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0713 - Das Monster Suko?

0713 - Das Monster Suko?

Titel: 0713 - Das Monster Suko? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Es ist wie so oft«, sagte sie. »Ich habe das Gefühl, nach Hause zu kommen, es endlich geschafft zu haben, weg von den großen Problemen, weg aus meiner Welt, die trotzdem nicht die meine ist.«
    »Du fühlst dich nicht gut, Shao?«
    »Nein, aber ich habe die Aufgabe übernehmen müssen. Solange die Sonnengöttin noch gefangen ist, pendle ich zwischen den Welten. Daran kann ich nichts ändern.«
    »Und du hängst an Suko.«
    »Das kannst du sagen.«
    »Dann weißt du auch, was mit ihm geschehen ist.«
    »Sicher.« Shao schaute zur Zimmertür, weil Lady Sarah dort erschienen war. Sie trug ein Tablett, auf dem drei mit Kaffee gefüllte Tassen standen.
    Jane verteilte sie. Sie tranken, hingen ihren Gedanken nach, und Jane schnitt das Thema wieder an.
    »Es. Geht also um Suko. Und du weißt, was mit ihm geschehen ist.«
    »Das habe ich leider mitbekommen. Ich konnte es nicht ändern. Die Macht des Teufels ist einfach zu groß gewesen.«
    »Das haben wir auch erlebt.«
    Shao nickte Jane zu. »Und jetzt ist etwas passiert, mit dem ihr nicht fertig werdet.«
    »Stimmt.«
    »Woher weißt du davon?« fragte Lady Sarah.
    »Ich bin nicht ganz weg vom Fenster«, erwiderte Shao lächelnd, »obwohl es manchmal so aussieht.«
    »Dann weißt du Bescheid?«
    »Ja.«
    »Das ist gut«, flüsterte Lady Sarah, »das ist sehr gut. Aber auch wir können nichts machen. Suko ist entführt worden. Wir wissen nicht, von wem. Wir nehmen nur an, daß Asmodis dahintersteckt.«
    »Das müßte stimmen.«
    »Weißt du mehr?«
    Sie räusperte sich. »Ja und nein. Ich habe nur gespürt, daß es Suko schlechtgeht. Mögen wir auch getrennt sein, auf irgendeine Art und Weise stehen wir doch in Verbindung. Ich weiß, daß er zu einem Kind geworden ist und daß dieses Kind entführt wurde. Das Kind Suko ist nicht mehr hier.«
    »Wer hat es?« fragte Jane. »Der Teufel?«
    Shao wiegte den Kopf. »Er steckt zumindest hinter der Entführung.«
    Jane konnte sich nur wundern, und diese Verwunderung sprach sie auch aus. »Himmel, woher weißt du das alles? Es kommt mir fast so vor, als wärst du selbst dabei gewesen?«
    »Leider nicht, dann hätte ich es verhindern können. Sie haben Suko, das Kind, in eine sehr schwierige Lage hineingebracht. Er hat keine Chance mehr, er kommt gegen die Übermacht nicht an. Sein Körper und sein Geist brauchen Hilfe, und die Signale, die beide ausgesandt haben, konnte ich empfangen. Es waren die stummen Schreie, die mich erreichten, wir kommunizierten auf einer anderen, höheren Ebene. Ich hörte seine Schreie, ich bekam mit, wie sehr er sich quälte, wie schwer er litt, und deshalb bin ich hier.«
    »Du willst ihm helfen?«
    »Natürlich, Jane.«
    »Das wollen wir auch. Allerdings haben wir ein Problem. Wir wissen nämlich nicht, wo er sich befindet. Wir wissen auch nicht genau, wer ihn in der Wohnung überfallen hat. Wir gehen nur davon aus, daß es Helfer des Teufels waren.«
    »Hexen«, präzisierte Lady Sarah.
    Shao trank einen Schluck Kaffee. Sie bestätigte die Vermutung durch ein Nicken. »Ja, da habt ihr recht. Auch ich glaube daran, daß es Hexen gewesen sind.«
    »Jetzt brauchen wir nur noch herauszufinden, wo sie sich aufhalten«, sagte Jane.
    Shao lächelte.
    »Sie weiß es«, flüsterte die Horror-Oma. »Du hast recht. Ich weiß es. Ich kann es mir auch denken. Ich habe mich auch konzentriert, und es gelang mir, seinen quälenden Hilferuf zu empfangen. Er konnte mir nicht mitteilen, wo er sich befand, das weiß er ja selbst nicht. Und es war auch kein normaler Hilferuf, sondern ein irgendwo schreckliches Streßsignal.«
    »Dann geht es ihm schlecht«, stellte Lady Sarah fest.
    »Und wie. Sie wollen ihn töten und vorher quälen.«
    Sarah und Jane schwiegen. Sie mußten die Worte erst verdauen. Was Shao so emotionslos und beinahe berichthaft erklärt hatte, stellte tatsächlich eine Situation dar, die bedrückend und eigentlich so gut wie ausweglos war.
    Jane leerte ihre Tasse. Dabei dachte sie scharf nach und sagte: »Du weißt eigentlich viel, Shao.«
    »Aber nicht genug!«
    »Aber der Teufel hat ihn?«
    Sie setzte zu einem zögernden Nikken an. »Indirekt schon. Ich habe nur Sukos Hilfeschreie vernommen. Ich gehe eigentlich davon aus, daß er ihn unter Kontrolle gebracht hat. Die Verwandlung durch das Seelenschwert in ein Kind entsprach meiner Ansicht nach nur der ersten Phase des Plans. Eine zweite, vielleicht auch eine dritte und vierte werden folgen.«
    »Will er ihn töten?« flüsterte Sarah.
    Shaos

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