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069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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verletzt.
    Der Gnom fiel, und sein Schatten wollte ihm sogleich den Rest geben.
    Schon wiesen die drei Spitzen auf die Brust des häßlichen Gnoms. Als der Schatten zustieß, fuhr sich Tuvvana verstört an die Wangen. »Cruuuv!« schrie sie wie von Sinnen.
    ***
    Doror wußte genau, wieviel Zeit er verstreichen lassen mußte. Frank Esslin war einst ein ruhiger, besonnener, vor allem aber geduldiger Mann gewesen.
    Heute war er das alles nicht mehr. Er konnte es kaum erwarten, bis Doror erklärte, die Gefahr wäre vorbei, man könne den Kreis bedenkenlos verlassen.
    »He, Doror, bist du nicht ein wenig übervorsichtig?« fragte der Söldner der Hölle.
    Der Magier sah ihn wütend an. Er konnte Kritik nicht vertragen. Nur von Fujex ließ er sie sich gefallen.
    »Ich weiß, was richtig ist«, sagte er schneidend. »Und du wirst dich meinen Weisungen fügen.«
    Haß loderte sofort in Frank Esslin auf. Er hätte sich am liebsten auf Doror gestürzt und ihn getötet. Furchtlos starrte ihn der Magier an. Er schien darauf zu warten, daß Frank Esslin die Beherrschung verlor, um ihn seine magische Kraft spüren zu lassen.
    Der Söldner der Hölle war nahe daran, es auf eine Kraftprobe ankommen zu lassen, aber dann sagte er sich, daß es dafür noch zu früh war. Er konnte sich trotz der Hexenkräfte noch nicht mit einem Mann wie Doror messen.
    Ein Leben lang beherrschte und benützte Doror die schwarze Magie. Er war noch zu stark für Frank Esslin. Der Söldner der Hölle sah das zu seinem Glück ein.
    Er entspannte sich. »Schon gut«, sagte er und hob die Hände. Er schaffte es sogar, zu lächeln. »Schon gut, Doror. Wir wollen uns vertragen. Du bist der Stärkere, das erkenne ich an. Deshalb werde ich mich deinen Weisungen auch fügen. Ich habe große Achtung vor deinem Wissen und deiner Kraft.«
    Es war ihm nicht leichtgefallen, das zu sagen, aber nur so konnte er die Situation entschärfen.
    Fujex war das Ganze nicht entgangen. Als Frank Esslin sich umwandte, grinste ihn der Tyrann an.
    »Du bist sehr klug. Du weißt genau, wann du zurückstecken mußt. Und du findest genau die richtigen Worte dafür. Doror hätte dich vernichtet, wenn du ihn nicht versöhnlich gestimmt hättest.«
    »Hättest du es zugelassen?« fragte Frank Esslin.
    »Ja«, sagte der Tyrann. Er enttäuschte den Söldner der Hölle damit. »Aber so, wie die Dinge jetzt stehen, ist es mir lieber.«
    Endlich erlaubte Doror den Kriegern, sich ihre Waffen zu holen. Nichts passierte. Die Gefahr war vorüber.
    »Du bist ein Heißsporn«, sagte Fujex und stieg auf sein Pferd.
    Auch Frank Esslin stieg auf.
    »Du mußt noch viel lernen. Aber du scheinst sehr viel Mut zu haben«, sagte Fujex. »Was wirst du tun, wenn es dir gelungen ist, Tony Ballard zu töten?«
    »Ich werde zu Sastra zurückkehren, damit er mit meiner Ausbildung zum Mord-Magier fortfahren kann«, antwortete der Söldner der Hölle.
    »Und wenn diese Ausbildung abgeschlossen ist? Was dann?«
    »Warum willst du das wissen?« fragte Frank Esslin zurück.
    »Ich könnte einen wie dich gebrauchen.«
    »An Dorors Stelle?«
    »Neben Doror«, sagte Fujex.
    »Ich glaube, das würde auf die Dauer nicht gutgehen. Wenn ich einmal so stark wie Doror bin oder sogar noch stärker, dulde ich niemanden mehr neben mir. Außerdem habe ich nicht die Absicht, den Rest meines Lebens auf Coor zu verbringen. Hier werden mir nicht die Aufstiegsmöglichkeiten geboten, die ich mir vorstelle.«
    »Du möchtest herrschen?« fragte der Tyrann.
    »Vielleicht.«
    »So wie ich?«
    Frank Esslin antwortete nicht auf diese Frage. Nein, so wie Fujex wollte er nicht herrschen. Ihm schwebten andere Machtbereiche vor, aber er sprach nicht darüber, denn er wollte vermeiden, daß ihn Fujex für einen größenwahnsinnigen Phantasten hielt.
    »Soll ich dir etwas verraten, Frank Esslin?« sagte Fujex. »Ich halte dich für einen äußerst gefährlichen Mann. Heute schon. Und ich frage mich, ob es nicht vernünftiger wäre, dich von meinen Kriegern oder von Doror rechtzeitig töten zu lassen.«
    »Du tust es nicht, weil du weißt, daß ich mich nicht gegen dich wenden werde«, sagte Frank Esslin lächelnd. »Unsere Interessen liegen verschieden, deshalb werden sie miteinander nie in Berührung kommen.«
    »Das hoffe ich für dich«, sagte Fujex mit schmalen Augen. »Noch ist Doror viel stärker als du.«
    Der Tyrann hob die Hand und gab das Zeichen zum Weiterreiten.
    ***
    »Cruuuv!«
    Tuvvanas verzweifelter, entsetzter Schrei alarmierte

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