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0697 - Im Interesse der Menschheit

Titel: 0697 - Im Interesse der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das erste Schiff der gegnerischen Flotte auf Karramisch landet, wird die gesamte Besatzung durch den Transmitter fliehen."
    Schulz runzelte die Stirn.
    „Sie wollen ihnen den Greiko kampflos überlassen?"
    „Sie werden zurückbleiben, Goethe", erwiderte Jandoll gelassen.
    In Schulz regte sich ein ungeheuerlicher Verdacht. Sollte er etwa zusammen mit Kroiterfahrn geopfert werden? War das der Teil des Planes, den er bisher vergeblich zu ergründen versucht hatte?
    „Aber Sie werden nicht allein sein", fügte Jandoll hinzu. „Tako Kakuta wird wieder in Ihren Körper übergehen und Sie im Ernstfall aus der Gefahrenzone teleportieren."
    Neue Rätsel! dachte Schulz. Warum sollte ausgerechnet er zurückbleiben?
    „Wann erfahre ich alles?"
    „Später", erwiderte Jandoll. „Aber ich will Ihnen verraten, warum Sie nicht den gesamten Plan kennen dürfen. Leticron ist Mutant.
    Eine seiner Fähigkeiten besteht im Erahnen von Handlungen jener Personen, denen er bereits einmal begegnet ist. Er könnte also über Sie die Wahrheit herausfinden, wenn wir Sie informieren würden. Das darf aber auf keinen Fall geschehen."
    Für Schulz waren diese Worte eine Bestätigung seines Verdachts, daß er längst nicht alles von jenem verzweifelten Plan wußte, den Atlan und Ronald Tekener ausgearbeitet hatten.
    Jetzt keimte Hoffnung in ihm auf. Er vermutete, daß Kroiterfahrn durch einen Trick gerettet werden sollte. Vielleicht gelang es, den Greiko in Sicherheit zu bringen und doch den beabsichtigten Effekt zu erzielen.
    „Zerbrechen Sie sich jetzt nicht den Kopf", empfahl ihm Jandoll.
    „Sie werden früh genug begreifen, was hier gespielt wird."
    „Wohin werden Sie mit der Besatzung fliehen?" wollte Schulz wissen.
    Jandoll gab diesmal bereitwillig Auskunft.
    „Der KENSINGTON folgt seit ihrem Start von Gäa aus ein zweites Raumschiff in einem Sicherheitsabstand von sieben Lichtjahren. Dieses Schiff steht also jetzt sieben Lichtjahre vom Faltro-System entfernt. An Bord befindet sich ein Transmitter.
    Durch ihn werden wir herauskommen. Das Schiff wird auch nahe genug sein, wenn Tako mit Ihnen in Sicherheit teleportieren wird."
    In diesem Augenblick spürte der USO-Spezialist, daß Tako Kakuta in seinen Körper zurückkehrte.
    Die Gedanken des Altmutanten überlagerten Schulz' Gefühle.
    „Hallo'" meldete sich der Teleporter. Jch hoffe, daß ich diesmal nicht so schnell wieder verstoßen werde. Schließlich bin ich in Sie gedrungen, um Sie zu retten."
    Schulz fühlte sich überrumpelt, aber er erhob keine Einwände.
    Jandoll konzentrierte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Ortungsanlagen. Die Besatzungsmitglieder in der Zentrale der KENSINGTON konnten deutlich beobachten, daß sich die Flotte der gegnerischen Schiffe um Karramisch zusammenzog.
    Das bedeutete, daß der Planet abgeschirmt werden sollte.
    Jetzt, da Schulz von der Transmitterfluchtstation an Bord wußte, war ihm die Gelassenheit der Besatzung kein Rätsel mehr.
    Die Männer und Frauen wußten, daß sie sich im Ernstfall durch den Transmitter retten konnten. An ein umfassendes Bombardement glaubte niemand an Bord der KENSINGTON Leticron mußte sich in jedem Fall überzeugen, daß er den Tod Kroiterfahrns herbeigeführt hatte.
    „Da!" rief einer der Ortungsoffiziere. „Dieses einzelne Schiff nähert sich Karramisch. Wahrscheinlich wird es ein Landemanöver einleiten."
    „Vermutlich wird man uns zur Kapitulation auffordern", sagte Jandoll lächelnd. „Ich bedaure, daß ich Leticrons Gesicht nicht sehen kann, wenn ihm alle Gefangenen im letzten Augenblick entkommen werden."
    Schulz wollte von Kroiterfahrns Schicksal sprechen; er wollte endlich herausfinden, ob man den Greiko tatsächlich kaltblütig ermorden lassen würde.
    Da regten sich die Gedanken von Tako Kakutas Bewußtseinsinhalt: „Sie dürfen nicht wieder damit anfangen, Schulz."
    „Ich will aber!" dachte Schulz trotzig zurück. „Nach allem, was ich bisher von Ihnen gehört habe, wundert es mich, daß Sie diese Mordvorbereitungen unterstützen."
    „Das fremde Schiff kommt zum Stillstand!" rief einer der Raumfahrer.
    Jandoll stieß eine Verwünschung aus.
    „Was bedeutet das schon wieder?" fragte er verwirrt.
    „Leticron ist eben besonders vorsichtig!" sagte ein junger Offizier.
    Sie blickten gespannt auf die Bildschirme, aber das Schiff, das sich dem Planeten genähert hatte, stand jetzt still im Raum.
    Schulz fragte sich, was an Bord des gegnerischen Schiffes vorgehen mochte.
    „Ich bin sicher, daß

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