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0710 - Raumschiff in Fesseln

Titel: 0710 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn zu definieren?" erkundigte sich jemand.
    „Ich kann aussagen, daß die totale Vernichtung des Schiffes erfolgt, wenn es sich um eine geringfügige Distanz vom Boden erhebt. Ich bin noch nicht in der Lage, genaue Bestimmungen zu treffen, aber ich warne ausdrücklich. Ich weiß, daß dabei auch ich vernichtet werde."
    „Es erscheint selbst mir sinnlos, diesen Befehl zu geben. Wir haben alles immer wieder getestet und nichts gefunden.
    Deighton - die Wissenschaftler sollen alles untersuchen. Diese Feststellung von SENECA bedeutet, daß wir nicht starten können und womöglich eine sehr lange Zeit warten müssen."
    Seine. Anordnung wurde an die einzelnen Zentralen weitergegeben.
    „Nach allem, was gesagt wurde, habe ich den Eindruck, SENECA könnte sich womöglich irren!"
    SENECAS Antwort war von bezeichnender Kürze. Er erwiderte: „Das wüßte ich aber!"
    „Verdammt", schaltete sich Deighton ein. „Wir werden Tage verlieren, und man wird nichts finden. SENECA sagt uns nicht, was geschehen sein könnte. Es muß im subatomaren Bereich oder im mehrdimensionalen Bereich sein, denn alle unsere vielen Tests haben nichts ergeben. Nicht einmal Tolotos oder Gucky haben etwas gespürt."
    „Er irrt sich! Es kann einfach nicht anders sein! SENECA irrt sich!", knurrte Rhodan und Versuchte, in Gedanken einen Ausweg zu finden. Inzwischen gingen die Startvorbereitungen weiter, aber sie würden abgebrochen werden. Noch war genügend Zeit.
    „Das wüßte ich aber!" entgegnete des Rechengehirn zum zweitenmal mit großer Sicherheit. „Ich melde mich wieder, sobald ich meine Überlegungen und Berechnungen zu einem gebracht habe: „Machen wir einen Versuch!"schlug Deighton vor. „Was die SOL betrifft, gilt gleichermaßen auch für ihre Beiboote."
    „Einverstanden!" meinte Rhodan. Sie standen auf. Dann blickten sie langsam von einem der Mitarbeiter zum anderen.
    Ausnahmslos allen war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Sie starrten die Front des Pultes an, als könnten sie daraus die Zukunft erfahren. Aber es gab keine Antwort.
    Inzwischen war die niederschmetternde Botschaft an alle weitergegeben worden, die helfen konnten. Die Wissenschaftler, die nicht wußten, wonach sie suchten, nahmen Materialproben und begannen lange, zeitraubende und schwierige Untersuchungsreihen. Die wildesten Theorien breiteten sich aus, und schließlich, an einem bestimmten Punkt der Vorbereitungen, ließ Rhodan alles stoppen und hielt eine kurze Ansprache, um die Mannschaft zu informieren.
    „Ich selbst bin auch nicht davon überzeugt", schloß er. „Um Gewißheit zu bekommen, werden wir eine Korvette notfalls opfern. Ich bitte, das Objekt mit den Linsen zu verfolgen und zu filmen, was geschieht."
    Eine Stunde verging. Freunde kamen und gestanden ein, daß keiner von ihnen auch nur den Grund für die Vorfälle ahnte.
    Rhodan hatte sich alle Möglichkeiten, die unter diesen Umständen blieben, genau überlegt. Mit Beibooten, die mit Stoffen des Planeten nicht in Berührung gekommen waren, die Mannschaft zur Zelle Zwei hinaufzubringen. Sinnlos - sie opferten den größten Teil des Schiffes. Er zweifelte nicht mehr daran, was SENECA errechnet hatte, wenn er sich auch nicht vorstellen konnte, was dieses geheimnisvolle Etwas sein sollte.
    Oder die Mannschaft von der Zelle Zwei abholen lassen? Das würde auch diesen Teil des Schiffes aufs höchste gefährden.
    Alles wieder ausladen?
    Es würde die letzte Möglichkeit bleiben. Aber viele Stoffe waren bereits integriert. Er dachte nur an das gegessene Fleisch, an die eingeatmete Luft und das ausgetrunkene oder verbrauchte Wasser. Sie würden ärmer abfliegen, als sie gelandet waren.
    Kalter Zorn erfaßte ihn. Und er wurde noch wütender, als er daran dachte, daß nichts und niemand an dieser niederschmetternden Situation schuld war.
    „In Ordnung", flüsterte er zu sich selbst, als er die Zentrale verließ. „Also wieder Kampf und Abenteuer. ES war schnell! Und es traf schnell ein, was ES angedroht hat. Gut. Ich werde kämpfen."
    Er schmetterte das schwere. Sicherheitsschott hinter sich zu und lief in die Steuerzentrale des Schiffes. Dort gab er seine Anordnungen. Eine Korvette wurde startfertig gemacht, und die Schaltungen des Autopiloten auf Fernsteuerung gelegt.
     
    *
     
    Kishin stand neben Parsena in dem Konferenzraum der Pionierabteilung. An anderen Tagen hatten sie hier ihre Einsätze abgesprochen und sich anhand von Karten und der riesigen Bibliothek der SOL darauf vorbereitet. Jetzt

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