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0737 - Unternehmen NUG

Titel: 0737 - Unternehmen NUG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandozentrale."
    Der Emotionaut nahm bei allen wichtigeren Flugmanövern noch immer stets seinen Platz unter der SERT-Haube ein. Er wußte, daß er trotz seines hohen Alters unentbehrlich war.
    „Läßt es sich überhaupt noch in Zahlen ausdrücken, wie viele Parsek Anrat schon auf dem Buckel hat?" meinte Atlan, als der Emotionaut den Raum verließ. Er blickte Ras Tschubai an.
    „Sie haben mir immer noch nicht gesagt, wie weit Perry Rhodan noch von der Milchstraße entfernt war, als Sie sich mit der SZ-2 in der Galaxis Balayndagar von ihm trennten. Und in welcher Entfernung der Mahlstrom liegt, in dem Terra gefangen ist"
    „Wir haben vom Mahlstrom bis Balayndagar achtunddreißig Jahre benötigt, und von Balayndagar bis in die heimatliche Milchstraße zwei Jahre", antwortete Ras Tschubai.
    „Dabei hat es sich aber um eine beispiellose Odyssee gehandelt, und man kann daraus auf keine Koordinaten und Entfernungen schließen", sagte Atlan leicht gereizt.
    „Ich meine, daß diese Dinge im Augenblick keine Rolle spielen", sagte Ras Tschubai ausweichend. „Sie werden erst aktuell, wenn Perry Rhodan hier eintrifft."
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Diese Ansicht teile ich nicht ganz, Ras. Sie selbst haben ausgesagt, daß Perry in Schwierigkeiten war, als Sie ihn verließen. Wer weiß, ob er aus eigener Kraft zurück in die Milchstraße kann! Wenn wir die Koordinaten vom Rest der SOL wüßten, könnten wir ein Such- und Hilfskommando ausschicken."
    „Könnten wir das wirklich?" fragte Ras Tschubai zweifelnd.
    „Die SZ-2 ist das einzige uns zur Verfügung stehende Schiff, das für solch gewaltige Entfernungen gebaut ist.
    Aber sie steht fast ohne Treibstoff da."
    „Natürlich müßte zuerst das Treibstoffproblem gelöst werden."
    Atlan seufzte. „Also gut, belassen wir es dabei, Ras. Ich werde euch erst einmal helfen, eure Vorräte aus dem NU-Gas-Depot von Olymp zu erneuern. Dann sehen wir weiter."
    „Ende der Linearetappe in einer Minute", meldete die Lautsprecherstimme. „Neunundfünfzig, achtundfünfzig..."
    Die fünf Männer machten sich auf den Weg in die Kommandozentrale.
     
    *
     
    Ras Tschubai schwebte zusammen mit einem der Altmutanten im Antigravschacht hoch. Es handelte sich um Tako Kakuta, der ein Teleporter wie er selbst war. Der Träger seines Bewußtseinsinhalts war ein großer, blonder Mann, der nicht älter als dreißig Jahre wirkte. Ras Tschubai hatte sich seinen eigentlichen Namen nicht gemerkt, weil er sich vorgenommen hatte, ihn ohnehin nur als Kakuta anzusprechen.
    Die beiden anderen Männer waren ihm wie aus dem Gesicht geschnitten, und sie waren die Träger der Bewußtseinsinhalte des Suggestors Kitai Ishibashi und des Spähers Wuriu Sengu.
    Ihr Anblick ließ Ras Tschubai vermuten, daß in der Provcon-Faust ein neues Volk von Menschen herangewachsen war.
    Ras Tschubai hatte schon mit dem Gedanken gespielt, einen der Altmutanten zu bitten, das Trägerbewußtsein seines Gastkörpers freizugeben, damit er sich mit einem der Männer der Neuen Menschheit unterhalten konnte. Aber dann verwarf er das wieder, weil er nicht wußte, wie Atlan reagieren würde.
    „Kaum zu glauben", sagte Tako Kakuta, während sie hochschwebten, „daß wir beide einmal Seite an Seite für die Terraner gekämpft haben. Es gibt hier keine Terraner mehr und auch kein gemeinsames Ziel."
    „Eines Tages wird es wieder so wie früher werden", behauptete Ras Tschubai.
    Sie erreichten die Kommandozentrale und sprangen aus dem Antigravschacht. Atlan war mit den beiden Altmutanten schon vor ihnen eingetroffen.
    „X minus drei Sekunden, zwei, eins..."
    Gerade noch war auf dem Panoramabildschirm die Granulation des Zwischenraums mit dem einsam leuchtenden Zielstern - Boscyks Stern - zu sehen gewesen. Jetzt wechselte das Bild, als die SZ-2 in das Einsteinuniversum zurückfiel.
    Auf dem Panoramabildschirm erschien der Weltraum, über den sich im Hintergrund das gleißende Band der Milchstraße zog.
    Boscyks Stern funkelte immer noch im Mittelpunkt des Bildschirms wie ein Juwel, nur größer, deutlicher, näher.
    Die Techniker in der Kommandozentrale gerieten in hektische Aktivität, sämtliche Ortungsgeräte traten augenblicklich in Tätigkeit und spuckten wieder Ergebnisse aus. Auch aus der Funkzentrale, die während des Linearflugs ebenfalls brachgelegen hatte, traf ein Wust von Meldungen ein.
    Senco Anrat saß steif wie eine Statue unter der SERT-Haube.
    Atlan hatte in einem freien Kontursessel neben ihm am

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