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069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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befürchten.«
    »Kommen solche Geisterstürme auf Coor häufig vor?« erkundigte sich der Söldner der Hölle.
    »Sie suchen dieses Gebiet häufiger heim als andere Gegenden. Warum das so ist, weiß niemand«, antwortete Fujex.
    Rasend schnell wuchs die rote Wand vor ihnen hoch. Schon prallte die Höllenkraft gegen den magischen Wall, stieg daran wirbelnd und brausend hoch und flog darüber hinweg.
    Frank Esslin blickte fasziniert nach oben. Er sah rote Geister, manche bis an die Zähne bewaffnet. Sie brüllten auf die Krieger herunter, vermochten ihnen jedoch nichts anzuhaben.
    Der ganze Höllenspuk dauerte - nach irdischer Zeitrechnung, die auch für Coor Gültigkeit hatte - etwa zwanzig Minuten, dann war er vorbei, doch Doror riet den Kriegern, den Kreis noch nicht zu verlassen.
    Sie durften sich auch ihre Waffen noch nicht holen.
    »Warum steigen wir nicht auf die Pferde und reiten weiter?« fragte Frank Esslin.
    »Es wäre noch zu früh«, erklärte ihm Doror.
    »Aber wieso denn? Der Geistersturm ist doch schon längst hinter uns. Befürchtest du, daß er zurückkommt?«
    Der Magier schüttelte den Kopf. »Das nicht, aber Geisterstürme hinterlassen gefährliche schwarze Kraftfelder, die sich erst nach einiger Zeit auflösen.«
    »Was bewirken diese Kraftfelder?« wollte Frank Esslin wissen.
    »Sie würden dafür sorgen, daß wir von unseren eigenen Schatten angegriffen würden«, antwortete Doror.
    Der Söldner der Hölle konnte sicher sein, daß der Magier die Wahrheit sagte.
    »Ich glaube, ein Leben reicht nicht, um alle Gefahren kennenzulernen, die es auf dieser Welt gibt«, sagte Frank Esslin beeindruckt.
    ***
    Todesschatten attackierten uns!
    Jeder bekam es mit seinem eigenen Schatten zu tun. Mr. Silvers Schatten schwang das Höllenschwert. Mein Schatten drang mit dem schwarzen Schattenschwert auf mich ein.
    Ich parierte den Hieb. Es gab einen klirrenden Laut. Das Schattenschwert mußte demnach auch aus Metall bestehen.
    Dafür gab es nur eine Erklärung. Höllenmagie.
    Zum erstenmal hatte ich meinen eigenen Schatten zum Gegner. Ich hatte schon mal gegen eine Schattenhand gekämpft. In Wien. Es lag schon einige Zeit zurück.
    Aber es war nicht meine eigene Hand gewesen…
    Mein Schatten sprang vor, stach zu. Ich wich aus. Die schwarze Klinge sauste knapp an mir vorbei.
    Der Schatten prallte gegen mich. Er hatte einen Körper. Ich konnte ihn anfassen, treffen! Sofort schlug ich zu. Meine Faust landete im Zentrum des schwarzen Ovals.
    Der Schatten torkelte zwei Schritte zurück. Eigenartigerweise riß die Verbindung zwischen ihm und mir nicht ab. Wir waren - wie immer - zusammengewachsen.
    Mein Schatten konnte ohne mich nicht existieren. Wir gehörten zusammen. Für gewöhnlich folgte er mir friedlich überallhin. Der Geistersturm hatte ihm ein eigenes Leben geschenkt und ihm sogar zu einem Körper verhelfen.
    Wieder drang er auf mich ein. Ich parierte seinen Schlag, drehte die Klinge. Es gab ein metallisch-ratschendes Geräusch. Ich wollte meinem Widersacher die Waffe aus der Hand drehen, doch das schwarze Wesen ließ es nicht zu.
    Ein Fußtritt traf mein Knie. Ich knickte ein und nach vorn. Sofort surrte das Schattenschwert. Es sollte mir den Kopf vom Rumpf trennen.
    Ich schnellte zurück, und die schwarze Klinge flitzte haarscharf an meinem Gesicht vorbei. Ich glaube, in diesem Moment wurde ich blaß. Aber dann packte mich die Wut.
    Ich ließ meinen schwarzen Gegner nicht mehr angreifen, sondern ging selbst zum Angriff über, und zwar so unerschrocken und vehement, daß er binnen kurzem in die Defensive gedrängt war.
    Mr. Silver wurde mit seinem Schatten recht schnell fertig. Er ließ den Angreifer ins Leere laufen und schlug mit dem Höllenschwert zu.
    Aufstöhnend brach das schwarze Wesen zusammen, streckte sich und fiel so zu Boden, wie Mr. Silver dastand. Ein ganz gewöhnlicher, ungefährlicher Schatten nur noch, der alles mitmachte, was der Ex-Dämon nun tat.
    Mr. Silver eilte Jubilee zu Hilfe, die mit ihrem Todesschatten die größten Schwierigkeiten hatte. Sein Schwertstreich vernichtete die schwarze Kraft.
    Boram hatte sich inzwischen seines eigenen Gegners entledigt und eilte zu Parthos, um diesem beizustehen.
    Cinto erledigte seinen Schatten und einen Augenblick später den von Tuvvana.
    Da schrie Cruv auf, und mir lief es kalt über die Wirbelsäule. Der Schatten des Gnoms hatte sich mit dem Dreizack auf den Knirps gestürzt, und Cruv, der Tuvvana beistehen wollte, wurde von der Schattenwaffe

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