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0713 - Das Monster Suko?

0713 - Das Monster Suko?

Titel: 0713 - Das Monster Suko? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gesicht nahm einen traurigen Ausdruck an. »Das hoffe ich nicht, kann aber nicht ausschließen, daß es im Endeffekt darauf hinausläuft. Ihr wißt selbst, wie der Teufel zu Suko und auch zu John Sinclair steht. Es sind Todfeinde von ihm. Die Hölle hat nie lange gezögert, wenn es darum geht, die Feinde zu vernichten. Aber Suko lebt, das weiß ich. Und ich frage mich, was er noch mit ihm vorhat.«
    Jane ballte die Hand zur Faust. »Das kann ich dir sagen, Shao. Auch ich habe lange genug unter ihm gelitten, obwohl ich das damals nicht so empfunden habe. Suko ist seine Geisel. Er will ihn quälen, er will ihn fertigmachen, er will uns zeigen, wie mächtig er ist und daß wir keine Chance haben, ihn zu befreien.«
    »Hast du damals so gedacht?« fragte Lady Sarah.
    »Nein, weil ich zu sehr beeinflußt worden bin. Aber es ist so, das weiß ich.«
    »Und du bist befreit worden«, flüsterte die Horror-Oma.
    »Zum Glück.«
    »Das gleiche hoffe ich für Suko.« Sie schaute Shao dabei scharf an, als wollte sie in ihrem glatten Gesicht die Antwort lesen. Eine sehr positive Antwort für alle.
    Doch Shao blieb bei den Tatsachen. Sie wollte den Frauen keine unnötigen Hoffnungen machen.
    »Es wird sehr, sehr schwer werden, falls wir es überhaupt schaffen.«
    »Dann wärst du doch nicht hier.«
    »Das stimmt auch.«
    »Also Shao, was hast du herausgefunden? Wie läuft die Sache? Haben wir noch eine Chance?«
    »Ich kann es nicht sagen.«
    »Und was ist mit einem Versuch?« erkundigte sich Jane.
    »Deshalb bin ich hier.«
    Sarah Goldwyn und Jane Collins wußten, daß Shao jetzt zum Kern des Problems kommen würde.
    Ohne etwas in den Händen zu halten, wäre sie nicht erschienen.
    »Wie gesagt, ich empfing auf telepathischem Wege seinen Hilfeschrei. Ich weiß nicht einmal, ob er mich bewußt gesucht hat oder ob nur sein Unterbewußtsein reagierte. Es ist auch egal. Wichtig ist, daß Suko noch lebt und wir wissen, wo wir ihn finden können.«
    »Weißt du das denn?« rief Jane.
    Shao wartete einen Moment, bevor sie nickte. »Ja, ich kann es mir vorstellen.«
    Damit hatte sie die beiden Frauen überrascht. Sie saßen da und gaben keine Antwort. Der Kaffee war längst kalt geworden. Auch Sarah traf keine Anstalten, sich zu erheben und neuen aus der Küche zu holen. Wie ein dichtes Netz lag die Spannung zwischen ihnen.
    »Wenn du es weißt, wollen wir keine Sekunde zögern«, meinte Jane.
    »Das finde ich auch. Nur dürfen wir nichts überstürzen und müssen sehr vorsichtig sein.«
    »Wo steckt er denn?« Lady Sarah hielt die Spannung nicht mehr aus. »Rede doch.«
    Shao feuchtete ihre Lippen mit der Zungenspitze an. »Er ist nicht einmal weit von hier. Der Ort gehört noch zu Groß-London.«
    »Kennen wir ihn?«
    »Nein, Sarah, das glaube ich nicht. Auch ich kenne ihn nicht. Ich weiß aber daß es ein Haus ist. Ein altes Haus. Ein Gebäude, das sich im Besitz eines Mannes befunden hat, mit dem eigentlich alles anfing. Der Mann hieß Li Chuang.«
    »Der Triadenchef?« flüsterte Jane.
    »Ja, genau der. Er hat Suko schließlich entführen lassen, damit er seinen Sohn Tommy Li zurückholte. Und dieser Li Chuang, der nicht mehr lebt, hat ein Haus besessen, das gleichzeitig als Versteck für seine Leute diente, wenn sie mal untertauchen mußten. Es ist wie eine Falle, ein Hort des Bösen, und es wurde vom Teufel übernommen. Er hat sich darin eingenistet.«
    »Allein?« frage Jane Collins.
    »Ich schätze, daß er sich wieder auf einige Helfer verlassen kann. Denkt an die Personen, die Suko entführten. Wir gehen ja davon aus, daß es Hexen waren.«
    »Kennst du das Haus?«
    »Noch nicht. Ich wollte auch nicht allein hin, sondern dich mitnehmen, Jane.«
    Die Detektivin sprang auf. Plötzlich blitzten ihre Augen. »Weißt du eigentlich, daß ich darauf gewartet habe? Auf eine derartige Wendung des Falles?«
    »Vorsicht, Vorsicht! Bisher sind es Vermutungen, obwohl ich mir schon ziemlich sicher bin.«
    »Wann gehen wir?«
    »Bald.«
    Lady Sarah schüttelte den Kopf. »Dann bin ich wohl aus dem Rennen, nicht wahr?«
    »Ja«, sagte Shao. »Du kannst trotzdem etwas für uns tun. Drücke uns die Daumen.«
    »Darauf könnt ihr euch verlassen.«
    Jane stand schon an der Tür. Die Müdigkeit war verflogen. Auf einmal fühlte sie sich top. »Wir werden meinen Wagen nehmen. Wie lange müssen wir fahren?«
    »Nicht allzu lange. Wir fahren in Richtung Südwesten in die Einsamkeit. Ich hoffe nur, daß ich die stummen Hilfeschreie richtig verstanden

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