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0723 - Kobold-Attacke

0723 - Kobold-Attacke

Titel: 0723 - Kobold-Attacke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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sagte Fooly halbherzig. Aus seinen Nüstern quoll Rauch. »Aber für den Schlag auf die Nase habe ich noch was bei ihr gut!« Er watschelte auf seinen kurzen Beinen zu Nicole und bemühte seine Drachenmagie, um sie aufzuwecken. Verwirrt sah sie sich um und fasste sich an den Kopf. Aber Foolys Zauber hatte dafür gesorgt, dass nicht einmal ein Bluterguß von dem Volltreffer mit dem Helm zurückblieb.
    Eine Etage höher trat Butler William aus einem der Zimmer.
    »Das Bild mit dem Regenbogen«, sagte Zamorra. »Hängen Sie es ab und werfen Sie es in die Loire! So bald wie möglich!«
    »Aber - es ist doch ein wertvolles Gemälde«, entfuhr es dem Butler.
    »Tun Sie, was ich sage. Meinetwegen verbrennen Sie es auch.«
    »Oh - darf ich das machen?«, fragte Fooly hoffnungsvoll.
    »Darfst du«, sagte Zamorra. »Und zwar so schnell wie möglich.«
    Der Jungdrache wetzte los, stolperte die Treppe hinauf, um seines Amtes zu walten.
    William sah hinter ihm her, dann deutete er erst auf das Chaos in der Eingangshalle und anschließend auf den Drachen.
    »Wie ich schon sagte, Monsieur -dafür übernehme ich keine Verantwortung mehr!«
    Sprachs und verschwand wieder in dem Zimmer, aus dem er gerade gekommen war.
    ***
    »Wo ist der Drache?«, fragte Noxarr und hämmerte mit einer großen Suppenkelle gegen den bronzenen riesigen Kochtopf, den er organisiert hatte -eher ein Kessel. »Warum habt ihr ihn nicht mitgebracht? Da mühe ich mich redlich ab, den größten Topf zu beschaffen, den es im Umkreis von zwanzig Märchenlängen gibt, und was tut ihr? Nichts!«
    »Wo ist Ixi?« fragte Krax.
    Die etwas zerzaust wirkenden Kobolde, die gerade vom Château Montagne zurückgekehrt waren, redeten wild durcheinander.
    Krax zauberte Noxarr die Kelle aus der Hand und hieb sie dem lautesten Dauerredner auf den Kopf. »Es können zwar alle gleichzeitig singen, aber nicht alle gleichzeitig reden!«, sagte er. »Einer nach dem anderen!«
    »Äh«, machte Noxarr. »Wenn ich was sagen darf - wenn alle gleichzeitig singen, sollten sie sich vorher auf ein gemeinsames Lied einigen.«
    »Ich bin nur von Idioten umgeben«, ächzte Krax. »Womit habe ich das nur verdient?«
    »Oooch, du kannst ruhig Weggehen. Wir kommen auch ohne deine Befehle zurecht«, versicherte Noxarr.
    Krax nahm den Kessel und stülpte ihn über Noxarr. Der hämmerte von drinnen dagegen. »Ich bin kein Drache!«, zeterte er. »Ich will hier raus! Außerdem ist das falsch, die Topf Öffnung muss nach oben!«
    »Kann der nicht endlich die Klappe halten?«, stöhnte Krax und hieb mit der Kelle mehrmals gegen den Kessel, dass es laut dröhnte. Danach war Noxarr tatsächlich still.
    »So«, wandte sich Krax an die anderen. »Jetzt redet einer von euch. Und zwar du!«
    Der Angesprochene wand sich. »Ich kann mich an nichts erinnern. Da war dieser Drache, und da war dieser Zamorra, und mehr weiß ich nicht.«
    »Was ist mit Ixi?«, drängte Krax.
    »Der Drache hat sie gefangengenommen. Er wird sie fressen.« Der Kobold schüttelte sich vor Entsetzen.
    »Und ihr Feiglinge habt das nicht verhindert? Sofort zurück mit euch! Rettet sie! Schließlich ist sie eine von uns! Und bringt mir den Drachen - tot oder tot! Am besten aber tot!«
    Aber keiner der Kobolde rührte sich.
    »Was ist denn? Wartet ihr auf besseres Wetter?«
    »Auf die Gewürze«, kam es aus dem umgestülpten Topf hervor. »Die konnte ich in der Kürze der Zeit noch nicht klau… äh, beschaffen. Lass mich raus, Krax!«
    Krax hämmerte wieder mit der Suppenkelle gegen den Bronzekessel. »Also los!«, fuhr er die anderen Kobolde an.
    Der, welcher sich angeblich an nichts erinnern konnte, jammerte: »Dieser Zamorra besitzt eine furchtbare Waffe! Er hat Thors Hammer, und damit wird er uns erschlagen, wenn wir noch einmal bei ihm auftauchen!«
    »Thors Hammer?« Krax rülpste. »Da lachen ja die Hühner! Wie soll er denn an diese Waffe kommen?«
    »Weiß ich nicht. Ist mir auch egal. Er hat sie. Und er droht uns damit. Er wird uns alle umbringen. Wir können nicht zurück!«
    »So«, sagte Krax mit Grabesstimme und wippte mit der Suppenkelle. »Er wird euch alle umbringen? Was glaubt ihr wohl, was ich mit euch mache, wenn ihr nicht schleunigst gehorcht?«
    Sie wichen vor ihm zurück.
    »Kein Kobold lässt einen anderen Kobold im Stich«, sagte Krax. »Ab mit euch, und wagt es nicht, ohne Ixi zurück zu kommen!«
    Er zauberte wieder einen Regenbogen.
    Und die Kobolde hasteten davon, um ihre Gefährtin zu retten und den Drachen zu

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