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0692 - Krieg der Katzenmenschen

0692 - Krieg der Katzenmenschen

Titel: 0692 - Krieg der Katzenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Barkawitz
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tiefe Brummen lastete immer noch als Drohung weiterer Gewalttaten über dem zerstörten Raum. Die Menschen waren aufgesprungen. Einige versuchten zu fliehen. Andere griffen die Tiger mit bloßen Händen an. Das bekam ihnen schlecht.
    Die Schallwellen vibrierten in Zamorras Magen. Sie stachen wie heiße Schwerter in sein Gehirn. Der Parapsychologe spürte, wie ihm wieder das Blut aus der Nase lief. Wie es ihm damals im Turm des Hohen Volks passiert war.
    »Hör auf!«, brüllte Zamorra Kooranovian mit sich überschlagender Stimme an. »Mach’ Schluss mit der Gewalt!«
    Er wusste nicht, ob der Martor ihn verstand. Jedenfalls lachte er Zamorra nur aus und stieß ihn von sich weg.
    Ein weiterer Tiger explodierte.
    Die Druckwelle warf Zamorra über den bereits halb in Trümmern liegenden Verhandlungstisch. Er knallte mit dem Kopf gegen die Wand. Für einen Moment gingen bei ihm die Lichter aus.
    Aber er konnte nur für Sekunden besinnungslos gewesen sein. Als er die Augen wieder öffnete, schienen entsetzliche Schmerzen seinen Schädel spalten zu wollen. Aber noch stärker traf ihn der Anblick unmittelbar vor ihm.
    Sri, die Oberkommandierende, lag unter einem herabgestürzten Steinbrocken!
    Zamorra kam schwankend auf die Beine. Während die Tiger ihre Teufelsmusik noch intensivierten, schleppte er sich zu der Soldatin.
    Doch für Sri kam jede Hilfe zu spät. Der massive Stein musste ihren ganzen Oberkörper zerquetscht haben. Ihre Augen waren bereits erstarrt. Mit einem Ausdruck unendlichen Erstaunens sahen sie Zamorra an.
    Der Dämonenjäger wandte sich erschüttert ab.
    Die neben ihm vielleicht einzige wirklich friedensbereite Person war das Opfer ihrer Bereitwilligkeit geworden. Nein - das Opfer eines heimtückischen Verrats!
    Nun stürzten einige Elitesoldaten herein. Doch auch sie konnten der Zerstörungsorgie keinen Einhalt gebieten. Die meisten von ihnen gingen bereits in die Knie, wenn sie voll von den Schallwellen erfasst wurden.
    Zamorra konzentrierte sich nun auf Kooranovian.
    Der Dämonenjäger ahnte, dass der Martor die Explosionen seiner Soldaten koordinierte. Es kam darauf an, ihn außer Gefecht zu setzen.
    Zamorra packte einen faustgroßen Stein.
    Kooranovian hatte sich inzwischen den nachrückenden Elitetruppen zugewandt, die nun teilweise das Feuer eröffneten. Aber in dem Durcheinander trafen sie die Tiger nicht.
    Jedenfalls achtete der Martor für den Moment nicht mehr auf Zamorra.
    Das war sein Fehler.
    Der Dämonenjäger flankte über den Tisch. Er hob den Stein über den Kopf. Und bevor Kooranovian reagieren konnte, verpasste der Parapsychologe ihm einen wohldosierten Schlag hinter das linke Ohr.
    Zamorra wollte den Tiger nicht töten, sondern nur zum Verstummen bringen.
    Und das gelang ihm.
    Plötzlich hörte Kooranovian, in dessen Augen bereits ein paar Adern geplatzt waren, mit dem fürchterlichen Brummgeräusch auf.
    Die anderen Tiger schraken auf.
    Das plötzliche Verstummen ihres Kommandanten hatte sie aus dem Konzept gebracht. Wütend wollten sich einige von ihnen auf Zamorra stürzen. Aber dazu kam es nicht.
    Immer mehr Elitesoldaten rückten nach und beschäftigten die überlebenden Kijnzho vollauf.
    Kooranovian brach in die Knie. Er hielt sich mit beiden Pranken den mächtigen Raubkatzenschädel. An der Stelle, wo Zamorras Stein ihn getroffen hatte, sickerte Blut in sein Fell.
    Er murmelte etwas, das Zamorra nicht verstand.
    Dann flog noch ein Tiger in die Luft!
    Es war ein Kijnzho gewesen, der sich ziemlich nahe am Eingang aufgehalten hatte. Durch die heftige Explosion wurde gleich ein Dutzend der Elitesoldaten förmlich zerrissen!
    Der Türstock stürzte teilweise ein.
    Für Zamorra war ohnehin klar, dass er auf dem Weg nicht entkommen konnte. Er musste ‘raus aus diesem Hexenkessel. Das war für ihn völlig klar. Und Kooranovian würde er mitnehmen!
    Der Tiger war ihm noch eine Erklärung schuldig…
    Zamorra packte den Martor, der immer noch reichlich benommen war, am Uniformhemd.
    »Hoch mit dir! Wir verschwinden!«
    »Nein… ich… das Hauptquartier…«
    Der Parapsychologe ließ sich auf keine Diskussion ein. Er zerrte den Tiger einfach hinter sich her. Zamorra strebte auf die schmale Tür zu, durch die vorhin die beiden KT-Agenten verschwunden waren. Sie ließ sich nicht auf Anhieb öffnen.
    Aber Zamorra hatte immer noch seinen Geheimdienst-Ausweis bei sich. Er steckte ihn in einen dafür vorgesehenen Schlitz.
    Gleich darauf sirrte die Tür zur Seite.
    Zamorra schleppte

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