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0742 - Rückkehr fraglich

Titel: 0742 - Rückkehr fraglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Weges zu Fuß zu gehen.
    Vor dem Haus, in dem er wohnte, standen drei Fahrzeuge.
    Ich sah sofort, daß es Polizeifahrzeuge waren, außerdem bemerkte ich die bewaffneten Beamten, die alle Ausgänge besetzt hielten.
    Eine böse Ahnung zwang mich dazu, Deckung zu suchen.
    Aus einer Häusernische heraus beobachtete ich, was geschah.
    Sie führten Paronde aus dem Haus, an den Händen gefesselt und scharf bewacht. Im Licht der Straßenbeleuchtung konnte ich bemerken, daß er sich suchend nach allen Seiten umsah, so als ahne er meine Nähe und wolle mich warnen. Alles in mir drängte danach, einfach zu ihm zu gehen, aber dann siegte die Vernunft.
    Ich konnte ihm nicht helfen, höchstens mich selbst in Gefahr begeben und die seine noch vergrößern. Vielleicht wußte die Polizei noch nichts von unserer Freundschaft und dem, was ich durch ihn erfahren hatte. Dieses Wissen aber mußte erhalten bleiben.
    Wenn man auch mich gefangennahm, ging es für immer verloren.
    Ich blieb in meinem Versteck und sah zu, wie man ihn in eins der Fahrzeuge stieß und davonfuhr.
    Ich habe Paronde nie mehr wieder gesehen.
    Auf Umwegen schlich ich mich nach Hause zurück und stellte fest, daß kein Polizist zu sehen war. Hastig betrat ich meine Wohnung und packte das Notwendigste zusammen. Dann rief ich einen Wagen und programmierte ihn auf die nächste Stadt, die einen Raumhafen besaß.
    Ich fuhr die ganze Nacht durch eine öde Steppenlandschaft, bis im Morgengrauen die Silhouette der Stadt am Horizont auftauchte.
    Niemand hielt mich auf, als ich die Passage zu einem nahestehenden Planeten buchte. Das nächste Schiff ging allerdings erst in zwei Tagen, so daß ich ein Zimmer im Raumhafenhotel mieten mußte. Ich verließ es nur selten und ließ mir das Essen bringen. Da ich gute Trinkgelder gab, stellte niemand Fragen, und ich konnte erleichtert aufatmen, als es am dritten Tag endlich soweit war.
    Ungehindert passierte ich die Kontrollen. Man behandelte mich mit einer gewissen Hochachtung. Der Kommandant persönlich geleitete mich zu meiner Kabine und erkundigte sich nach meinen Wünschen.
    Dann startete das Schiff, und ich wußte, daß ich nun in Sicherheit war. Aber ich wußte auch, daß vor mir eine große Aufgabe lag.
    Ich mußte Parondes Vermächtnis erfüllen.
     
    5.
     
    In diesem Augenblick erschien es Gucky, als erwache er aus einem tiefen Traum. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich wieder erinnerte. Noch immer hing er im Schutzschirm des zgmahkonischen Schiffes, hilflos und gefesselt von den energetischen Feldern. Yaiska teilte mit: Wir nähern uns Kernoth und setzen zur Landung an. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr. Du mußt dich in Sicherheit bringen, sobald der Energieschirm abgeschaltet wird. Kümmere dich nicht um uns.
    Ich bin gekommen, um euch zu befreien, erinnerte Gucky.
    Es genügt, wenn du frei bleibst! Es entstand eine kurze Pause.
    Die Wachen kontrollierten die Gefangenen und entfernten sich wieder. Noch einmal nahm Gucky Kontakt mit Yaiska auf: Was geschah dann weiter? Konntest du Parondes Werk vollenden?
    Nein, mir blieb keine Zeit dazu. Ich wurde wenig später erneut in Tiefschlaf versetzt und erwachte erst kürzlich wieder. Niemand weiß, wieviel Zeit inzwischen verging. Paronde ist längst tot. Ich weiß nicht, wie er starb, aber sein Name ist vergessen und wurde in keinem Bericht erwähnt. Er muß sein Geheimnis mit ins Grab genommen haben. Ich liebe ihn noch immer, denn mir ist es, als sei alles erst gestern gewesen, obwohl vielleicht Tausende von Jahren vergangen sind.
    Gucky sah, daß die Oberfläche von Kernoth näher kam. Er konnte einzelne Gebäude unterscheiden, an die sich eine Siedlung anschloß. Der Raumhafen selbst machte einen verwahrlosten Eindruck. An einigen Stellen des Landefeldes hatte die Vegetation den Bodenbelag gesprengt und überwuchert.
    Erneut nahm er Kontakt mit Yaiska auf: Wohin wird man euch bringen? Kümmere dich nicht darum!
    Bringe dich in Sicherheit! Vielleicht kannst du uns später helfen - wir warten auf dich. Und nun lebe wohl, das Schiff landet in wenigen Sekunden ...
    Damit brach die Verbindung endgültig ab.
    Gucky konzentrierte sich auf seine eigene Rettung, denn wenn die Zgmahkonen ihn erwischten, war er so gut wie tot.
    Er mußte in Sicherheit teleportieren, sobald der Energieschirm ausgeschaltet wurde.
    Das Heck des Schiffes näherte sich der mutmaßlichen Landestelle am Rande des eigentlichen Feldes. Hier hatte die wuchernde Vegetation über die Technik längst gesiegt. Hohes

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