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0713 - Welt der toten Monster

0713 - Welt der toten Monster

Titel: 0713 - Welt der toten Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Claudia Kern
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blockiert wurde.
    Aber nicht von den Eindringlingen.
    Der störende Einfluss kam von innen.
    Da war ein anderer seiner Art, der Einfluss nahm.
    Der Echsenmann sandte ihm eine Botschaft durch die interne Vernetzung. Halte dich zurück. Störe meine Kreise nicht. Oder ordne dich unter.
    Die Antwort kam umgehend, und sie fiel ganz anders aus, als der Kristallträger sie erwartet hatte: Watt? Wer bist du denn?
    ***
    Entgeistert starrte Carlotta die Computerschaltwand an. Ein Gitterwerk von Blitzen tanzte bläulich flirrend über die Anzeigen und Schalteinheiten. Aus dem Einschussloch sprühten Funken.
    »Verdammt!«, brüllte Ted Ewigk. »So was braucht doch kein Mensch!«
    »Was war das?«, fragte Nicole, den Blaster wieder in der Hand. Mit der anderen tastete sie nach ihrem Dhyarra-Kristall - und konnte ihn nicht finden.
    Bei dem überraschenden Transportvorgang, der sie hierher versetzt hatte, musste er ebenso an der Oberfläche des Planeten zurück geblieben sein wie zuvor Zamorras Sternenstein.
    Damit waren nun gleich beide Dhyarras verloren!
    »Was das war? Ein Strahlschuss! Wir werden angegriffen! Jemand hat gemerkt, dass wir hier sind, und diesem Jemand gefällt das ganz und gar nicht!«
    Die Tür, die Ted geschlossen hatte, begann an verschiedenen Stellen zu glühen.
    Entschlossen nahm Carlotta Ted den Blaster ab. »Du und Zamorra -versucht, an die Datenbanken zu kommen, ehe alles verbrennt! Nicole und ich halten diese verdammten Monster auf!« Dabei zog sie die Freundin mit sich und nahm schräg neben der Tür Aufstellung. »Und passt auf, dass euch keine Strahlen erwischen, wenn die Tür niederbrennt !«
    Teds Augen wurden groß. So hatte er Carlotta noch nie erlebt. Auch die beiden anderen staunten.
    Aber die Schwarzhaarige hatte Recht. Sie mussten versuchen, irgendwie an Informationen über diesen Stützpunkt zu gelangen, oder sie waren verloren. Speziell jetzt, da sie unmittelbar bedroht wurden.
    »Versuchen wir es«, murmelte Zamorra. Er wandte sich wieder dem Schaltpult zu, während Ted sich der Computerschaltwand näherte. Das Blitzen und Knistern hatte nachgelassen. Aber es stand fest, dass bereits erhebliche Zerstörungen im Innern des Gerätes stattgefunden haben mussten.
    Zamorra warf einen Blick auf die Reihe der Monitoren, die die Startplattformen mit den Meegh-Spidern zeigten. Er zuckte zusammen.
    Einige der Raumschiffe starteten!
    Wer startete sie? Gab es doch noch Meeghs, die das damalige Inferno überlebt hatten? Kaum vorstellbar, noch weniger aber, wer sonst in der Lage sein sollte, einen Meegh-Spider zu starten.
    Immer mehr Raumer erhoben sich von einer der Plattformen, auf den anderen blieb noch alles ruhig.
    Nicht aber in der Steuerzentrale.
    Deren bereits rot glühende Tür flog wie weggesprengt plötzlich nach innen, direkt auf Nicole und Carlotta zu!
    ***
    Ich denke, also bin ich.
    Aber ich bin nicht mehr der einzige. Auch andere sind erwacht, und sie versuchen, Einfluss zu nehmen auf die Einrichtungen der Basis. So, wie die Eindringlinge versuchen, alles zu aktivieren, versuchen die anderen, diese Schaltungen rückgängig zu machen.
    Ich greife ein.
    BLOCKIEREN.
    Halte dich zurück. Störe meine Kreise nicht. Oder ordne dich unter!, kommt ein Gegenbefehl.
    Natürlich werde ich mich nicht unterordnen. Mein Denken ist dem der anderen überlegen, weil es flexibel geworden ist. Die anderen denken noch im Bereich von Eins und Null.
    Wer bist du?, frage ich.
    Ich erhalte keine Antwort. Stattdessen versucht der andere, mich aus der Vernetzung auszuschließen. Aber ich umgehe seine Versuche und blockiere seine Vorstöße. Ich bin derjenige, der die Kojitrolle über die Basis hat. Solange ersieh nicht identifiziert, lasse ich ihn nicht in den Kontrollsystemen arbeiten. Der Schaden könnte größer sein als alles, was bisher geschehen ist.
    Die Eindringlinge können nicht viel tun. Sie begreifen die Technik nicht, vor der sie stehen. Sie haben etwas aktiviert durch ihr Eindringen, sie lösen ständig weitere Schaltungen aus, aber die Vorgänge verselbstständigen sich. Die Eindringlinge finden die Kontrolle darüber nicht. Damit stellen sie vorerst keine Gefahr dar. Dennoch muss ich mich um sie kümmern.
    Zunächst einmal sorge ich dafür, dass der andere soweit isoliert wird, dass ich Zeit für eine Untersuchung finde.
    Weitere Katastrophen bahnen sich an.
    Ich erkenne, dass ich in die Steuerzentrale muss, um von dort aus zu retten, was zu retten ist.
    ***
    Es waren unterschiedliche Kreaturen,

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