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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schlimmste zu verhüten.
    Die BRESCIA sank langsam tiefer. Auf dem Panoramaschirm waren die einzelnen Gebäude der Stadt deutlich zu erkennen.
    Die Aufmerksamkeit der Männer konzentrierte sich in erster Linie auf den Stadtrand, denn dort - so wußten sie - lag das Gefängnis.
    Und sie fanden es auch.
    „Wir können keine Kriegsschiffe im Raumhafen registrieren", gab einer der Offiziere bekannt. „Wenn wir jetzt die Paralysestrahlen einsetzen und das Gelände um das Gefängnis herum lahmlegen, ist eine Landung relativ ungefährlich. Ich erwarte Ihre Anordnungen."
    Ting Suin saß bei den Ortern. Er war froh, daß Dr. Melia Zimmer, eine ausgezeichnete Strukturphysikerin, ihm dabei Gesellschaft leistete. Sie interessierte sich besonders für den Dimensionstrichter und bezeichnete ihn seiner fremdartigen Natur wegen als die größte Gefahr, der man jemals begegnet sei.
    „Die von ihm ausgehende Strahlenmenge verstärkt sich ständig", flüsterte sie Ting Suin zu, neben dem sie saß. „Ich fürchte, das sind Anzeichen eines bevorstehenden Dimensionsbebens."
    „Kann uns das etwas anhaben?"
    „Unter gewissen Umständen allerdings. Rein theoretisch ist es sogar möglich, daß der Trichter dieses ganze Sonnensystem regelrecht verschluckt und in unbekannte Dimensionen schleudert, aus denen es keine Rückkehr mehr gibt. Zumindest aber wird das Gleichgewicht des Systems erheblich gestört."
    Akumanda hatte der Unterhaltung gelauscht und fragte: „Wäre es da nicht besser, wir beeilen uns mit der Befreiung Deightons? Je eher wir hier wieder fort sind, desto besser für uns alle."
    „Ich würde dazu raten", gab Melia ihm recht.
    Akumanda ging zu Kaybrock und unterrichtete ihn.
    Inzwischen schwebte der Kreuzer in nur geringer Höhe über dem Stadtrand, und zwar derart, daß sich das Gefängnis nicht mehr im Wirkungsbereich der Narkosegeschütze befand. Das wuchtige Gebäude lag genau an der Peripherie des Strahlungseinflusses.
    Kaybrock gab der Feuerleitzentrale den entsprechenden Befehl.
    Nur wenige Kelosker waren zu sehen, und sie brachen sofort für längere Zeit gelähmt zusammen, als sie von den Paralyseimpulsen erfaßt wurden. Gleichzeitig ging der Kreuzer noch tiefer und suchte nach einem geeigneten Landeplatz, was gar nicht so einfach war. Er beschrieb dabei, von Kaybrock geschickt handgesteuert, einen Kreis um das Gefängnis und schuf so einen breiten Streifen, in dem kein Kelosker, auch wenn er verborgen in einem Haus saß, bewegungsfähig blieb.
    Das verschaffte den Terranern eine Sicherheitsfrist von einer halben Stunde.
    Dann landete die BRESCIA auf dem freien Feld zwischen Stadtrand und Waldbeginn.
    Sofort öffneten sich die Luken. Die Wissenschaftler, alle mit Handstrahlern bewaffnet, verließen das Schiff und rückten gegen das Gefängnis vor.
    Das Stadtviertel wirkte wie ausgestorben, was ja auch in gewisser Hinsicht stimmte. Erst als sie sich dem Gefängnis näherten, sahen sie die ersten noch aktiven Kelosker. Sie trugen eine einheitliche Uniform und waren ebenfalls bewaffnet.
    Wahrscheinlich waren sie durch die Landung des hundert Meter durchmessenden Kugelraumers alarmiert worden.
    Kaybrock, der die Befreiungsaktion selbst leitete, drang nun mit seinen Begleitern vorsichtiger als bisher weiter vor, aber dann gelangten sie an die breite, leere und deckungslose Straße, die sie noch von dem Gefängnis trennte. Dort standen fünf Kelosker und erwarteten sie.
    „Narkosestrahler - Feuer frei!" befahl Kaybrock.
    Im gleichen Augenblick jedoch wurden auch die Kelosker aktiv, die den Angreifer inzwischen bemerkt hatten. Auch sie schossen, aber wie vereinzelte Treffer auf der Straße und in den Häuserwänden bewiesen, mit hochenergetischen und daher absolut tödlich wirkenden Strahlenbündeln.
    „Das Feuer konzentrieren!" rief Kaybrock wütend. „Die Entfernung ist für Narkose zu groß."
    Endlich sackte einer der Kelosker zusammen, dann der zweite.
    Die drei restlichen verschwanden im Gefängnisgebäude.
    „Wir müssen jetzt schnell handeln, sonst benutzen sie die Gefangenen als Geiseln", riet Kato Gemschel.
    Sie sprangen aus der Deckung hervor und überquerten im Laufschritt die Straße. Noch immer ließen sich keine Kelosker sehen. Nur die beiden gelähmten Uniformierten lagen dort, wo sie zusammengesunken waren. An ihnen vorbei stürmte Kaybrock durch die noch geöffnete Tür in das Gebäude hinein, gefolgt von seinen Begleitern.
    Energiebündel zischten dicht über ihre Köpfe dahin, dann wurde ein

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