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069 - Duell um das Höllenschwert

069 - Duell um das Höllenschwert

Titel: 069 - Duell um das Höllenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Überraschungen denn kein Ende?« ärgerte ich mich.
    »Wenn wir die Berge erreichen, bevor die Reiter uns eingeholt haben, nützt ihnen ihre zahlenmäßige Überlegenheit wenig«, sagte Cinto. »In der Schlucht werden sie sich gegenseitig im Weg sein.«
    Das stimmte zwar, aber die Schlucht war noch sehr weit entfernt. Ich drehte mich um und sah die Staubwolke, die die Pferdehufe hochwirbelten.
    »Verdammt, wer verfolgt uns da?« fragte ich zornig. Eigentlich dachte ich nur laut. »Wer hat es auf uns abgesehen?«
    »Ich wüßte einen, der uns nicht grün ist«, sagte Mr. Silver, der meine Worte vernommen hatte. »Fujex, der Tyrann.«
    »Quatsch. Warum sollte er uns durch halb Coor verfolgen?«
    »Immerhin hast du seinen Lieblingshund zur Hölle geschickt. Ich könnte mir vorstellen, daß er dir das noch nicht verziehen hat. Außerdem haben wir ihm Parthos geklaut. Vielleicht will er sein angekratztes Image wieder aufpolieren, indem er uns dafür zur Rechenschaft zieht.«
    Auch Cinto wandte sich um. »Es könnte sich tatsächlich um Fujex und seine Krieger handeln.«
    »Siehst du doppelt so gut wie ein Falke?« fragte ich den Vernichter.
    »Das nicht, aber ich erkenne die Anordnung des Reitertrupps, und die weist auf Fujex hin.«
    »Wie schön«, brummte ich. »Es widerstrebt mir zwar, das zu sagen, aber dennoch: Laßt uns Fersengeld geben, Freunde! Wir wären töricht, wenn wir uns hier stellen würden. Wir werden es tun, sobald wir die Berge erreicht haben.«
    Ich trieb mein Tier an, und alle folgten meinem Beispiel. Der Shanggin griff gewaltig aus. Es war eine Freude, ihm dabei zuzusehen. Der plumpe Dickhäuter hätte uns spielend abgehängt, wenn er gewollt hätte. Sobald er die Spitze übernommen hatte, ließ er etwas nach, achtete jedoch darauf, vorn zu bleiben und von keinem Pferd überholt zu werden.
    Ein ehrgeiziges Reittier. So etwas hatte ich noch nicht erlebt.
    Wir ritten ziemlich scharf, und ich sah, daß Jubilee Mühe hatte, dieses Tempo mitzuhalten. Wieder fragte ich mich, was sie haben mochte und warum sie mit mir nicht darüber sprach.
    Sollte sich Mr. Silver doch einmal in ihre Gedanken einschalten, damit wir erfuhren, was ihr fehlte?
    Ich ließ mich zurückfallen, ritt neben dem hübschen Mädchen. »Zu schnell?« rief ich hinüber.
    »Ich schaff's schon, Tony.«
    »Es ist nicht mehr weit bis zu den Bergen.«
    »Mach dir um mich keine Sorgen.«
    Immer wieder bekam ich das von ihr zu hören, aber ich konnte nicht anders. Ich mußte mir Sorgen um sie machen. Ihr Wesen hatte sich verändert. Sie wälzte ein großes Problem. Ich durfte nicht zulassen, daß sie zwischen sich und mir eine Mauer errichtete.
    Ich wollte ihr väterlicher Freund sein, wollte mir ihren Kummer anhören, ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen, wollte vor allem helfen.
    Die Verfolger holten uns nicht ein. Wir erreichten die Berge und hatten genug Zeit, uns die besten Positionen auszusuchen. Dann kam das nervenzermürbende Warten.
    Jeder befand sich auf seinem Posten. Cinto, der Vernichter, hatte es sich nicht nehmen lassen, sich in die vorderste Reihe zu stellen. Er sagte, er wäre Fujex, dem Tyrannen, noch etwas schuldig.
    »Du hattest schon mal mit ihm zu tun?« fragte ich.
    Cintos Miene verfinsterte sich. »Er befand sich auf einem seiner Streifzüge. Frauen, alte Männer und Kinder ließ er grausam niedermetzeln. Aus den kräftigen Männern, die ihm in die Hände fielen, machte er Sklaven. Auch mich erwischten sie. Auf dem Weg zu Fujex' Palast ergriff ich die Flucht. Man fing mich ein, und Fujex ließ mich öffentlich auspeitschen. Halb tot war ich, und die Narben, die die Peitsche hinterließ, kannst du heute noch sehen. Niemand rechnete damit, daß ich danach noch einmal fliehen würde, aber ich hab's getan… Und heute kommt der Tag der Abrechnung. Ich mußte lange warten, aber meine Geduld hat sich gelohnt. Es war mir nicht möglich, Fujex allein in seinem Palast anzugreifen, doch nun ist er sehr weit davon entfernt, und er hat nur hundert Reiter bei sich.«
    »Nur?«
    »Als ich ihm zum erstenmal begegnete, hatte er dreimal so viele Krieger bei sich«, sagte der Vernichter. »In dieser Schlucht soll sich sein Schicksal erfüllen. Tust du mir einen Gefallen?«
    »Welchen?«
    »Sag allen, sie sollen den Tyrannen mir überlassen.«
    »Kann ich machen«, sagte ich und zog mich zurück.
    Ich schärfte allen ein, Fujex nach Möglichkeit zu meiden und sich auf die Krieger des Tyrannen zu konzentrieren.
    Mr. Silver sagte, für ihn

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