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0725 - Der Satan von Sachsen

0725 - Der Satan von Sachsen

Titel: 0725 - Der Satan von Sachsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abzunehmen. Wir konnten dir die Kette auch so über den Kopf streifen, ohne sie zu berühren. Wir griffen dabei zu einem kleinen Trick und hoben sie mit einem neutralen Holzstäbchen an. Es war sehr einfach, sie dann über deinen Kopf zu streifen. Wir werden es später, wenn du nicht mehr der gleiche bist wie jetzt, wegwerfen. Du siehst, auch wir haben Möglichkeiten, uns zu wehren.«
    »Stimmt.«
    »Du hättest in London bleiben und dich um andere Dinge kümmern sollen. Wir sind zu gut.«
    Ich wollte ihm das nicht bestätigen, doch widersprechen konnte ich auch nicht. Zumindest waren sie verdammt schlau und raffiniert.
    Ich schielte an der Waffe und an seinem bleichen Gesicht vorbei, das wie ein fahler Schatten über mir schwebte. Woher das Licht kam, wußte ich nicht. Es sah aus, als würde es einer geheimnisvollen Quelle entströmen.
    Die drei anderen Vampire hielten ihre Gesichter gesenkt. Ich schaute von unten her gegen diese widerlichen Fratzen, die allesamt eines gemeinsam hatten.
    Die Gier nach Blut.
    Ja, sie lauerten darauf, sie warteten und taten so, als wären sie am Verdursten.
    Es waren Gesichter, die ich nie zuvor gesehen hatte. Blutsauger aus dem Stasi-Milieu, die einen raffinierten Plan verfolgten, die auch in der Zukunft keine Ruhe geben würden.
    Viel zu wenige hatten wir erwischt.
    Die Schmerzen in meinem Kopf waren geblieben. Hinzu kam der Druck im Magen. Das verdammte Gift hatte für dieses elende Gefühl gesorgt, das über mich gekommen war.
    Die Gesichter verzogen sich zu grinsenden Fratzen.
    Zähne, spitz wie kleine Dolche, blinkten auf mich nieder. Sie waren umgeben von Lippen, die Ähnlichkeiten mit alten, rissigen Schläuchen aufwiesen.
    Einer drehte sich um.
    Die anderen schauten und hörten zu, wie er mit leiser Stimme sagte: »Ich höre Helga…«, er zögerte noch einen Moment, fügte dann hinzu, »aber sie ist nicht allein.«
    »Dann bringt sie diesen zweiten Hundesohn mit«, erklärte der Schwarze. Seine Stimme klang zufrieden…
    ***
    Helga Stoßflug gehorchte Harry aufs Wort, denn sie wußte von der immensen Kraft der Klinge.
    Wenn sie der Dolch auch nur einmal ritzte, war es um sie geschehen.
    Und deshalb tat sie, was er von ihr verlangte.
    Sie führte ihn in die Tiefe.
    Eine versteckt liegende alte Tür war geöffnet worden, und über eine noch ältere Treppe hatten die beiden die Unterwelt des Schlosses erreicht. Es war ein nahezu perfekter Gruselkeller, dessen Finsternis mit einem unheimlichen und nach Blut riechenden Flair gefüllt war.
    Es war der Schauer einer andern, einer verfluchten Welt. Einer Welt, die man als menschenfeindlich ansehen konnte und wo einzig und allein das Grauen seinen Platz gefunden hatte.
    Die Blutwelt der Vampire…
    Helga ging eine Stufe vor Harry. Sie wußte auch, wie schnell er war, und sie hütete sich, eine falsche Bewegung zu machen. All ihre Hoffnungen setzte sie auf den Schwarzen, denn Rico war der Beste, er würde sie nicht im Stich lassen.
    Sie ließen die Treppe hinter sich, erreichten einen düsteren Gang, in dem nur eine Kerze brannte, deren Schein zudem noch von einer Seite durch ein dunkles Blech abgedeckt war und dementsprechend wenig Licht abgab. Der Schein reichte aber aus, um eine Tür zu treffen und den Gegenstand zu erreichen, der davor lag.
    Plötzlich röchelte die Untote auf, sie wollte nicht mehr weiter, beinahe hätte sie Harry Stahl noch verletzt.
    Helga Stoßflug fürchtete sich vor dem einsam an der Tür liegenden Gegenstand.
    Und zu Recht, denn es war ein Kreuz!
    Auch Harry fürchtete sich. Es ging nicht um seine Person, das Kreuz gehörte John Sinclair. Daß er es nicht mehr hatte, zeigte ihm, wie wehrlos der Geisterjäger war.
    Oder war er schon tot?
    Jede Sekunde, die er verlor, konnte John allerdings auch erst den Tod bringen.
    Harry Stahl wuchs über sich selbst hinaus. Er zog seine Waffe, erklärte Helga, mit was sie geladen war, drückte sich an ihr vorbei und ging rückwärts auf die Stelle zu, wo das Kreuz lag. Die Blutsaugerin bedrohte er dabei mit der Silberkugel-Pistole.
    Sie blieb auch auf die Gestalt gerichtet, als Harry in die Knie ging und das Kreuz an sich nahm.
    Helga wagte nichts zu sagen. Sie hielt die Arme sogar angehoben und kam schließlich gehorsam auf den Kommissar zu, als dieser ihr mit dem linken Zeigefinger winkte.
    Dicht vor ihm blieb sie stehen.
    »Sind Sie hinter der Tür?« wisperte er ihr zu. »Finde ich da deine Freunde?«
    Sie nickte.
    »Schön.« Er drückte sich zur Seite. »Du wirst

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