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0713 - Das Monster Suko?

0713 - Das Monster Suko?

Titel: 0713 - Das Monster Suko? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fähig.
    ***
    Suko war nicht taub. Er hatte die Worte genau verstanden. Nur hatte er nicht damit gerechnet, daß die Hexe in ihrem Haß so weit gehen würde, daß sie die Befehle der anderen einfach umging. Das konnte für sie auch zu einem Bumerang werden.
    Suko mußte dies egal sein. Hier in diesem stockdunklen Raum ohne Fenster ging es allein um sein Leben, und er besaß nicht die Kraft eines Erwachsenen. Er war ein Kind, das sich einer mordlüsternen Hexe entgegenstemmen würde.
    Die Stimme war irgendwo in der Mitte des Raumes aufgeklungen. Wahrscheinlich hockte sie neben der Luke und lauerte auf ihre Chance. Darauf, daß sich Suko bewegte, daß er vielleicht angriff, um sich seine Feindin vom Hals zu schaffen.
    Das passierte nicht.
    Suko wartete ab. Er wollte der anderen die Initiative überlassen, Schließlich wollte sie etwas von ihm, nicht er von ihr.
    Wieder störte ihn ein fremdes Geräusch.
    Schritte waren es nicht, auch keine vorsichtig gesetzten. Es hörte sich an wie ein Schleifen, als würde jemand einen weichen Gegenstand hinter sich herziehen.
    Er lauschte.
    Das Geräusch wanderte. Von der Mitte des Raumes her, wo es aufgeklungen war, nach rechts hin, aber nicht auf Suko zu, der noch immer die Tür in seinem Rücken wußte, aber davon nicht hatte profitieren können.
    Die Finsternis kam ihm vor wie Leim, der sein Inneres und auch Äußeres verklebte. Er traute sich kaum, Luft zu holen, dachte aber daran, daß er eine Chance zum Stellungswechsel besaß, solange er das Geräusch noch hörte und leiser blieb als dieses.
    Suko drückte sich nach links. Er hatte eine geduckte Haltung eingenommen, und als er den ersten Schritt machte, da streckte er sein Bein ziemlich weit vor, um den Fuß dann sehr sachte auf den Boden niederzusetzen.
    Hatte sie etwas gehört?
    Lauschend blieb Suko in einer leichten Spagathaltung stehen und wartete ab.
    Nein, sie reagierte nicht. Sie schickte ihm auch keine Drohungen entgegen, allerdings hörte er das Schleifen auch nicht mehr, dafür leise Schritte. Danach einen dumpf klingenden Laut, als hätte die Person gegen die Wand geschlagen.
    Suko huschte weiter, erreichte ebenfalls eine Wand und überlegte, ob er auf die Luke zugehen sollte. In seinen Gliedern kribbelte es, als hätten sich dort unzählige Ameisen ausgebreitet, die ihren Weg ausgerechnet durch seinen Körper suchten.
    Was geschah?
    Er lauerte, er wartete, er drückte sich selbst die Daumen, dachte über eine Kampftaktik nach, und ein plötzlich leises Kichern unterbrach diesen Strom.
    »Bist du noch da, Kleiner?«
    Suko hütete sich, eine Antwort zu geben. Wahrscheinlich wollte die Hexe nur feststellen, wo er sich befand.
    Wieder lachte sie leise. »Ich weiß, daß du noch da bist. Ja, ich weiß es genau. Ich werde dich auch holen und dich dem Teufel auf einem Silbertablett servieren. Vielleicht schneide ich dir zuerst die Kehle auf und dann den Kopf ab. Schön, nicht?«
    Suko schwieg auch jetzt.
    Suko hörte ein Ratschen, dann sprühten winzige Funken auf, und im nächsten Augenblick erschien, begleitet von einem Zischen, eine rötlichgelbe Flamme.
    Die Hexe hielt das Zündholz in der Hand, das ziemlich lang war und dementsprechend länger brennen würde.
    Suko sah das verzerrte Gesicht mit den wirren Haaren über der Stirn, die funkelnden Augen und den Widerschein des Feuers darin, der sie, regelrecht entstellte.
    Und er sah noch etwas. Suko wußte plötzlich, welcher Gegenstand das schleifende Geräusch hinterlassen hatte. Es war die Dämonenpeitsche, ausgerechnet seine Peitsche, die sich die Hexe für ihre Rache besorgt hatte.
    Sie hielt sie hoch, damit Suko sie auch sah. Den interessierte die Peitsche weniger, denn er konzentrierte sich auf die viereckige Öffnung im Boden.
    Da war die Hexe hergekommen, und den Weg wollte er nehmen, wenn es möglich war.
    Das Zündholz verlosch. Die Glutstelle glühte noch kurz nach, dann sah er nichts mehr.
    »Angst…?«
    Natürlich hatte Suko Angst. Aber das wollte er nicht zugeben und sprach ins Dunkel hinein. »Vor dir sicherlich nicht, du kleine Hexe. Mit dir werde ich fertig.«
    »Tatsächlich?«
    »Und ob.«
    »Dann versuche es.«
    »Wolltest du mir nicht die Peitsche überziehen? Los, komm her. Ich bin sowieso gespannt, was deine Freundinnen dazu sagen, daß du ihnen nicht mehr gehorchst. Ich kann mir vorstellen, daß es ihnen nicht besonders gefallen wird.«
    »Sie wissen Bescheid!« kreischte die Hexe. »Ja, sie wissen Bescheid. - Sie sind damit einverstanden,

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