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0692 - Krieg der Katzenmenschen

0692 - Krieg der Katzenmenschen

Titel: 0692 - Krieg der Katzenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Barkawitz
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Blaster. Aber das Monster schien seine Absicht erkannt zu haben. Es war nicht nur schnell, sondern auch gerissen.
    Es ließ sich nach vorn fallen und peitschte mit seinem langen Schwanz über den eigenen Körper hinweg nach Zamorra!
    Der Strahler wurde dem Parapsychologen aus der Hand geprellt!
    Die Waffe flog ein Stück durch die Luft und landete auf dem Urwaldboden.
    Fluchend flankte Zamorra hinterher. Ohne den Strahler war er verloren. Er glaubte nicht, mit diesem Monster ohne Waffe fertig werden zu können.
    Mit zwei Sätzen war Zamorra schon fast bei der Waffe. Da packte das Monster seinen rechten Stiefel!
    Zamorra ging zu Boden. Er fiel hart auf das Gesicht. Schmerz durchraste ihn und trieb ihm Tränen in die Augen. Aber er schaffte es, sich halb auf die Seite zu drehen und mit dem Absatz seines linken Stiefels auf die Greifklaue ein zu treten.
    Das Monster röhrte auf. Es klang fast erstaunt. So, als wunderte es sich, auf entschlossenen Widerstand zu treffen. Zamorra trat weiter mit voller Kraft auf die Greifklaue.
    Dann geschah etwas, das er fast schon nicht mehr zu hoffen gewagt hatte.
    Die Bestie öffnete ihre Greifklaue!
    Sofort machte Zamorra eine Rolle vorwärts. Er packte den Strahler und wirbelte herum. Keine Sekunde zu spät.
    Schon stürzte sich das Monster brüllend auf ihn!
    Zamorra feuerte.
    Der erste Hitzestrahl traf mitten in das weit aufgerissene Maul des Angreifers. Die Bestie schrie in einem widerlichen Diskant, stürmte aber weiter vor.
    Der Dämonenjäger schoss noch zwei- oder drei Mal. Die Strahlen fraßen sich in die Facettenaugen, verletzten auch einige Vorderklauen schwer.
    Das Monster sackte in sich zusammen.
    Zamorra hetzte weiter. Er wusste nicht, ob er die Bestie getötet oder nur verletzt hatte. Er war jedenfalls sicher, dass sie ihn nicht verfolgen würde. Und nur das zählte.
    Denn die Zeit lief ihm davon.
    Zamorra hatte keine Ahnung, ob die Tiger-Delegation überhaupt bei der Latzuk-Basis angekommen war. Aber wenn sie es schaffte, wollte er selbst nicht zu spät kommen!
    Er hörte hinter sich das Röcheln des verendenden Monsters.
    Er hoffte, dass der Dschungel keine neuen unangenehmen Überraschungen für ihn bereithielt. Denn jeder weitere Verzögerung konnte tödlich sein. Für ihn und andere…
    Wenn es nicht sowieso schon zu spät war…
    Zamorras Overall klebte an seinem schweißnassen Rücken. Das Treibhaus-Klima des Dschungels setzte ihm mehr und mehr zu. Außerdem hatte er lediglich in der Soldaten-Kantine etwas Wasser getrunken. Er hatte entsetzlichen Durst. Die Zunge klebte ihm fast am Gaumen.
    Trotzdem kämpfte er sich verbissen zwischen den Duspat-Pflanzen durch. Zwischen den Stämmen der Katanka-Bäume konnte er aus sicherer Entfernung die befestigte Straße sehen.
    Sie verbreiterte sich nun. Zamorra erblickte Flutlichtmasten, eine gerodete Lichtung. Und inmitten dieses Platzes befand sich ein kleines, befestigtes Lager mit Bunkern und Stacheldraht!
    Die Latzuk-Basis?
    Der Dämonenjäger aktivierte seine letzten Kraftreserven. Und gleich darauf wurde ihm klar, dass er sein Ziel erreicht hatte.
    Im Näherkommen sah er die Friedensdelegation der Tiger. Sie stand einer Gruppe von Menschen gegenüber.
    Doch beide Seiten machten alles andere als einen versöhnlichen Eindruck. Anscheinend waren sie kurz davor, sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen.
    Zamorra sprang aus dem Unterholz des Regenwaldes heraus. Seine Stimme gellte hinüber zur Latzuk-Basis.
    »Halt!!!«
    ***
    Kooranovian warf seinen mächtigen Tigerschädel herum.
    Dort hinter ihm, vom nahen Rand des Urwaldes, näherte sich wirklich Zamorra!
    Der Martor hatte sich gerade schon darauf eingestellt, das zu tun, was er seit seiner Jungtiger-Zeit gemacht hatte. Nämlich Nackthäuter zu töten. Dadurch wäre allerdings seine Mission zum Scheitern verurteilt gewesen…
    Doch durch das plötzliche Auftauchen Zamorras gab es vielleicht noch eine neue Chance…
    Der Dämonenjäger lief auf die verfeindeten Parteien zu, die sich mit den Händen oder Pranken auf den Strahlern gegenüberstanden.
    »Aufhören!«, keuchte er. »Ich bin Zamorra! Und ich bin in diese Welt gekommen, um zum Frieden zwischen Kijnzho und Menschen beizutragen. Die Waffen nieder!«
    Sowohl die Menschen-Soldaten als auch die Kijnzho-Krieger schauten ihn misstrauisch an. Sie senkten die Waffen zwar nicht. Aber zögernd, fast unmerklich, entspannten sie sich.
    Die tödliche Auseinandersetzung stand nicht mehr unmittelbar bevor. Allerdings konnte die

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