem Revolver Kugeln verschießen konnte.
    Ich brauchte nur den Finger zu krümmen, dann hatte es Cinto, den Vernichter, gegeben!
    »Mr. Silver wird mit mir um das Schwert kämpfen!« sagte der Prä-Welt-Ritter beharrlich.
    »Du ahnst nicht, was für eine Gefahr du herausforderst«, warnte ihn Mr. Silver.
    »Ich bin jeder Gefahr gewachsen«, behauptete Cinto.
    »Überlaß ihn mir, Silver«, sagte ich zu meinem Freund. »Du brauchst nicht zu kämpfen.«
    »Willst du ihn töten?« fragte der Ex-Dämon.
    »Das nicht…«
    »Er würde uns folgen und uns vielleicht zu einem Zeitpunkt angreifen, wo es uns sehr ungelegen kommt. Stell dir vor, du bist mitten im Gefecht, und Cinto fällt dir in den Rücken.« Mr. Silver blickte den Vernichter ernst an. »In Ordnung, Cinto. Wir tragen es aus. Aber ich warne dich. Ich habe das Höllenschwert nicht ständig unter Kontrolle. Es könnte sein, daß es dich töten will, ohne daß ich es verhindern kann.«
    »Dieses Risiko nehme ich auf mich«, sagte Cinto und rammte neben seinem Reittier die Lanze in den Boden.
    Er schloß das Visier. Es glich einem feierlichen Akt. Und dann zog er sein Schwert aus der schwarzen, mit Silber verzierten Scheide.
    Ich schob meinen Colt wieder in die Schulterhalfter. Cruv nagte nervös an seiner Unterlippe.
    Boram fragte mich leise, ob er sich des Vernichters annehmen solle. Ich schüttelte den Kopf.
    »Mr. Silver wird ihm eine Lehre erteilen, die er nicht vergißt«, sagte ich, während der Ex-Dämon das Höllenschwert zog.
    »Ich werde dich nicht töten!« rief Cinto durch das Visier. »Ich werde dich nur zwingen, mir deine Waffe zu überlassen.«
    »Das schaffst du nie!« erwiderte der Hüne mit den Silberhaaren, und dann begann der Kampf.
    Sie trieben ihre Tiere an, ritten aufeinander zu, stachen, schlugen aufeinander ein. Jedesmal, wenn Mr. Silvers Schwert traf, sprühten Funken.
    Bereits in der Anfangsphase der Auseinandersetzung war zu erkennen, daß Cinto den Kampf im Blut hatte.
    Viele Gefechte mit gefährlich starken Feinden hatten den Vernichter gestählt, und es gab bestimmt nur wenige Gefahren, denen dieser tapfere Prä-Welt-Ritter nicht gewachsen war.
    Er führte sein Schwert mit einer Perfektion, wie ich es noch nie erlebt hatte. Mr. Silver erschien es bald angeraten, sich mit magischer Silberstarre zu schützen.
    Als der Vernichter sah, daß der Körper seines Gegners zu Metall wurde, stutzte er einen Augenblick, aber dann drang er sofort wieder auf den Ex-Dämon ein.
    Mr. Silver hätte Cinto mit seinem Feuerblick erledigen können, verzichtete aber darauf, denn das Höllenschwert hatte den Vernichter hervorragend unter Kontrolle.
    Manchmal reagierte das Schwert schneller als Mr. Silver und parierte einen Hieb oder einen

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