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0715 - Der Kampf um die SOL

Titel: 0715 - Der Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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festgestellt haben, daß die Große Schwarze Null aktiv geworden ist. Nach Abschluß ihrer Messungen und Auswertungen werden sie sich in Sicherheit gebracht haben, um das Konzil über die Vorfälle in Balayndagar zu informieren."
    „Das klingt logisch", meinte der Kybernetiker.
    Während die BRESCIA gemeinsam mit den keloskischen Raumschiffen wieder zum Linearflug überging, überlegte er, welche Folgen eine Meldung der Laren über die bevorstehende kosmische Katastrophe haben würde.
    Es wäre fatal, wenn das Konzil den Laren befehlen würde, eine großangelegte Rettungsaktion in Balayndagar zu starten. Dabei mußten sowohl die Transportaktionen der Kelosker als auch die SOL, entdeckt werden. „Als ob wir nicht schon Schwierigkeiten genug hätten!" stieß er hervor.
     
    *
     
    Icho Tolot und Paladin belauerten sich gegenseitig. Hin und wieder stieß einer von ihnen vor, wurde aber jedesmal von der Abwehr seines Gegners gestoppt.
    Der Haluter gab sich allerdings keinen Illusionen darüber hin, daß er einen ernstgemeinten Angriff Paladins länger als wenige Sekunden standhalten könnte. Er wußte genau, daß ihm der Riesenroboter in jeder Beziehung haushoch überlegen war - mit Ausnahme der Schutzschirmaggregate, die allerdings eine längere Dauerbelastung ausgehalten hätten.
    „Warum tötest du mich nicht, SENECA?" rief Tolot, der genau wußte, daß er in Wirklichkeit gegen die Hyperinpotronik kämpfte, da sie es war, die den Paladin steuerte.
    Doch SENECA antwortete nicht.
    Verbissen kämpfte Tolot weiter. Er wußte, daß seine einzige Chance darin lag, SENECA zu überlisten. Er wußte aber auch, daß es für ihn trotz seines Planhirns so gut wie unmöglich war, die Hyperinpotronik zu überlisten.
    Ein Mensch in seiner Lage hätte wahrscheinlich resigniert und den Kampf aufgegeben.
    Aber ein Haluter dachte nicht wie ein Mensch. Seine Mentalität war gänzlich anders. Icho Tolot verhielt sich lediglich aus Höflichkeit den Terranern gegenüber meist so, als besäße er eine menschliche Mentalität.
    Als ihm klar geworden war, daß er gegen Paladins Widerstand nicht gewaltsam zur Funkzentrale durchbrechen konnte, änderte er seine Konzeption.
    Seinen Berechnungen nach mußte das Thunderbolt-Team innerhalb des Riesenroboters durch die starke Panzerung weitgehend vor der Paralysestrahlung geschützt worden sein. Es war nur deshalb gelähmt worden, weil Siganesen eben über eine erheblich schwächere Konstitution verfügten als Terraner.
    Dennoch mußten sie früher als die übrigen Besatzungsmitglieder der SOL aus ihrer Paralysestarre erwachen.
    Wenn es ihm, Icho Tolot, gelang, Paladin so lange zu beschäftigen, dann konnten die Siganesen wieder die Kontrolle über den Riesenroboter an sich reißen, und der Haluter erhielt eine gute Chance, die Funkzentrale zu erreichen und Perry Rhodan zu warnen.
    Nachdem die beiden Giganten sich noch einige Zeit lang umkreist hatten, preschte Tolot unverhofft vor. Und SENECA reagierte genauso, wie der Haluter es sich ausgerechnet hatte.
    Paladin wich unter den wütenden Angriffen Tolots zurück, weil SENECA sich scheute, ihn mit voller Kraft kämpfen zu lassen.
    Dadurch wäre Tolot ernsthaft verletzt worden.
    So kam es, daß der Haluter den Riesenroboter vor sich her durch die Hauptzentrale und in den Gang des Chefdecks trieb.
    Paladin blockte die schlimmsten Schläge ab, um nicht selbst beschädigt zu werden. Er schlug auch zurück, aber seine Schläge waren so bemessen, daß sie Tolot nicht schadeten.
    Draußen auf dem Gang aktivierte Icho Tolot seinen Paratronschirm erneut, denn hier gab es niemanden, der dadurch gefährdet werden konnte.
    Paladin mußte unter seinen nächsten Ansturm schneller als vorher zurückweichen, um nicht durch einen Aufprall der Paratronenergie zerstört zu werden. Danach schaltete er ebenfalls seinen Paratronschirm ein.
    Wieder prallten die beiden gleichwertigen Schutzschirme aufeinander. Dimensional übergeordnete Energien tobten sich in dem Korridor aus, zerstörten Transportbänder und ganze Wandstücke.
    Nach ungefähr einer Stunde verfärbte sich Tolots Paratronschirm. Im gleichen Augenblick schaltete SENECA den Paratronschirm Paladins auf geringere Intensität, so daß sich Tolots Energieschirm wieder stabilisieren konnte.
    Der Haluter lachte dröhnend, desaktivierte seinen Paratronschirm und stapfte auf Paladin zu, als wollte er sich in dessen Schirmfeld stürzen.
    Gerade noch rechtzeitig erlosch Paladins Paratronschirm. Tolot hämmerte mit

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