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069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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auch, daß ich mit seinem Entschluß nicht einverstanden wäre, aber er setzte sich darüber einfach hinweg. Ich habe wirklich alles unternommen, um…«
    »Das glaube ich dir nicht!« fauchte die Totenpriesterin, und der Mord-Magier befürchtete, daß sie nun ihren Dolch aus dem Gewand holen und ihm die Seele aus dem Leib schneiden würde.
    Aber die Dämonin tat etwas anderes. Sie blickte starr an ihm vorbei, und er hörte hinter sich das Feuer prasseln. Irritiert drehte er sich um. Da sprang ihm das Feuer ins Gesicht.
    Er brüllte entsetzt auf. Die Flammen bissen mit heißen Zähnen zu. Sastra schlug danach. Er schrie und heulte, drehte sich fortwährend um die eigene Achse, rannte durch die Hütte, stürzte, wälzte sich auf dem Boden.
    »Yora! Bitte!« schrie er. »Bitte, es soll aufhören!«
    Die Dämonin peinigte ihn noch einige Augenblicke mit dem Feuer. Dann schickte sie die Flammen zur Feuerstelle zurück. Sie lösten sich von Sastras Gesicht und flogen durch den Raum.
    Der Mord-Magier stöhnte und wimmerte.
    »Ich kann nichts sehen… Ich bin blind…«
    »Du wirst bald wieder sehen«, sagte Yora. »Aber ob du noch lange leben wirst, ist eine andere Frage, denn wenn Frank Esslin etwas zustößt, werde ich dich töten.«
    Er sah es nicht, hörte aber, wie sie seine Hütte verließ. Als die Tür zuknallte, zuckte er wie unter einem Peitschenhieb zusammen.
    ***
    Frank Esslin wurde die Ehre zuteil, neben Fujex reiten zu dürfen. Etwa hundert Krieger hatte der Tyrann bei sich. Ein Riesenaufgebot, wenn man bedachte, daß sie nur hinter einer kleinen Gruppe her waren.
    Fujex und Esslin sprachen über Tony Ballard.
    »Du scheinst ihn sehr gut zu kennen«, stellte der Tyrann fest.
    Der Söldner der Hölle grinste breit. »Ich war einmal sein Freund. Ich kenne ihn, als wäre er mein Bruder.«
    »Woran zerbrach diese Freundschaft?« wollte Fujex wissen.
    »Ich gewann die Freundschaft eines Dämons«, erklärte Frank Esslin. »Ballard ist ein Dämonenjäger. Er vernichtete Rufus, der mich unter seinen Schutz gestellt hatte. Das verzeihe ich ihm nie. Deshalb werde ich alles daransetzen, um ihn zu kriegen.«
    »Und was machst du mit ihm, wenn du ihn hast?«
    Es funkelte grausam in Frank Esslins Augen. »Ich werde ihn töten. Ich gehöre zu seinen erbittertsten Feinden. Er weiß das. Wir werden einen Kampf auf Leben und Tod austragen, und ich werde ihn besiegen. Mit seinem eigenen Ring.« Grinsend zeigte der Söldner der Hölle den magischen Ring und erklärte, daß er einmal seinem einstigen Freund gehört hatte.
    »Du wirst sehr stark sein müssen, wenn du Tony Ballard besiegen willst«, sagte Fujex. »Ich habe diesen Mann kämpfen sehen. Er versteht es hervorragend, sich seiner Haut zu wehren. Er wurde sogar mit Zerberus, dem dreiköpfigen Tod, fertig.«
    Frank Esslin bat den Tyrannen, ihm von diesem Kampf zu erzählen. Fujex tat es grollend.
    »Wir haben ihm alles abgenommen. Nur sein Amulett durfte er behalten. Ich maß dem Ding keine Bedeutung bei. Er bekam ein Schwert, aber für mich war von Anfang an klar, daß Zerberus siegen würde. Ich wollte lediglich einen guten Kampf sehen.«
    »Tony Ballard hat dich hereingelegt«, sagte Frank Esslin. »Das Amulett ist kein Talisman, sondern eine äußerst gefährliche Waffe - ein Dämonendiskus.«
    »Ich habe gesehen, welche Kraft in dieser unscheinbaren Scheibe steckt«, sagte Fujex haßerfüllt. »Sie vermochte Zerberus zu vernichten. Der Satanshund hatte nicht die geringste Chance.«
    Frank Esslin grinste. »Ich werde Tony Ballard auch für diese Tat bestrafen.«
    Doror machte seinen Herrn auf den roten Geistersturm aufmerksam. Fujex ließ sofort absitzen.
    »Was ist das? Was kommt da auf uns zu?« wollte der Söldner der Hölle wissen.
    »Du hast Glück, daß du bei uns bist«, sagte Fujex. »Wärst du allein, würdest du dem Geistersturm zum Opfer fallen.«
    Davon war Frank Esslin nicht überzeugt. Ihm standen immerhin Flovis Hexenkräfte zur Verfügung.
    Der Tyrann erklärte ihm, was es mit dem Geistersturm auf sich hatte, während Doror, der Magier, die erforderlichen Schutzmaßnahmen traf.
    Aus Schwertern und Lanzen legte Doror rasch starke magische Zeichen um die Krieger.
    »Was macht er?« fragte Frank Esslin interessiert.
    »Er leitet den Geistersturm ab. Mit den magischen Zeichen schafft er um uns herum einen unsichtbaren Wall, den die Höllengeister nicht überwinden können. Wer sich innerhalb des Zeichenkreises befindet, hat nichts zu

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