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0737 - Asha Devis Höllenfahrt

0737 - Asha Devis Höllenfahrt

Titel: 0737 - Asha Devis Höllenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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verstehen, Zamorra«, sagte sie, »denn du bist kein Hindu. Alles, was mir geschieht, ist die Manifestation der unveränderlichen universalen Gesetze. Ich muss tun, was ich tun kann. Aber wenn die Götter andere Pläne mit mir haben, dann ist das nicht zu ändern. Und auch die Götter selbst sind nur ein Teil der Gesamtharmonie des Kosmos.«
    »Kann ich dich etwas fragen, Asha?«
    »Sicher. Spucks aus.«
    »Wenn die Harmonie in deinem Glauben so eine große Rolle spielt -warum benimmst du dich dann immer wie der Elefant im Porzellanladen?«
    Die Polizistin verzog wutentbrannt ihre schönen Lippen. »Du… Du verfluchter…«
    Doch dann unterbrach sie sich und warf ihren Kopf in den Nacken. Schrilles Gelächter ertönte.
    »Vielleicht bin ich eine Kratzbürste, weil die Götter diese Rolle für mich vorgesehen haben! Ist ja auch egal - und wo wir gerade von Elefanten sprechen…«
    Asha Devi deutete nach vorne.
    Aus der Entfernung hatte das Ding ausgesehen wie ein aus Felsen gehauener riesiger Elefant. Aber als der Streitwagen näher kam, begann sich das Ungetüm zu bewegen.
    Es versperrte ihnen den Weg!
    ***
    Zamorra musterte den Tierdämon.
    Der Elefant wirkte wie ein echtes Tier, allerdings viel größer als seine Artgenossen in Indien und Afrika. Und die Stoßzähne des Höllenelefanten waren aus glühendem Metall!
    Die Absichten des dämonischen Dickhäuters waren feindlich, da gab es keinen Zweifel. Er versperrte nicht nur den Weg des Streitwagens zwisehen den hoch aufragenden Felsen, von denen sich die Gepeinigten in das Meer aus Gewürm stürzten.
    Er griff nun auch direkt an!
    Der Elefantendämon senkte seinen mächtigen Schädel. Die kleinen roten Augen blitzten heimtückisch. Sein donnerndes Trompeten ließ die schweflige Luft erzittern.
    Und dann schoss er seine Stoßzähne ab!
    Wie zwei Lenkraketen rasten die beiden glühenden Metallspeere auf den Streitwagen zu. Zamorra bemerkte, dass dem Elefantendämon sofort neue Stoßzähne nachwuchsen. Aber momentan musste der Dämonenjäger sich erst einmal um die raketenartigen Eisenstücke kümmern, die den Ratha schon fast erreicht hatten.
    Asha Devi schrie wütend auf und schwang ihren Säbel. Doch damit konnte sie nichts ausrichten gegen die herannahenden Stoßzähne.
    Aber Shivas Dreizack konnte!
    Der Trisula riss sich aus Zamorras Griff los. Er sirrte hoch in die Luft, schlug eine Art Looping und zerschmetterte eine der Eisenlanzen!
    Die andere bohrte sich in die Verkleidung des Streitwagens!
    Der Aufprall war so stark, dass Zamorra und Asha Devi beinahe aus dem Gefährt geschleudert wurden, was ihnen schlecht bekommen wäre.
    Denn der Untergrund, auf dem sich die Pferde und der Wagen bewegten, bestand plötzlich aus kochender Lava. Oder jedenfalls aus einer Materie, die damit sehr starke Ähnlichkeit hatte.
    Den Dämonenrossen machte die Berührung mit diesem Boden offenbar nichts aus. Sie tänzelten zur rechten Seite, versuchten dem Elefantenmonster auszuweichen. Dieses griff nämlich immer noch mit unverminderter Stärke an.
    Das dämonische Tier jagte erneut zwei glühende Metallzähne in die Richtung des Streitwagens. Doch Shivas Dreizack startete nun einen Gegenangriff!
    Die Götterwaffe brachte eine Lichtkaskade hervor, die sich schnell wie ein Benzinfeuer über den düsteren Himmel ausbreitete.
    Die beiden fliegenden Dämonenstoßzähne wurden von diesem schmerzhaft hell leuchtenden Fleck förmlich aufgesogen. Ausweichen war nicht möglich.
    Ein Funkenregen böser Energie ging auf den monströsen Elefanten nieder, als seine zwei Waffen von dem Energiefeld des Dreizacks förmlich zerstrahlt wurden.
    Die Bestie trompetete. Es klang wütend und ängstlich zugleich. Der Schwarzblütige in Tiergestalt spürte instinktiv die übermächtige Kraft, die von dem Trisula ausging.
    »Ich frage mich, warum Shiva mich überhaupt hierher geschickt hat«, bemerkte Zamorra trocken. »Der Dreizack macht doch sowieso die ganze Arbeit allein.«
    Asha Devi antwortete nicht. Stattdessen beobachteten sie und der Dämonenjäger, wie Shivas Waffe auf den Elefantendämon losging.
    Das Untier versuchte gar nicht erst, neue Metall-Stoßzähne abzuschießen, die doch nur wieder vernichtet worden wären. Stattdessen wandte es sich ab, wollte fliehen.
    Unbarmherzig setzte der Dreizack nach. Die Götterwaffe glitt geschmeidig wie eine Rakete durch die faulige Luft und bohlte sich tief in den Rücken des Horror-Elefanten!
    Das schwarze Blut der Dämonenkreatur pulsierte in langen

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