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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir werden von den Trümmern begraben."
    Der eine Kelosker erwiderte: „Es findet ein Dimensionsbeben statt. Hinzu kommt, daß ein terranisches Schiff in unmittelbarer Nähe gelandet ist und die Besatzung in das Gefängnis eingedrungen ist, wahrscheinlich mit der Absicht, Sie zu befreien. Das können wir nicht zulassen." Er schwenkte bedrohlich seinen Strahler hin und her. „Wir werden Sie in einen sicheren Raum bringen, der tief unter der Oberfläche liegt. Verlassen Sie einzeln die Zelle! Sie als erster!"
    Deighton schaltete den Translator aus.
    „Souza, Sie nehmen mit Trokan und zwei anderen den linken, ich den rechten Kelosker. Zuerst die Waffen! Ich gehe jetzt vor, und sobald ich angreife, springt! Verstanden?"
    Unmerkliches Nicken der anderen.
    Deighton wußte nur zu gut, welches Risiko sie jetzt eingingen, aber wenn bereits ein terranisches Kommando ins Gefängnis eingedrungen war, durften sie jetzt nicht mehr zögern. Die Rettung war nah, und sie mußten ihr Teil zum Gelingen der Aktion beitragen. Auch mußte es besondere Gründe haben, daß Gucky nicht selbst erschienen war.
    Deighton ging zwischen den beiden Keloskern durch, wandte sich dann plötzlich um und sprang den rechten mit einem Satz an. Der Riese wankte zwar keinen Millimeter, aber er war so überrascht, daß er sich den Strahler fast widerstandslos abnehmen ließ.
    Leutnant Souza, Techniker Trokan und zwei andere Männer handelten im gleichen Augenblick. Sie mußten allerdings von vorn angreifen und verloren dabei eine wertvolle Sekunde.
    Der Kelosker reagierte jedoch nicht schnell genug. Zwar konnte er seine Waffe noch in die Höhe bringen, aber dann erfaßte ihn bereits das Energiebündel Deightons, dem keine Zeit mehr geblieben war, die Einstellung zu ändern.
    Der Kelosker war sofort tot.
    Sie stießen den Überlebenden in die Zelle, verließen sie und schlossen die Tür. Lauschend standen sie im Korridor.
    Irgendwo waren Geräusche, Stimmen.
    Menschliche Stimmen!
    Deighton ahnte sofort, was geschehen war. Die BRESCIA war gelandet, unverständlicherweise ohne Gucky, der die Gefangenen ja in einem solchen Fall aus der Zelle hätte teleportieren können. Und nun waren sie in das Gefängnis eingedrungen und suchten nach ihm und seinen Gefährten.
    Hinzu kam das Dimensionsbeben mit seinen nicht erfreulichen Nebenerscheinungen.
    „Sie müssen in der Richtung sein", vermutete Souza.
    „Entgegengesetzt der Richtung zur Treppe."
    „Wir bleiben hier und warten. Versuchen Sie, die Leute zu finden, Leutnant!"
    Souza zögerte keine Sekunde. Er rannte in den Korridor hinein, und nach der nächsten Biegung entschwand er den Blicken der Zurückbleibenden. Sie hörten ihn laut rufen, und dann vernahmen sie, ein wenig leiser, die Antwort. Die Stimmen wurden lauter und waren bereits zu unterscheiden. Schritte kamen näher, und dann tauchte Souza wieder auf.
    „Sie kommen", rief er Deighton zu. „In den unteren Gewölben hätten sie uns lange suchen können..."
    Kaybrock schüttelte Deightons Hand und winkte nach den ersten Fragen ab.
    „Das hat Zeit bis später, erst müssen wir hier raus! Ein Dimensionsbeben findet statt, und jeden Augenblick kann uns das Gefängnisgebäude auf den Kopf fallen. Außerdem glaube ich nicht, daß uns die Kelosker so einfach ziehen lassen."
    Deighton übernahm nun die Führung der gesamten Gruppe.
    Innerhalb des Gebäudes, dessen starke Mauern bisher dem Beben standgehalten hatten, trafen sie auf keinen Kelosker. Aber kaum hatten sie die Straße überquert und näherten sich im Eiltempo der BRESCIA, da tauchten über der Stadt die ersten Kampfgleiter auf.
    Über Telekom befahl Kaybrock der Feuerleitstelle des Kreuzers, die natürlich besetzt geblieben war, die Verfolger zu vertreiben, was der überlegenen Geschütze wegen nicht sonderlich schwierig war. Die BRESCIA setzte lediglich Narkosestrahler ein und machte so die Besatzungen der Gleiter kampfunfähig. Einige der Fahrzeuge stürzten ab und wurden von den Trümmern der einfallenden Häuser begraben.
    „Die gute alte BRESCIA!" sagte Deighton, als sich die Luke hinter ihm schloß. „Und ich dachte schon, ich würde sie nie mehr wiedersehen." Er wandte sich an Kaybrock: „Und nun berichten Sie mir endlich, was inzwischen geschehen ist! Wo sind Rhodan und Gucky?"
    „Kommen Sie mit in die Zentrale, dort erkläre ich Ihnen alles.
    Wir müssen unverzüglich starten und den Kurs nach Last Stop programmieren."
    Deighton folgte ihm, während seine Leute im Schiff

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