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0701 - Draculas Blutgemach

0701 - Draculas Blutgemach

Titel: 0701 - Draculas Blutgemach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Anweisung, die er ihm sehr laut erteilen mußte. Dann sagte der Mann seinem Kollegen Bescheid, damit dieser den Kurs korrigierte.
    Wir flogen jetzt direkt auf die größere Lichtung zu, dann änderte sich der Kurs, so daß wir parallel zum Hang fliegen konnten und noch einen anständigen Blick in die Tiefe werfen konnten.
    Ja, es waren dort Trümmer verteilt. Der Pilot hielt seine Maschine in der Luft an. Er wollte nun die Gelegenheit zu einer besseren Orientierung geben.
    Leben entdeckten wir dort nicht.
    Ich konnte mir auch nicht vorstellen, daß wir Assungas Versteck – wenn überhaupt – so schnell schon gefunden hatten. Die war bestimmt schlau genug, um sich mehr in die Einsamkeit zurückzuziehen. Es war besser, wenn wir weiterflogen. Marek brauchte nicht mehr zu dolmetschen, denn der Co-Pilot erklärte uns, daß er und sein Kamerad doch unsere Sprache verstünden.
    Damit war uns geholfen.
    Unser nächstes Ziel war der Berggipfel oder vielmehr das Gebiet, wo der Wald allmählich aufhörte. Wir nahmen an, daß es dort oben auch noch Trümmer gab.
    Getäuscht hatten wir uns nicht. In den folgenden fünfzehn Minuten bekamen wir einiges zu Gesicht, aber keine Überreste, die auf ein Versteck Assungas hingewiesen hätten.
    Wir gaben trotzdem nicht auf.
    Parallel zum Berghang bewegten wir uns. An der linken Seite sahen wir die Spitzen, die grau aus den grünen Matten hervorschauten und mit ihren zackigen Graten grüßten. An einigen schattigen Stellen schimmerte noch der letzte Schnee des Winters.
    Hier oben war der Wald etwas lichter. Meine Augen tränten beinahe vom Starren durch die Optik des Fernglases, aber bisher hatte ich noch keine Spuren entdeckt.
    Dafür Suko.
    Sein Ruf erreichte sogar den Piloten. Er drehte kurz den Kopf und hörte Sukos nächste Worte. »Bitte, stoppen Sie in der Luft. Bleiben Sie stehen, es ist wichtig.«
    Marek und ich schauten auf.
    Suko winkte uns zu. Wenig später hatten wir ihn eingekreist. Er deutete nach unten.
    »Assunga?« fragte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, aber eine Bewegung, die ich sehr deutlich erkannt habe.«
    »Wer oder was denn?«
    »Hunde.«
    Ich schaute ihn groß an, schüttelte den Kopf, aber Marek präzisierte. »Suko, das waren keine Hunde, sondern Wölfe, die sogenannten Karpaten-Wölfe.«
    »Die gibt es hier?«
    »Ja, auch im Sommer. Im Winter kommen sie in die Täler. Das ist noch wie früher.«
    »Und was machen wir jetzt?« fragte ich.
    »Kann der Pilot nicht tiefer gehen?«
    »Ich werde ihn fragen.«
    Der Mann zog ein bedenkliches Gesicht, zeigte sich aber einverstanden und ließ den großen Metallvogel allmählich nach unten sinken. Er flog sehr sicher.
    Wir sanken.
    Das Blattwerk der Laubbäume bekam den Luftstrudel bereits mit und bewegte sich zitternd. Im Herbst wären die Blätter von dieser Wucht abgerissen worden, hier bogen sie sich nur nach unten, wobei sich unser Blickfeld kaum verbesserte.
    Der Boden des Waldes sah aus wie ein heller und dunkler Flickenteppich, denn das Sonnenlicht erreichte den Grund nur an gewissen Stellen.
    Dann hatte ich mein Erfolgserlebnis. Ich hatte mich etwas nach rechts bewegt und entdeckte die braungrauen Reste inmitten des Waldes.
    Waren es Trümmer – Ruinen?
    Auf nichts anderes deuteten die von hier oben aus fleckenhaften Gegenstände hin. Wir hatten zwar zuvor Trümmer gesehen, doch diese hier verteilten sich auf einem größeren Fleck. Dementsprechende Ausmaße besaß auch die Lichtung.
    Die plötzliche Anspannung hatte mir den Schweiß noch stärker aus den Poren treten lassen. Ich konnte meine Hände nicht ruhig halten, sie zitterten plötzlich.
    Etwas fiel mir besonders auf. Aus den Trümmern ragte etwas hervor, das wie ein kleines Haus aussah, von dem nur mehr die Mauern standen, das Dach aber fehlte. Auch die Mauern wirkten brüchig, dennoch waren sie noch nicht zusammengefallen, obwohl die langen Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen hatten.
    Auch Suko und Marek waren die Reste des alten Gemäuers innerhalb des Hochwaldes aufgefallen. Sie diskutierten aufgeregt darüber, was das wohl bedeuten konnte.
    Leider war niemand da, der uns eine Antwort gab.
    Noch tiefer konnten wir nicht gehen. Durch die Lücken gelang es uns, auch einen Teil des Waldbodens zu sehen, und wir sahen sofort die huschenden Bewegungen.
    »Da sind die Wölfe wieder!« rief Marek.
    Diesmal verfolgten wir sie. Die beiden grauen Tiere verschwanden zwischen den Resten der Ruinen, wo sie aus unserem Sichtfeld verschwanden und dort auch

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