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071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

071 - Der Hexer mit der Schlangenhand

Titel: 071 - Der Hexer mit der Schlangenhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Arme...
     
    ●
     
    Die Tür wurde
in dem Moment ins Schloß gedrückt, als die alte Frau die Kellertreppe hochkam.
    Die Tür zu
den Kellerräumen lag dem Hauseingang genau gegenüber.
    In dem
schummrigen Korridor stand ein Mann.
    Sein Herz
schlug nicht, er atmete nicht. Und doch lebte er... auf eine rätselhafte Weise!
    Der Zombie
des Schlangengottes hatte fast sein Ziel erreicht.
    Nur einer
konnte das Erbe übernehmen.
    Und das
wollte er tun... Die junge Frau mußte getilgt werden...
    Ehe der nach
feuchter Erde riechende John Modesty nach oben gehen konnte, kam es zu einem
Zwischenfall.
    Die Tür zum
Keller nach unten war nur angelehnt und wurde in diesem Moment vollends
aufgedrückt.
    Die alte Frau
erschien, trug im Arm einen Packen Zeitschriften, die sie von unten geholt
hatte, um etwas zu suchen, an das sie sich erinnerte.
    Frau und
Zombie standen sich gegenüber.
    John Modesty
wollte nicht erkannt werden, wollte nicht, daß es einen Zeugen seiner
Anwesenheit in diesem Haus gab.
    Er war nur
noch ein Automat... und handelte wie einer!
    Die aus dem
Keller kommende Hausbewohnerin wußte nicht, wie ihr geschah, so schnell ging
alles.
    Sie sah den
Fremden noch vor sich.
    In ihren
Augen spiegelte sich Furcht, weil ihr Gegenüber sie durch sein finsteres
Aussehen und die Kälte, die er ausstrahlte, erschreckte.
    Beide Hände
des Untoten stießen nach vom und legten sich augenblicklich um den Hals der
Unglücklichen.
    Sie kam nicht
mal mehr zum Schreien, geschweige denn zu einer Abwehrbewegung.
    Modestys
Hände schlossen sich wie Klammern um ihren Hals.
    Mit Zeige-
und Mittelfinger der linken Hand drückte Modesty fest in den Nacken. Es war ein
genau festgelegter, ritueller Griff, der ihr Leben auslöschte.
    Ungläubiges
Erstaunten trat in den Blick des Opfers.
    Ihre Haut
wurde grau, dann weiß wie Schnee.
    Alle
Lebenskraft, die noch im Körper der Frau steckte, ging über in den Leib des
Zombies.
    Der Körper
der Frau erschlaffte und wurde nur noch durch den Todesgriff auf den Beinen
gehalten.
    Der Packen
mit den Zeitungen fiel dumpf vor Modestys Füße.
    Der ließ sein
regloses Opfer los und stieß es über die Kellertreppe nach unten. Mit dem Fuß
kickte er die Zeitschriften nach und schob dann die Tür ins Schloß.
    Modesty
setzte seinen Weg fort, als wäre nichts geschehen.
    Er lief nach
oben und kam im zweiten Stock an, als unten im Haus erneut die Eingangstür
geöffnet wurde.
    Duncan Kilbee
war eingetroffen und hatte keine Ahnung von dem, was sich Sekunden zuvor in dem
schummrigen Hausflur abgespielt hatte.
    Zehn Stufen
tiefer jenseits der Kellertür lag eine Tote.
    Kilbee sah
sie nicht.
    Sein Ziel war
die obere Etage.
    Ohne
besondere Eile ging er dorthin.
    Als er die
Etage erreichte, in der Clair wohnte, meinte er einen Moment lang einen
Schatten an der Wand hinter dem weiter nach oben führenden Treppenaufgang zu
sehen.
    Aber Kilbee
machte sich darüber keine Gedanken und ging der Beobachtung nicht nach, weil er
ihr keine Bedeutung beimaß.
    Er betätigte
die Klingel und wartete ab. Zehn Sekunden vergingen ... zwanzig ... dreißig ...
    In der
Wohnung hinter der Tür blieb alles still. War Clair nicht zu Hause?
    Aber es brannte
doch Licht und ...
    > Da hörte
er die Schritte im Innern der Wohnung. Sie näherten sich der Tür.
    »Ja ?« fragte eine leise Stimme. »Wer ist da ?«
    Die Worte, so
schien es Kilbee, klangen verschlafen und wie abwesend.
    »Überraschungsbesuch«,
erwiderte der vor der Tür Stehende und gab sich keine Mühe, die Stimme zu
verstellen.
    »Duncan ?« hörte er den ungläubigen Ausruf.
    Dann wurde
die Tür geöffnet.
    Im gleichen
Augenblick ging es drunter und drüber. Duncan Kilbee sah Clair vor sich, die
ihn wie einen Geist anstarrte - und er registrierte gleichzeitig den Schatten
hinter sich.
    Der Schatten
sprang ihn an.
    »Verdammt!
Was ... ist denn... hier los ?« kam es noch über die
Lippen des Studenten.
    Das erhielt
er auch schon einen Stoß in den Rücken, der ihn nach vorn taumeln ließ.
    Geistesgegenwärtig
wich Claire Bellow aus, schrie nicht auf und bekam das, was geschah, offenbar
überhaupt nicht mit.
    Da war ein
Fremder.
    Er trug
hautenge Blue Jeans und roch nach feuchter Erde. Die Kälte, die von ihm
ausging, schlug durch Kilbees Kleidung.
    Der Student
flog förmlich in die Wohnung, konnte eben noch einen Sturz zu Boden verhindern
und warf sich wütend herum.
    Modestys
Augen blickten kalt und leblos, seine Iris war ins Unendliche erweitert.
    Das typische
Zeichen

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