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0722 - Böser Zauber in Montmartre

0722 - Böser Zauber in Montmartre

Titel: 0722 - Böser Zauber in Montmartre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich.«
    »Dann sag es mir!«
    »Eigentlich hättest du selbst darauf kommen müssen, denn du bist nicht mehr derselbe wie früher, Suko. Du bist verändert worden. Wahrscheinlich durch schwarze Magie, obwohl du mir keine Einzelheiten berichtet hast.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Jetzt denken wir weiter. In dir steckt noch ein kleines Stück dieser schwarzen Magie. Du bist nicht ganz rein, wenn ich das mal so formulieren darf. Zu einem geringen Prozentsatz stehst du noch unter dem Bann des Teufels. Sonst hätte mein Ring nicht versucht, dich anzugreifen und…«
    »Das stimmt«, ächzte Suko. Er unterbrach Yannah und setzte sich wieder neben sie auf das Bett.
    Dann fing er an zu erzählen. Er berichtete von dem Seelenschwert, von seiner geteilten Persönlichkeit, von Bemühungen der Freunde, alles wieder zu richten, und letztendlich von diesem kaum mehr halben Erfolg, den sie erreicht hatten. »Zudem hatte Asmodis gewollt, dass ich für ihn morde. Ich habe es nicht getan. Du bist nicht die Erste, die ich töten sollte. Damals lag der Fall anders. Er hat bewusst abgewartet, bis ich mich mit meiner Gestalt einfach nicht mehr abfinden wollte. Da schickte er mich nach Paris.«
    »Hier hast du dich wieder geweigert.«
    Suko nickte. »Ich glaube, ich werde mich wohl immer weigern. Ich kann es einfach nicht. Das Stück Hölle in mir ist zu schwach, und darüber bin ich froh.« Er wischte über seine Augen. »Wahrscheinlich werde ich immer in dieser Gestalt herumlaufen müssen, denn ich glaube nicht, dass es sich der Teufel anders überlegt. Nicht er. Wenn Asmodis einen Triumph genießen kann, dann sehr intensiv.«
    Sie nickte.
    Als Yannah auch nach einer Weile nicht gesprochen hatte, fragte Suko nach dem Grund ihres Schweigens.
    »Ich denke einfach nach. Mir gehen dabei bestimmte Gedanken durch den Kopf.«
    »Welche denn?«
    Sie hob die Schultern. »Es ist komisch, aber könnte es nicht sein, dass ich dir helfen kann, wieder deine alte Gestalt zurückzubekommen?«
    Suko schwieg. Er spürte den plötzlichen Adrenalinausstoß, der ihm zu einem Schweißausbruch verhalf. »Noch mal der Reihe nach und von vorn. Habe ich dich richtig verstanden, dass du versuchen willst, mir zu helfen?«
    »So ist es.«
    »Und du würdest dich bemühen, mir meine alte Gestalt…« Er verschluckte sich, drehte den Kopf, damit er Yannah ins Gesicht schauen konnte. In ihren Augen wollte er sehen, ob sie sich über ihn lustig machte oder die Wahrheit gesprochen hatte.
    Sie meinte es ernst. Wer so blickte, der konnte einfach nicht lügen. Davon ging Suko aus.
    »Wie denn?« hauchte er.
    »Das weiß ich noch nicht.«
    Suko hob die Schultern. Er war ein wenig enttäuscht. »Zu lange Zeit dürfen wir uns nicht lassen. Sollte der Teufel hinter deinen Plan kommen, wird er versuchen, ihn zu vereiteln. Und glaube mir, das schafft er, dafür kenne ich ihn zu genau. Er wird einen Trumpf wie mich nicht aus der Hand geben, nicht freiwillig.«
    »Wer spricht denn davon?«
    »Willst du ihn zwingen?«
    Sie lächelte. »Es wäre zumindest einen Versuch wert. Findest du nicht auch?«
    Suko presste seine Hand gegen die Stirn. »Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr. Aber ich habe den Eindruck, als wären wir beide Leidensgenossen.«
    »Der ist wohl nicht falsch.« Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    »Wo und wie willst du etwas versuchen?«
    Yannahs Hand blieb auf seiner Schulter. »Das ist ganz einfach. Hier werden wir es auf keinen Fall probieren.«
    »Sondern?«
    »Bei mir, Suko. In meiner anderen Wohnung. Dort probieren wir es aus. Da werden wir den Teufel locken. In diesem Raum herrscht auch eine gewisse Magie vor. Du kannst dich voll und ganz darauf verlassen.«
    Der Junge lachte. »Meinst du denn, dass er sich von uns locken lässt? Asmodis ist raffiniert. Ich kenne ihn, und ich kenne ihn leider oder zum Glück verdammt gut.«
    Yannah löste ihre Hand von Sukos Schulter und winkte ab. »Den Teufel in die Falle zu locken, das habe ich mir immer gewünscht. Wir könnten ihn aus dem Spiel bluffen.«
    »Wie denn?«
    »Ich überlege mir noch etwas.« Mit einem Ruck stand sie auf und strich ihr Kleid glatt.
    Suko erhob sich ebenfalls. Yannah hatte den Raum bereits verlassen und einen Mantel vom Haken geholt. Sie legte ihn als Umhang um ihre Schultern.
    Lächelnd schaute sie Suko entgegen. »Mach nicht so ein Gesicht, wir schaffen es schon. Außerdem würde mich noch etwas interessieren.«
    »Was denn?«
    Ihr Blick bekam einen verhangenen Ausdruck. »Wie ein

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