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0693 - Höllen-Amazonen

0693 - Höllen-Amazonen

Titel: 0693 - Höllen-Amazonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Barkawitz
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Französin ihren Zeigefinger an die geschürzten Lippen.
    »Es gibt in Afrika viele Legenden von ausgestorbenen Riesenvölkern, Cheri.«
    Der Parapsychologe nickte. Nicht umsonst galt der Dunkle Kontinent als Wiege der Menschheit. Die Völker Afrikas kannten Überlieferungen von anderen Menschheiten, die schon lange vor dem Erscheinen der ersten Neandertaler gelebt haben sollten. Und durch unvorstellbare Katastrophen vernichtet wurden. Warum sollten diese Menschen aus früheren Kulturen nicht größer gewesen sein als der heutige homo sapiens?, dachte Zamorra. Und - unsichtbar?
    Zamorras Forschungen hatten ihn schon viele Geheimnisse der Menschheit lüften lassen. Doch die Mysterien wurden immer zahlreicher, je tiefer der Wissenschaftler in sie eindrang… Jedenfalls kam es ihm oft so vor.
    »Vielleicht sind wir hier in einer Zeit gelandet, in der es die heutigen Menschen noch gar nicht gab«, dachte Nicole laut nach. Ihre Überlegungen gingen offenbar in die gleiche Richtung wie die ihres Gefährten.
    »Wir werden die Einheimischen gleich fragen können«, knurrte der Parapsychologe. »Sieh nur!«
    Und er deutete auf einen Trupp von schwer bewaffneten Amazonen, die auf fliegenden Reitechsen auf die beiden Dämonenjäger zugeschwebt kamen!
    ***
    Nur zögernd wurde das Amulett aktiv. Doch dann zeigte die Silberscheibe eine sehr starke schwarzmagische Aktivität an.
    Wieder verschob Zamorra einige der geheimnisvollen Hieroglyphen auf der Oberfläche der Silberscheibe.
    An der feindseligen Absicht der Amazonen konnte es keinen Zweifel geben. Kaum waren sie auf Sichtweite herangekommen, als auch schon ein Hagel von Speeren auf Zamorra und Nicole niederprasselte.
    Besonders gut gezielt war der Angriff allerdings nicht. Keine der Wurfwaffen traf ihr Ziel.
    Eine zweite Chance wollte der Parapsychologe den Angreiferinnen nicht geben. Er aktivierte mit Hilfe von Merlins Stern einen weißmagischen Schutzschirm für Nicole und sich selbst.
    Grünlich waberndes Licht ging von der Silberscheibe aus, umfloss die beiden Körper ünd hüllte sie innerhalb weniger Augenblicke vollständig ein. Zamorra hoffte, dass das Schutzfeld auch wirkte, wenn die Waffen der Gegnerinnen nicht magisch aufgeladen sein sollten.
    Die Luft zitterte von den gellenden Kriegsschreien der Amazonen. Die Reitechsen stießen blökende Laute aus, die Zamorra an Seekühe erinnerten. Mit diesen liebenswerten Geschöpfen hatten die Reittiere der Kriegerinnen auch eine entfernte Ähnlichkeit.
    Die Amazonen bildeten in der Luft einen Ring um Zamorra und Nicole. Drohend schwangen sie ihre Waffen. Jede von ihnen führte einige Speere in einer Art Köcher mit.
    Sofern es auf die Entfernung zu erkennen war, maß jede der Amazonen wirklich 2,50 m oder noch mehr!
    Zamorra ließ die Frauen nicht aus den Augen. Er und Nicole standen Rücken an Rücken, da sie von allen Seiten umringt waren. So gaben sie sich gegenseitig Deckung.
    Da trieb eine der Kriegerinnen ihr fliegendes Reittier vorwärts, auf die beiden Dämonenjäger zu.
    Diese Frau unterschied sich von den anderen.
    Sie wirkte noch größer als ihre Kameradinnen. Außerdem strahlte sie Macht und Härte aus. Ihr wohlgeformter Körper wurde von einem blutroten Umhang umspielt. Mit hasserfülltem Blick maß sie Zamorra von oben bis unten. Ihr Blick blieb auf der Silberscheibe haften, die er an der Kette um den Hals trug.
    Die Amazone machte eine fast beiläufige Bewegung mit der rechten Hand.
    Das grüne Leuchten um die beiden Menschen erlosch.
    Zamorra fiel um wie ein Stück totes Holz!
    ***
    Balgha führte die Patrouille höchstpersönlich zu den beiden Fremden.
    Es war nicht schwer, die Nachkömmlinge zu finden. Es war die Magie der Metallscheibe, die der Hohepriesterin den Weg wies. In der Sphäre, aus der Balghas Obere kamen, war die Energie der Metallscheibe gefürchtet und verhasst.
    Von diesen beiden Fremden drohte Gefahr. Daran gab es für die Hohepriesterin keinen Zweifel. Und doch würde sie nicht so unklug sein, den Mann und die Frau sofort zu töten. Balgha wollte sie als Gefangene nach Rasovia führen.
    Möglicherweise waren ja die beiden Eindringlinge nur die Vorhut einer mächtigen Armee, die Rasovia überrennen wollte. Balgha traute den Nachkömmlingen zwar nicht sehr viel zu. Aber die Oberen hatten sie gelehrt, auch mit dem Unmöglichen zu rechnen.
    Daher musste die Hohepriesterin alles Wissen aus den Menschen herausholen, das sie bekommen konnte. Balgha hatte dafür so ihre Methoden…
    Als die

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