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0732 - Aufstand der Immunen

Titel: 0732 - Aufstand der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für die Schiffe Befehl, sich startfertig zu machen. Wir haben hier nichts mehr zu suchen."
    „Haben wir ein bestimmtes Ziel?" fragte Dymian halblaut.
    Hodj strich sich über das lange Haar und sagte: „Ja. Wir fliegen Objekt Drei an. Wir haben doch diese Wahrscheinlichkeitsliste, nicht wahr?"
    „Ja, natürlich."
    Schon die Untersuchungen aus dem Raum hatten ergeben, daß diese Sauerstoffwelt keineswegs ein echter Fund war.
    Sogar die Lufthülle lag am unteren Rand der Atembarkeit.
    Trotzdem waren die Schiffe gelandet. Und einige Kommandanten hatten aus Gleichgültigkeit die Schiffe geöffnet, ehe der Befehl gekommen war. Dies galt auch für die BEAUTY, aber davon wußte Hodj noch nichts.
    „Von Casalle haben wir noch nichts gehört?" erkundigte sich Hodj, nachdem der Erste wieder zurückgekommen war.
    „Nein, noch nichts. Die Funkabteilung ist informiert worden.
    Beabsichtigten Sie etwas Besonderes, als Sie Casalle zum Objekt Sieben schickten?"
    Wahrheitsgemäß erwiderte Hodj :„Ja. Erstens sollte er einen guten Sauerstoffplaneten finden, der für eine Evakuierung geeignet ist. Und zweitens soll er mir nicht im Weg sein. Ich will einen solchen Planeten finden. Bull wird mich auszeichnen, wenn ich ihm eine echte Alternative für die Versuche bringe, die Erde vor dem Sturz in den Schlund zu bewahren."
    „Hoffentlich haben wir Glück. Nur sieben der gelben Sonnen haben Planetensysteme!"
    „Ich sehe nicht ein, warum wir Pech haben sollten. Nur weil..."
    Aus dem Korridor neben der Zentrale erschollen kurz hintereinander zwei schrille Schreie. Hodj drehte sich langsam um, aber als er erkannte, was geschah, sprang er auf und griff nach der Dienstwaffe. Augenblicklich herrschte Tumult in der Zentrale. Die Männer begriffen, daß sie ihr eigenes Leben schützen mußten.
    Ein Strahler fauchte röhrend auf, der Schuß ging in einen Schottrahmen.
    „Benutzt die Paralysatoren!" donnerte Hodj.
    Er entsicherte seinen Strahler, hob ihn und zielte, aber er schoß noch nicht. Lähmendes Entsetzen packte ihn. Eine Schockwaffe fauchte auf und warf einen der beiden Pioniere zwei Meter weit zur Seite. Der Mann überschlug sich mehrmals und blieb liegen.
    „Lemacca - Schmetterlinge!" schrie einer der Kopiloten in höchster Angst. Er taumelte hoch, aschfahl im Gesicht. Die Schmetterlinge schienen sich nach besonders lauten Geräuschen zu orientieren. Zwei Exemplare stiegen mit heftig schlagenden Flügeln hoch und stürzten sich dann auf den Mann.
    Der zweite Pionier griff sich mit allen zehn Fingern an die Augen und schrie wie ein Rasender. Das schwarze Gift der Schmetterlinge tropfte zwischen seinen Fingern hindurch. Die Haut des Gesichts war verätzt und rauchte. Die Augen waren leere Höhlen. Der Mann lief im Zickzack über den Boden der Zentrale. Mindestens drei Schmetterlinge saßen in seinem Genick und am Hals. Sie hatten ihre langen Stacheln tief in die Haut gebohrt und saugten das Blut.
    In der Luft war ein Schwarm von nicht weniger als fünfzig Exemplaren.
    Sie suchten sich ihre Ziele und stoben flatternd auseinander.
    Wieder peitschten Schüsse durch die riesige Zentrale. Knallend barst ein Schirm der Panoramagalerie. Insekten mit verschmorten Flügeln fielen zu Boden. Die Männer stürzten sich darauf und trampelten sie tot.
    Die Lemacca-Schmetterlinge handelten wie hungrige Raubtiere.
    Ihre Nahrung war warmes Blut. Sie schienen Leben auf gewaltige Entfernungen zu wittern und den Weg dorthin mit der Sicherheit eines Spürhunds zu finden. Irgendwo in der BEAUTY gab es eine ungesicherte Öffnung, durch die der Schwarm eingedrungen war.
    Der Pionier stand jetzt in der Mitte der Zentrale.
    Die Haut seines Gesichts und die der Finger war weggefressen.
    Die drei Schmetterlinge, die aus der großen Drüse über dem Schädel einen langen, gezielten Strahl der giftigen, betäubenden Säure ausgestoßen und den Terraner geblendet hatten, sogen sich voll Blut. Der Pionier schrie noch immer.
    Es war ein lautes, langgezogenes Winseln, von Schluchzen unterbrochen. Die Hinterleiber der Insekten waren geschwollen.
    Admiral Hodj duckte sich, als einer der Räuber auf ihn herunterstieß, hob die Waffe und feuerte einen breitgefächerten Strahl ab. Das Insekt verschmorte und fiel als stinkendes Etwas vor ihm auf den Bodenbelag. Aber noch jetzt versuchte es, mit den Stümpfen seiner sechs Beine auf den Terraner zu zukriechen. Angewidert zertrat Hodj das Tier. Ein langer Strahl Gift spritzte aus der Drüse und landete auf dem Stoff über

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