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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Über ihnen war der Kampflärm leiser geworden, die Explosionsblitze leuchteten nur noch sporadisch auf.
    Die Roboterschlacht ging ihrem Ende zu.
     
    *
     
    Sylvia Demmister und Sergio Percellar durchschritten das Transmitterfeld Hand in Hand.
    Sie kamen in einer gewaltigen Kuppelhalle heraus, die außer dem Empfängertransmitter keine technische Einrichtung aufwies.
    Der höchste Punkt der Kuppeldecke lag gut hundert Meter über ihnen, der Raum hatte einen Durchmesser von etwa zweihundert Metern. Angesichts dieser gewaltigen Größe wirkten die Menschen darin winzig und verloren.
    Das verhaltene Stimmengewirr hörte sich wie das Summen von Insekten an. Die Erleichterung darüber, daß man den Hexenkessel Borneo verlassen hatte, machte bald einer Ratlosigkeit Platz. Immer öfter wurde die Frage laut, wo man sich hier befand. Aber niemand schien diese Frage beantworten zu können. Und die Eingeweihten, eine Handvoll der engsten Vertrauten Roi Dantons, schwiegen einstweilen.
    „Ich vermute fast, daß es sich hier um die Überreste einer versunkenen Kultur handelt", meinte Percellar.
    „Vielleicht befinden wir uns gar nicht mehr auf der Erde", sagte Sylvia Demmister. „Vielleicht sind wir auf einem anderen Planeten von Medaillon - oder auf einer Welt im Mahlstrom?"
    Sergio schüttelte den Kopf.
    „Eine Abstrahlung über solche Entfernungen hätte die Kapazität des Transmitters überstiegen. Wir sind noch auf Terra' das hat Roi auch durchblicken lassen. Aber wozu die Spekulationen? Wir werden bald Gewißheit bekommen."
    Sergio deutete mit dem Kopf in Richtung Transmitter, wo die letzte Gruppe mit Roi Danton materialisierte. Nun waren alle Immunen, die den Weg ins „Unberührbare Tal" gefunden hatten, hier.
    Das Stimmengewirr in der Kuppelhalle wurde leiser. Aller Blicke waren auf Roi Danton gerichtet, der den Bedienungsrobotern ein Zeichen gab. Sie nahmen entsprechende Schaltungen vor - und das flimmernde Transmitterfeld fiel in sich zusammen.
    „Mit der Unterbrechung der Transmitterverbindung wurde der Sendertransmitter auf Borneo zerstört", erklärte Roi Danton.
    Seine Stimme hallte von den Wänden wider und war überall in der Kuppelhalle deutlich zu hören. „Die Aphiliker haben keine Möglichkeit, uns zu folgen. Wir haben alle Spuren verwischt. Ich kann mir vorstellen, wie neugierig ihr seid, zu erfahren, wo ihr hier eigentlich seid. Manche werden schon erkannt haben, daß dieses Bauwerk nicht von Menschenhand stammt. Nun, das ist nur bedingt richtig. Es ist ein Überbleibsel der lemurischen Zivilisation - und genau gesehen, waren auch die Lemurer Menschen."
    Ein Gemurmel erhob sich, das sofort wieder erstarb, als Roi Danton fortfuhr: „Diese imposante Halle ist nur ein kleiner Teil einer lemurischen Festung, von denen es acht gibt, die kreisförmig um eine Stadt angeordnet waren. Diese Kuppeln sind alle noch intakt, die technischen Einrichtungen funktionieren einwandfrei. Nur die Stadt ist nicht mehr. Als diese Anlagen einst in den Meeresfluten versanken, wurde die Stadt zerstört.
    Sie werden noch genauere Informationen über unser neues Domizil bekommen. Aber damit Sie sich schon jetzt eine gewisse Vorstellung darüber machen können, wo wir uns befinden, will ich Ihnen sagen, daß diese lemurischen Festungsanlagen an der Westküste Mittelamerikas im Stillen Ozean liegen, in der Nähe der mexikanischen Revilla Gigeto Inseln, etwa auf dem 10. nördlichen Breitengrad und 90 Grad westlicher Länge.
    Als Danton geendet hatte, erhob sich wieder das Stimmengemurmel. Die Null-Aphiliker der OGN gaben sich vorerst mit diesen Auskünften zufrieden.
    Sie waren in Sicherheit, und das war das Wichtigste. Man fragte noch nicht, wie das Leben in dieser Tiefseestation weitergehen sollte. Wie lange man sich hier unten verstecken mußte. Wie lange man hier überhaupt vor den Aphilikern versteckt bleiben konnte. Diese Probleme würden den Flüchtlingen erst nach und nach bewußt werden.
    Im Augenblick aber war man über die glückliche Rettung froh.
    Roi Danton stieg vom Transmittersockel. Jorge Makalau und einige weitere Freunde mit ihm. Sylvia Demmister und Sergio Percellar schlossen sich ihnen an.
    „Sind wir hier wirklich vor dem Zugriff der Aphiliker sicher?"
    „Sicherer könnten wir gar nicht sein", erklärte Danton.
    „Bekanntlich besaß unser Transmitter einen Modulations-Reflektor, der das Entstehen von Strukturschocks verhinderte.
    Die Aphiliker konnten den Empfängertransmitter daher nicht anmessen.

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