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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geändert.
    Ich bin ein uralter Mann geworden ...
     
    *
     
    Die letzte Linearetappe ging ihrem Ende zu.
    Die sechs Männer hatten sich in das Büro des Kommandanten zurückgezogen. Eine Simultanschaltung zum Maschinenraum und der Kommandozentrale hielt sie auf dem laufenden. Auf einer Anzeigetafel waren immer die neuesten Werte abzulesen, über Lautsprecher kamen die Meldungen der Ressortchefs herein.
    „Ende der Linearetappe in vier Minuten, zwanzig Sekunden."
    „Kraftwerk 10 funktioniert wieder reibungslos. Der Fehler lag nicht bei einem der NUG-Schwarzschildreaktoren, sondern das Waringsche Koma-Verdichtungsfeld wurde wegen der rapide abfallenden Protonenmasse vorübergehend instabil. Der Fehler wurde behoben, der Protonenstrahl kann wieder phasenlos gepulst werden."
    Solche und ähnliche Meldungen trafen pausenlos ein. Die Männer beachteten sie kaum. Die Stimmen aus den Lautsprechern bildeten nur eine monotone Untermalung ihres Gesprächs.
    Senco Anrat hatte sich bisher an der Lagebesprechung noch kaum beteiligt. Ras Tschubai blickte verstohlen zu ihm und wandte sich schnell wieder ab, als er dem Blick des Emotionauten begegnete.
    Senco Anrats Augen waren immer noch klar, so klar wie sein Verstand. Aber an seinem Körper waren die 195 Jahre nicht spurlos vorübergegangen. Wegen seiner Körpergröße von fast zwei Metern wirkte er noch magerer als er war, und selbst im Sitzen war sein Oberkörper nach vorne gebeugt, wirkte irgendwie verbogen.
    Die dürren, faltigen Hände hatte er reglos im Schoß liegen.
    Es sah aus, als müsse er ausruhen um Kraft für die nächste Bewährungsprobe zu tanken. Senco Anrat legte immer wieder solche schöpferische Pausen ein. Aber Ras Tschubai vermutete, daß er es mehr tat, um in sich zu gehen. Der Emotionaut wußte, daß er seine Vitalität und ungebrochene Geisteskraft nur den Medikamenten zu verdanken hatte und daß seine Zeit bald abgelaufen war. Wer konnte ihm da verübeln, daß er sich in Gedanken manchmal bereits mit dem Danach beschäftigte?
    Senco Anrat lächelte dem Teleporter wissend zu.
    „Es ist unglaublich, daß die Lineartriebwerke nach so langer Zeit und ohne größere Wartung immer noch einwandfrei laufen", sagte Atlan, während er die Werte der Anzeigentafel betrachtete.
    „Auch die Waringschen Ultra-komp-Kompensationskonverter haben nur eine begrenzte Reichweite", erklärte Ras Tschubai.
    „Aber immerhin macht jeder der sechs Konverter 2,5 Millionen Lichtjahre. Und da wir hauptsächlich die Dimesextatriebwerke für die Fernflüge von Galaxis zu Galaxis einsetzten, wurden die Lineartriebwerke geschont. Sie werden noch zu der Zeit, da wir ohne Treibstoff dastehen, noch lange nicht ausgebrannt sein."
    Atlan deutete auf das Instrumentenpult.
    „Bisher ist noch kein Leistungsabfall festzustellen."
    Ras Tschubai lachte humorlos.
    „Es ist nicht so, daß wir Kerzen anzünden müssen, um Energie zu sparen. Wir haben noch eine gewisse Reserve. Aber die heben wir uns für die Schutzschirme und die Offensivverteidigung auf. Und weil wir die Reserven nicht für die Triebwerke verwenden wollen, sind wir bald manövrierunfähig.
    Unsere Tarnung mußten wir aus diesem Grunde schon aufgeben."
    „Das ist eigentlich ein Glück", meinte Atlan. „Ich kann Ihnen den Vorwurf nicht ersparen, Ras, daß ihr nicht sofort Kontakt zu mir aufgenommen habt."
    „Wir mußten zuerst die Lage erkunden, Atlan", rechtfertigte sich Ras Tschubai.
    „Und was habt ihr erreicht?" fragte Atlan mit leichtem Vorwurf.
    „Ihr habt den Vratho-Mythos nur noch mehr angeheizt."
    „Ist das ein Fehler?" fragte Ras Tschubai zurück.
    Atlan antwortete nichts. Aber Ras Tschubai glaubte seine Gedanken zu kennen. Atlan, als oberster Chef im NEI, mußte den Realitäten ins Auge sehen und konnte seine Taktik nicht auf metaphysische Parolen aufbauen.
    Die GAVÖK war eine solche Realität. Wenn sich diese Galaktische Allianz erst manifestierte und auch die Haluter in sie eintraten, dann konnte man den Laren ernsthaften Widerstand bieten. Aber auch der Status quo war eine Realität, diese Vereinbarung, die augenblickliche Lage nicht zu verändern, die Atlan mit den Laren getroffen hatte.
    Ras Tschubai fragte sich, ob eine solche Handlungsweise noch in Perry Rhodans Sinn war. Aber er selbst maßte sich kein Urteil darüber an, weil er fand, daß es ihm nicht zustand.
    „Ende der Linearetappe in drei Minuten, elf Sekunden."
    „Es wird Zeit für mich", sagte Senco Anrat und erhob sich.
    „Ich muß in die

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