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0736 - Rächer zwischen den Sternen

Titel: 0736 - Rächer zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fehlt." Sie sah ihn nachdenklich an. „Und dann kommt noch eine Kleinigkeit hinzu: der Glaube an den Vhrato!"
    Er antwortete nicht sofort. Das Thema war ihm unangenehm, obwohl er offensichtlich seine Meinung gewechselt hatte. Er mußte an den Vhrato glauben, aber innerlich wollte er es nicht.
    Das war das Problem!
    „Der Glaube allein wird uns nicht helfen, Mutter Erde! Wir müssen uns selbst helfen!"
    „Natürlich müssen wir das, Phelton. Der Glaube macht uns lediglich stark genug, uns selbst helfen zu können, das ist der Kern der Sache! Ich hoffe, du begreifst, was ich damit meine ..."
    Er drückte seine Zigarette aus.
    „Natürlich weiß ich das. Psychologie hat mich schon immer mächtig interessiert. Die Frage ist nur, ob in diesem Fall die Moral auch einen praktischen Wert besitzt."
    „Die Versammlung ist in zwei Tagen, dann werden wir es wissen. Bis dahin versuche, die Überschweren weiter zu verfolgen.
    Sie wechseln ja dauernd Funksprüche."
    „Die zwischen den Schiffen des Verbandes kommen erst in fünfzig Jahren bei uns an", erinnerte er sie. „Wir können uns nur an jene über die Hyperanlage halten, die zwischen dem Verband und den Stützpunkten ausgetauscht werden - aber das genügt."
    Sie nickte.
    „Gute Nacht, Phelton. Wir sehen uns morgen ..."
    Am anderen Tag machte sie ihren üblichen Rundgang durch die Felder und überzeugte sich vom guten Wuchs der Saat. Die Ernte stand kurz bevor. Sie sprach mit den Leuten und hielt mit ihrem Lob nicht zurück. Mit keinem Wort erwähnte sie die drohende Gefahr, die sich New Terra aus dem Weltraum näherte.
    Das tat sie erst zwei Tage später in der Versammlung.
    Der Verband der Überschweren hatte sich zwar wieder ein wenig entfernt, näherte sich aber nun von einem anderen Sektor her New Terra. Die Theorie mit der systematischen Koordinatensuche schien sich zu bestätigen.
    Die Aufregung legte sich bald, als Glytha Vermeeren den Teilnehmern der Versammlung klarmachte, daß nur ruhige Überlegung weiterhalf. Wenn nur ein oder zwei Schiffe kamen, mußten sie so schnell vernichtet werden, daß ihnen keine Zeit blieb, einen Funkspruch abzusetzen. Erschien hingegen ein größerer Verband, sollten Verhandlungen aufgenommen werden.
    Zwei weitere Wochen vergingen, in denen sich auf New Terra nichts änderte. Ein Teil der Ernte wurde eingebracht, während Oma Tillymel von einer Arbeitsgruppe zur anderen zog, um zu verkünden, daß der Vhrato zu ihrer Rettung erscheinen würde.
    Die wenigsten glaubten ihr.
    Dann, eines Abends, kam Phelton Vaskoss wieder in Glythas Heim, um die tägliche Roütinemeldung zu bringen. Wortlos grüßte er sie durch ein Kopfnicken und warf den Zettel auf den Tisch, an dem sie saß. Sie nahm den Zettel, warf einen Blick darauf und sah ihn an.
    Rächer zwischen den Sternen „Vier Schiffe? Das ist zuviel, nehme ich an ..."
    „Zwei zuviel", gab er fast widerwillig zu. „Vielleicht können wir zwei vernichten, ebentuell auch drei, aber das letzte würde Zeit genug haben, den Notruf auszustrahlen und zu entkommen. Der Verband kam zwei Lichtmonate von hier aus dem Linearraum, um eine Kurskorrektur vorzunehmen. Eine letzte Etappe bringt sie hierher. Leider haben sie ihre Koordinaten an einen Stützpunkt der Überschweren durchgegeben, man weiß also dort, wo sie sich befinden. Selbst eine totale Vernichtung würde uns nichts nützen."
    Ihr Gesicht nahm einen grimmigen Ausdruck an.
    „Hoffentlich sehen das die Männer ein, die das Abwehrfort leiten. Sie erhalten die Anweisung, auf keinen Fall zuerst das Feuer zu eröffnen. Nur Verteidigung, falls wir angegriffen werden!
    Wann können wir mit den Überschweren rechnen?"
    „Heute nacht oder morgen."
    „Alarmiere das Fort, Phelton!"
    Die vier Schiffe der Überschweren erschienen am nächsten Vormittag am Himmel von New Terra und nahmen Funkkontakt auf. Gleichzeitig strahlten sie verschlüsselte Funksprüche aus, die von den Spezialisten der Kolonisten nicht so schnell entziffert werden konnten. Aber bereits zwei Stunden später tauchten weitere acht Raumer auf. Damit wurde New Terra von zwölf Einheiten der Überschweren bedroht.
    Glytha Vermeeren wußte, daß jede Gegenwehr absolut sinnlos war. Sie hielt sich in der Funkstation auf und versuchte, Kontakt zu den Beauftragten der Laren zu bekommen. Sie mußte Zeit gewinnen, wenn sie auch ahnte, daß ihr das nicht weiterhelfen würde. Vielleicht ließ sich eine Art Kompromiß erzielen.
    Das Abwehrfort blieb feuerbereit.
    Elf der Schiffe setzten

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