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0713 - Das Monster Suko?

0713 - Das Monster Suko?

Titel: 0713 - Das Monster Suko? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Superintendent und erwartete Glaser.
    Der mußte sich den Schweiß von der Stirn wischen, hüstelte und schaute Sir James an. »Ich wage kaum, es Ihnen zu sagen«, murmelte er. »Aber es scheint eine Tatsache zu sein, denn unsere Geräte funktionieren einwandfrei.«
    »Reden Sie schon.«
    »Sir, das gefundene Blut ist zwar Blut, aber kein Blut in dem Sinne, wissen Sie?«
    Sir James reagierte kaum. Nur auf seiner Stirn bildete sich die Unmutsfalte, und die großen Augen hinter den dicken Brillengläsern verengten sich etwas. »Können Sie da nicht deutlicher werden, Mr. Glaser?«
    »Das bin ich schon.«
    »Wie bitte? Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?« Er wurde leicht ärgerlich.
    Jane Collins mischte sich ein. »Ich glaube schon, daß Mr. Glaser recht hat«, sagte sie. »Es ist ein Blut gefunden worden, mit dessen Zusammensetzung Sie nicht zurechtkommen. Stimmt's?«
    »Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen, Miß.«
    »Und was hat Ihre Analyse ergeben?«
    »Daß diese Flüssigkeit zwar Blut ist, aber nicht das Blut, das wir kennen. Es setzt sich völlig anders zusammen. Ich will und kann Sie nicht mit Fachausdrücken langweilen und fasse mich deshalb kurz. Da stimmt das Verhältnis der roten und weißen Blutkörperchen zueinander nicht. Da ist alles falsch. Ein Mensch, in dessen Adern dieses Blut fließt, ist nicht lebensfähig. Das steht fest.«
    »Nun«, murmelte Jane, »ein Mensch nicht, das bestimmt nicht. Aber ein anderes Wesen.«
    »Auch kein Tier«, sagte Glaser schnell.
    »Ein Dämon!« stellte Sir James fest.
    Tom Glaser zuckte zurück, als er diese Ansicht hörte. Das war nicht sein Gebiet, da kam er nicht mit, und er hörte auch die nächste Frage, die Sir James der Detektivin stellte. »Wissen Sie denn, welches Blut in den Adern der Hexen fließt?«
    »Nein, zumindest nicht genau. Da müssen wir zunächst einmal über Hexen reden. Sie meinen doch die Hexen, die man von altersher kennt, die in den Sagen und Legenden der Völker vorkommen, oder meinen Sie die neuen Hexen, die die Frauenbewegung hervorgebracht hat.«
    »Natürlich die alten.«
    Jane überlegte einen Moment. »Wenn ich das wüßte«, murmelte sie dann, »wäre ich auch schlauer.«
    »Aber sie waren eine Hexe!«
    »Stimmt. Nur kann ich mich nicht daran erinnern, eine Bluttransfusion erlebt zu haben oder ein anderes Experiment, das eine Veränderung meiner Blutstruktur herbeigeführt hätte.«
    »Dann kommen Sie auch nicht weiter.«
    »Nicht so ohne weiteres.«
    »Hexenblut«, sagte Sarah Goldwyn. »Es gibt für mich keinen Zweifel. Das muß Hexenblut gewesen sein. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, daß der Teufel seine Hexen geschickt hat, um Suko zu entführen. Sie werden ihn an einen Platz geschafft haben, der für uns Menschen kaum aufzufinden ist.«
    Sie schaute jetzt Jane Collins an. »Es sei denn, dir gelingt es, einen Kontakt aufzunehmen.«
    »Wie das?«
    »Ich weiß es ja auch nicht. Immerhin bist du in der Nacht erwacht und hast gespürt, daß etwas nicht stimmt.«
    »Das war wohl einmalig.«
    »Hoffentlich nicht.«
    Sir James wurde wieder sachlich und wandte sich an Tom Glaser. »Haben Sie denn überhaupt nichts herausbekommen? Ergab die Analyse tatsächlich kein Ergebnis?«
    »Noch nicht. Wir haben uns ja nur um eine Blut-Analyse gekümmert. Natürlich werden wir weiter am Ball bleiben, aber nicht hier, sondern im Hauptlabor.«
    »Das bringt uns nicht viel«, sagte Jane, »weil uns einfach die Zeit im Nacken sitzt.«
    »Ich kann Ihnen nicht helfen«, sagte Glaser.
    Sir James nickte ihm zu. »Schon gut, das ist jetzt einzig und allein unser Problem.«
    »Dann kann ich gehen?« fragte Glaser.
    Sir James nickte. »Ja.«
    Der Mann sah nicht glücklich aus, als er den Raum verließ. Er schien in seiner Berufsehre gekränkt zu sein, aber zufrieden waren sie alle nicht.
    Sir James hob die Schultern. »Es ist nach wie vor ein Rätsel«, sagte er. »Und keiner von uns kann es lösen.« Er schaute Jane dabei trotzdem hoffnungsvoll an, so daß diese verlegen wurde und nicht wußte, was sie sagen sollte.
    »Ich weiß, Sir, was Sie von mir wissen wollen. Aber ich kann Ihnen einen Kontakt nicht garantieren.«
    »Das ist klar. Sie sollten es trotzdem noch versuchen.«
    »Sicher«, sagte sie und ging auf den Ausgang zu. Lady Sarah folgte ihr etwas später.
    Im Flur trafen sie beide zusammen, umgeben von Neugierigen.
    »Und jetzt?« fragte die Horror-Oma.
    Jane Collins hob nur die Schultern. Zu mehr war sie einfach nicht

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