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0731 - Seelen-Tränen

0731 - Seelen-Tränen

Titel: 0731 - Seelen-Tränen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.H. Rückert
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Seelen-Tränen dar. Es war durch Manipulation möglich, Parafallen zu Seelen-Tränen zu machen und umgekehrt.
    Allerdings gab es höchstens zwei oder drei Caltaren, die dieses Kunststück fertig brachten. Und dann dauerte es lange und kostete jede Menge magischer Energie.
    Die Transportblumen und ihre phantastische Art der Beförderung waren artverwandte Magie. So war es nur natürlich, dass sie die Tränen anzogen wie ein Magnet das Eisen.
    Der Vorgang des Angezogenwerdens verlief quälend langsam über Stunden hinweg. Zuerst schienen sich die artverwandten Magien zu wittern. Dann setzte ein Strom von gegenseitigen Informationen ein.
    Nachdem dieser Zustand beendet war, bewegten sich die Tränen aus der Höhle heraus und den Regenbogenblumen entgegen.
    Die Parafallen zogen sich vor die Regenbogenblumen zurück, um diese abzuschirmen, und woben ein Schutzfeld.
    Die Seelen-Tränen ließen sich das nicht gefallen.
    Automatisch drängten sie sich an die Parafallen und die Regenbogenblumen.
    Dann explodierte die erste Parafalle.
    Gleich danach die zweite…
    ***
    Die Explosion war selbst eine halbe Tagesreise weiter zu spüren. Kroan hatte Horan mit einem Schlag niedergestreckt, gerade, als die erste Parafalle explodierte.
    »Was war das?«, fragte Zamorra verblüfft. Sein Magen wollte rebellieren, ihm wurde übel. Die Auswirkung des Paraschocks konnten alle spüren.
    »Die Parafallen!«, schrie An'dean. »Wir müssen schnellstens… zu ihnen!«
    »Das stimmt«, bekräftigte Kroan.
    Er blickte Teri Rheken und Zamorra auffordernd an.
    »Ihr müsst uns helfen«, bat er mit ernster Miene. »Schon im Interesse eurer Welt.«
    »Weshalb das?« Teri Rheken kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen.
    Kroan zuckte zusammen. Er hatte angenommen, dass sie von alleine auf die Lösung käme.
    »Damit der Erde nicht dasselbe passiert, wie K'oandar«, antwortete er. »Wenn nach den Parafallen die Seelen-Tränen und die Transportblumen explodieren, dann wird auch eure Welt an dieser Stelle regelrecht aufgefressen.«
    Kroan wies seine Leute an, dass sie die zahlenmäßig kleinere Gruppe der Verräter gefangen nehmen sollten. Nur er selbst und An'dean wollten sofort zu den Parafallen, die anderen sollten mit den Gefangenen folgen.
    Dann bückte er sich, nahm Horan das Armband ab und steckte es ein. Noch während er sich wieder aufrichtete, wandte er sich Zamorra und Teri zu.
    »Also, wie ist es? Helft ihr uns?«
    »Das würden wir gerne, aber ich kann nicht drei Personen auf einmal mit dem zeitlosen Sprung transportieren«, antwortete die Druidin.
    Kroan winkte mit den Händen ab.
    »Das brauchst du auch nicht, Goldhaar«, sagte er. »An'dean hier«, er zeigte auf den Gesichtslosen, »besitzt eine ähnliche Gabe wie du. Er wird mich mitnehmen. Dü konzentrierst dich dann darauf, wo wir materialisieren und kommst nach. Ich befürchte, daß wir es nicht alleine schaffen.«
    Zamorra legte Teri eine Hand auf die Schulter. Die Druidin nickte. Sie wollte es zumindest versuchen.
    Kroan und An'dean hielten Körperkontakt. Gleich darauf waren sie verschwunden.
    Zamorra blickte Teri an. Sie konzentrierte sich auf die beiden Caltaren und reichte ihm die Hand. Eine Sekunde darauf rematerialisierten sie neben Kroan und dem Gesichtslosen.
    Zamorra biss sich auf die Unterlippe. In der Abenddämmerung sah es unwirklich aus, wie die Parafallen gegen die Seelen-Tränen kämpften.
    »Wir müssen uns beeilen«, schrie Kroan. »Wenn die Magie einen bestimmten Punkt überschritten hat, dann können wir das Ereignis nicht mehr rückgängig machen.«
    Das leuchtete Zamorra ein. Er wusste, das er selbst nichts dazu beitragen konnte, zu einer Besserung beizutragen.
    »Und was kann man dagegen tun?«
    »Wir müssen Horan zwingen, uns zu helfen«, antwortete der hoch gewachsene Caltar.
    »Was macht dich so sicher, dass er uns beisteht?«
    Kroan öffnete und schloss die Hände in schnellem Wechsel.
    »Er ist mein Bruder… Mein Zwillingsbruder.« Es war deutlich, dass ihm dieses Geständnis schwer fiel.
    Kroan machte eine wegwerfende Bewegung mit der Hand. An'dean wiegte den Kopf und war gleich darauf entmaterialisiert.
    Es irrlichterte rund um die Regenbogenblumen. Die Parafallen sandten ein grünliches Schutzfeld aus. Die Seelen-Tränen glänzten irreal im grünen Licht des Schutzfeldes. Das Leuchten erinnerte Zamorra ein wenig an das magische Schutzfeld seines Amuletts.
    »Das sieht wunderschön aus«, sagte Teri. »Aber gleichzeitig macht es mir riesige

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