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07 - Asche zu Asche

07 - Asche zu Asche

Titel: 07 - Asche zu Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth George
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man die Ermittlungen in diesem Fall zu führen gedachte, daß Kent und London ihre Tätigkeit koordinieren würden. Er nannte ihr den Namen Isabelle Arderys. Er reichte ihr eine seiner Karten. Sie nahm sie, las, drehte sie herum und legte sie neben ihr Glas.
    »Verzeihen Sie«, sagte sie, »aber ich verstehe nicht ganz. Was genau meinen Sie, wenn Sie von Koordinierung sprechen?«
    »Hat die Polizei von Kent denn nicht mit Ihnen gesprochen?« fragte Lynley. »Und die Feuerwehr?«
    »Doch, mit der Feuerwehr schon. Irgendwann nach der Mittagszeit. Ich kann mich an den Namen des Herrn nicht erinnern. Er hat mich in der Firma angerufen.«
    »Wo ist das?« Lynley sah, daß Barbara in ihr Notizheft zu schreiben begann.
    »In Stepney. In einer Druckerei.«
    Bei dieser Erklärung sah Barbara auf. Miriam Whitelaw sah weder nach Stepney noch nach Fabrikarbeiterin aus.
    »Die Druckerei Whitelaw«, erklärte Miriam Whitelaw. »Ich leite sie.« Sie griff in ihre Tasche und zog ein Taschentuch hervor, das sie zusammengeknüllt in der Hand behielt. »Bitte erklären Sie mir doch genauer, was eigentlich vorgeht.«
    »Was hat man Ihnen denn bis jetzt gesagt?« fragte Lynley.
    »Der Herr von der Feuerwehr informierte mich über einen Brand im Häuschen. Sie hätten die Haustür aufbrechen müssen, um hineinzukommen. Er sagte, bei ihrer Ankunft hätten sie festgestellt, daß das Feuer bereits erloschen war und, abgesehen von Rauch und Ruß, keinen großen Schaden angerichtet hatte. Ich wollte gleich hinausfahren und mir das Haus selbst ansehen, aber er sagte, es sei versiegelt, und ich könne erst hinein, wenn die Untersuchung abgeschlossen sei. Ich fragte ihn, wozu wir eine Untersuchung brauchten, wenn das Feuer doch schon aus war. Er wollte wissen, wer im Haus gewesen sei. Ich sagte es ihm. Daraufhin bedankte er sich und legte auf.« Sie knüllte das Taschentuch in ihrer Hand noch fester zusammen. »Ich habe heute nachmittag noch zweimal dort angerufen. Aber kein Mensch konnte oder wollte mir eine Auskunft erteilen. Jedesmal ließen sie sich meinen Namen und meine Telefonnummer geben, bedankten sich sehr freundlich und sagten, sie würden sich melden, sobald sie etwas Neues wüßten. Das war alles. Und jetzt sind Sie hier und ... Bitte, was ist passiert?«
    »Sie teilten der Feuerwehr mit, daß das Haus derzeit von einer Frau namens Gabriella Patten bewohnt ist«, konstatierte Lynley.
    »Das ist richtig. Der Herr, der mich anrief, bat mich, ihren Namen zu buchstabieren. Er wollte wissen, ob sie in Gesellschaft gewesen sei. Ich sagte ihm, meines Wissens nach nicht. Gabriella ist ja hinausgefahren, weil sie allein sein wollte. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie sich Gäste ins Haus geholt hätte. Ich fragte den Herrn, ob es Gabriella gut gehe. Er sagte, er würde sich melden, sobald er etwas wisse.« Sie hob die Hand mit dem Taschentuch zu der Halskette, die sie trug. Es war eine Gliederkette aus massivem Gold. Die Ohrringe paßten dazu. »Sobald er etwas wisse ...«, wiederholte sie nachdenklich. »Wie kann er denn nichts gewußt haben? Ist ihr etwas geschehen, Inspector? Sind Sie deshalb hergekommen? Ist Gabriella im Krankenhaus?«
    »Das Feuer brach im Eßzimmer aus«, sagte Lynley.
    »Ja, das weiß ich. War es der Teppich? Gabriella hat immer gern ein offenes Feuer, und wenn aus dem Kamin ein Funke geflogen ist, während sie in einem anderen Raum war -«
    »Nein, es war eine Zigarette. In einem der Sessel. Es ist schon mehrere Tage her.«
    »Eine Zigarette?« Miriam Whitelaw senkte den Blick. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich.
    Lynley beugte sich vor. »Mrs. Whitelaw, wir sind hier, weil wir mit Ihnen über Kenneth Fleming sprechen möchten.«
    »Über Ken? Warum?«
    »Weil es in Ihrem Landhäuschen unglücklicherweise einen Todesfall gegeben hat. Und wir müssen Informationen sammeln, um klären zu können, was eigentlich geschehen ist.«
    Im ersten Moment rührte sie sich nicht. Dann begannen ihre Finger das Taschentuch zu kneten. »Ein Todesfall? Aber davon hat der Mann von der Feuerwehr kein Wort gesagt. Sie haben mich nur gefragt, wie man ihren Namen schreibt. Sie sagten, sie würden mir Bescheid geben, sobald sie etwas Genaues wüßten ... Und jetzt sagen Sie mir, daß diese Leute die ganze Zeit gewußt haben -« Sie holte zitternd Atem. »Warum haben sie mir nichts gesagt? Sie hatten mich am Telefon und machten sich nicht einmal die Mühe, mir zu sagen, daß jemand umgekommen ist. In meinem Haus. Und Gabriella - o

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