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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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untergebracht wurden. Akumanda übernahm wieder die Funkzentrale. Melia Zimmer beobachtete die grüne Sonne Borghal und gab jede Veränderung an Ting Suin weiter, der sie registrierte und auswertete. Das Beben hatte seinen kritischen Punkt noch nicht erreicht. Es näherte sich jedoch mehr und mehr einer errechneten Toleranzgrenze.
    In aller Kürze teilte Kaybrock Deighton nun mit, was inzwischen passiert war und daß sich Rhodan, Gucky und Hellmut in der Gewalt der Kelosker befänden. Noch während er sprach, startete er und begann mit der Linear-Programmierung. Ting Suin kümmerte sich wieder um die Ortung, konnte jedoch keine keloskischen Verfolger feststellen.
    Das wiederum schien verständlich, denn auf dem Bildschirm wurde erst jetzt das ganze Ausmaß der Zerstörungen sichtbar, die das Dimensionsbeben bisher angerichtet hatte. Ganze Stadtviertel waren zusammengestürzt, und kein Stein war auf dem anderen geblieben. Dazwischen irrten die verstörten Kelosker umher und suchten nach Überlebenden. Die Terraner schienen sie nicht mehr zu interessieren, ihnen ging es in erster Linie wohl darum, die wertvollen Instrumente und Rechenanlagen in Sicherheit zu bringen. Aber wohin, wenn der ganze Planet vom Untergang bedroht wurde?
    Takrebotan blieb schnell zurück, als Kaybrock weiter mit Höchstwerten beschleunigte. Als sie sich den Grenzen des Systems näherten und die erste Etappe eingeleitet wurde, die sie bis in unmittelbare Nähe des Systems Last Stop bringen sollte, meldete sich Ting Suin vom Orter her.
    „Ich habe weit entfernte Echos auf den Schirmen, Kaybrock!
    Sehr starke Energieabgabe! Weiß nicht, was das ist."
    Deighton ging zu ihm und studierte die Daten, die in regelmäßigen Zeitabständen hereinkamen. Auf seiner Stirn entstanden einige Falten.
    „Was halten Sie davon, Sir?" fragte Ting Suin.
    „Genau weiß ich es nicht. Wie groß ist die Entfernung?"
    „Nicht genau zu bestimmen. Aber sie muß sehr groß sein, mindestens dreihundert Lichtjahre."
    „Das würde bedeuten, wenn man die Richtung in Betracht zieht, daß die Objekte sich noch außerhalb der Galaxis Balayndagar befinden. Aber sie nähern sich?"
    „Langsam, aber sicher", bestätigte der Orterspezialist.
    Deighton ließ die Daten analysieren, und dann wußte er plötzlich, um was es sich bei den unbekannten Objekten handelte.
    „Die Laren!" stieß er hervor. „Es sind die SVE-Schiffe der Laren.
    Offenbar hängt das mit dem Dimensionsbeben zusammen, und sie kommen, um die wertvollen Instrumente und Anlagen der Kelosker in Sicherheit zu bringen. Das hat uns gerade noch gefehlt!"
    Kaybrock lehnte sich zurück.
    „Linearetappe läuft! Wenn die Laren nach Takrebotan wollen, so habe ich von meiner Seite aus keine Einwände. Schlimm allerdings wäre es, sie flögen nach Last Stop - aber das halte ich für unwahrscheinlich. Sie haben keine Ahnung, was dort geschieht."
    Dem pflichtete Deighton bei und beruhigte sich ein wenig.
    Wenig später tauchte die BRESCIA in den Hyperraum ein, und als sie wieder in das normale Universum zurückkehrte, war der gelbe Stern Last Stop deutlich auf dem Bildschirm zu erkennen.
    Ting Suin hatte die Echos der SVE-Raumer verloren.
    „Vielleicht fliegen sie das System Borghal nicht direkt an, aus welchen Gründen auch immer", vermutete Kaybrock, nicht im geringsten besorgt. „Oder sie untersuchen die Große Schwarze Null, den Dimensionstrichter. Schließlich geht er auch sie etwas an, und vielleicht treibt sie sogar ein wissenschaftliches Interesse. Ich möchte nämlich auch ganz gern wissen, was es mit dem unheimlichen Ding auf sich hat und was passiert, wenn man von ihm verschluckt wird."
    „So neugierig bin ich wieder nicht", gab Deighton zu. „Was mag inzwischen mit Rhodan und Gucky geschehen sein? Ob auf Joscan Hellmut Verlaß ist?"
    „Seine Motive sind mehr als nur undurchsichtig. Ich weiß wirklich nicht, was er bezweckt. Jedenfalls hat er sich recht merkwürdig aufgeführt. Es sieht so aus, als stünde er auf der Seite der Kelosker. Dafür kann es eine Menge von Gründen geben, sogar den, uns damit helfen zu wollen."
    „Eines Tages werden wir es herausfinden", hoffte Deighton.
    Mit nahezu Lichtgeschwindigkeit überquerten sie die Grenze des Systems und nahmen Kurs auf den Planeten Last Stop.
     
    5.
     
    Die Ausläufer des Dimensionsbebens erreichten auch das System der gelben Sonne und damit Last Stop.
    Der Planet selbst wurde nicht merklich betroffen, und es erfolgten keine Erschütterungen, die

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