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0732 - Aufstand der Immunen

Titel: 0732 - Aufstand der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Medikament oder die Droge verschaffen wird?"
    „Nun", wich Caaloo aus, „ich kann es nicht. Aber unsere Leute, die sich damit beschäftigen, werden einen Weg finden. Ich könnte mir denken, daß die Allmutter Trauben oder Beeren mit der heilenden Substanz füllt. Wir müssen sie nur noch pflücken, und deine gefühlsarmen Terraner müssen sie essen. So oder ähnlich wird es ablaufen, denn die Allmutter kennt keine Injektionsspritzen."
    „Das war mir klar. So wie du es erklärt hast, kann es funktionieren."
    Saiwan stellte das leere Glas ab und stand auf. Er packte den Griff des Translators. Seine neuen Freunde hatten ihm berichtet, daß über das wunderbare Netz der Wurzelleitungen inzwischen jeder Duke des Planeten wußte, was geschehen war, und welche Problematik zwischen den Terranern herrschte.
    Sie würden auch mithelfen, das Problem Trevor Casalle zu lösen.
    „Und jetzt bringe ich euch zum Opferplatz!" erklärte Doonee.
    Saiwan nickte und deutete auf Leela. In seinem Magen begann sich ein harter Knoten zu bilden, trotz des Alkohols.
    „Nach dem Treffen versuche ich, Tranz zu finden und in unsere Gewalt zu bringen!" sagte Saiwan. „Sollte ich mit ihm nicht rechtzeitig zurück sein, mußt du den Apparat bedienen."
    Er übergab ihr einen kleinen, handgroßen Sender mit einer eingeschobenen Sendeantenne. Sie hängte sich das Gerät um, ergriff seine Hand und ließ sich von ihm hochziehen. Zwischen ihnen trippelten die Dukes zum Gleiter.
    Saiwan Pert verbeugte sich kurz. Jetzt besaß er wieder die gebrochene Persönlichkeit eines Gefangenen und eines kranken Mannes, der wußte, daß außer ihm der Rest der Menschheit normal war.
    „Sir", sagte er stockend und schlug die Augen zu Boden, als er den mäßig interessierten Blick des Obersts auf sich fühlte. „Es geht nicht um mich. Sie wissen, die Gartenzwerge sind völlig harmlos."
    Oberst Varl Tranz überlegte. Er kannte das Pärchen der zwei Kranken. Sie verhandelten seit Tagen mit den Eingeborenen.
    Eine sinnlose Beschäftigung, denn niemand würde diesen Planeten brauchen.
    „Warum ausgerechnet mich?"
    Saiwan hob die Schultern und machte ein ratloses Gesicht.
    „Sie haben es mir nicht gesagt. Viele hundert Dukes haben sich am Opferplatz versammelt. Es ist eine Art Delegation des Planeten. Sie wollen denjenigen Terraner sprechen, der die Expedition befehligt. Sie sind der Stellvertreter von Vizeadmiral Casalle.
    Also kam ich zu Ihnen." Tranz fragte knapp: „Sie sagen, ich bin nicht in Gefahr?"
    „Kein Terraner ist in Gefahr. Wir haben ihnen gleich zu Anfang gesagt, daß wir den Planeten binnen Tagen in eine radioaktive Wolke verwandeln können. Sie wissen zwar nicht, was Radioaktivität ist, aber sie glauben, daß wir den Planeten vernichten können!"
    Saiwans Herz schlug rasend schnell. Er hatte feuchte Handflächen. Von der nächsten Stunde hing alles ab. Alles!
    Das Schicksal der aphilen Erde sogar! Er hob den Blick und sagte: „Ich habe den kleinen Gleiter dort drüben. Ich bin sicher, daß es nicht lange dauern wird. Außerdem können Sie die Opferstätte als Ziel der Geschütze angeben."
    „Das ist ein vernünftiger Vorschlag!" sagte der Oberst. „Ich bin überzeugt. Ich komme mit."
    Saiwan dachte an das unbekannte Besatzungsmitglied, das er mit einem Handkantenschlag betäubt hatte. Der Paralysator des jungen Mannes befand sich hinter seinem Gürtel. Wenn jemand auf den Einfall kam, ihn zu kontrollieren, würde alles auffliegen.
    Er wartete, bis der Oberst an ihm vorbeigegangen war und folgte dann dem alten, hageren Mann.
    Tranz winkte einen Offizier heran, nannte das Ziel und sprach dann leise mit ihm. Der Offizier rannte davon und verschwand im Schiff. Höflich und ein wenig unterwürfig öffnete Saiwan die Tür des kleinen, zerschrammten Gleiters.
    „Wie weit ist es?" fragte Tranz und entsicherte seinen schweren Dienststrahler.
    „Keine fünf Minuten, Sir. Ich glaube, Sie sollten nicht lachen, wenn Sie die Dukes sehen. Sie sind tatsächlich sehr komisch.
    Aber je kleiner ein Wesen, desto größer der Stolz."
    Tranz hatte hinterlassen, wo er zu finden war. Alles mußte schnell gehen. Saiwan steuerte den Gleiter entlang der Bäume und versuchte, in Deckung zu bleiben. Niemand aus dem Schiff durfte sehen, was passierte. Er zog langsam den Verschluß der Jacke auf und sagte, nach rechts deutend: „Dort drüben ist der Opferplatz, Sir."
    Der Oberst drehte den Kopf. Saiwan griff mit der linken Hand in das Hemd, umklammerte den Kolben der

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