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0742 - Rückkehr fraglich

Titel: 0742 - Rückkehr fraglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war zum Glück ziemlich unübersichtlich und bot überall gute Deckung.
    Sie brauchten eine halbe Stunde, ehe sie den Wald erreichten.
    Myral betrat inzwischen Squens Elternhaus, aber seine Mutter und sein Vater waren nicht da. Hastig lief sie in das Zimmer des Jungen und fand den Translator unter seinem Bett. Sie nahm ihn an sich und machte, daß sie wieder davonkam. Sie schnitt den Weg ab und gelangte seitwärts durch ein unbebautes Feld zum Wald.
    Gucky half etwas nach, damit sie die Gesuchten schneller fand.
    „Hat niemand was gemerkt?" fragte Squen ängstlich.
    „Es war keiner bei dir zu Hause."
    Gucky, der nun schon längst nicht mehr das unintelligente Tier spielte, nahm dem Mädchen den Translator ab, stellte ihn auf den Boden und schaltete ihn ein. Seine Worte kamen nun klar und deutlich in der zgmahkonischen Umgangssprache aus dem Gerät, so daß eine einwandfreie Unterhaltung möglich war.
    „Zuerst möchte ich euch beiden für euer Vertrauen danken, Squen und Myral. Ich bin wirklich der gesuchte Mutant, aber ich versichere euch, daß ich eurem Volk keinen Schaden zufügen will. Die Fremden von der anderen Seite des Schwarzen Nichts, wie meine Freunde von euch genannt werden, wollen nur in ihre Heimat zurückkehren, das ist alles. Ich bin unbeabsichtigt nach Kernoth gelangt, und ich will wieder hier weg.
    Wenn ihr mir dabei helft, begeht ihr kein Verbrechen."
    Die Kinder hatten atemlos gelauscht. Ihre Gedanken verrieten Gucky rückhaltlose Zustimmung, wenn in ihnen auch ein gewisses Bedauern darüber zu spüren war, daß aus dem possierlichen Mutschili nun plötzlich eine Art fremder Agent geworden war.
    Doch das machte die ganze Angelegenheit noch viel aufregender.
    „Wie können wir dir denn helfen?" fragte Myral eifrig.
    „Indem ihr mich nicht verratet. Das ist alles."
    „Willst du im Wald bleiben?" wollte Squen wissen.
    „Das wird am besten sein. So schnell finden sie mich hier nicht.
    Nicht mehr lange, dann werden sie mich überhaupt nicht mehr finden .können. Und nun geht nach Hause, damit man euch nicht vermißt. Ihr könnt jederzeit hierherkommen und mich besuchen, denn ihr seid meine Freunde. Und wenn ihr mir etwas mitteilen wollt, so denkt es nur - ich verstehe euch schon."
    „Ach ja", warf Myral ehrfürchtig ein, „du bist auch ein Gedankenleser."
    Sie unterhielten sich noch eine Zeitlang, dann brachen sie auf, um in die Siedlung zurückzukehren. Den Translator ließen sie im Wald, wo Gucky ihn versteckte.
    Er teleportierte auf einen Baum und suchte sich einen bequemen Platz in einer dicken Astgabel. Heute noch wollte er sich um Nahrungsmittel kümmern, denn der dauernde Verzehr von Konzentraten war nicht gerade dazu angetan, seine Lebensfreude zu erhöhen.
    Er verspürte Appetit auf frisches Obst...
     
    6.
     
    Er verschlief den ganzen Nachmittag, und als er gegen Abend erwachte, esperte er zuerst einmal nach den Kindern. Es gab noch andere zgmahkonische Kinder, die ihre Gedanken nicht abschirmten, aber es fiel Gucky leicht, Squens und Myrals Impulse herauszufiltern.
    Sie hatten von ihren Eltern gehört, daß die Suche nach dem verschwundenen Mutanten mit aller Energie fortgesetzt wurde.
    Niemand wußte, wie weit er teleportieren konnte, und zur Vorsicht wurden alle Raumhäfen streng bewacht und jedes startende Schiff kontrolliert. Suchtrupps waren überall unterwegs, während Techniker an allen wichtigen Orten Parafallen installierten.
    Gucky konnte natürlich nur das erfahren, was auch die Kinder wußten, und das war nicht allzuviel. Aber schon ihr geringes Wissen bedeutete eine unschätzbare Hilfe für ihn. Jedenfalls war ihm klar, daß er auch weiterhin vorsichtig sein mußte.
    Er blieb noch in seiner Astgabel liegen und versuchte, die Gedankenimpulse Yaiskas zu finden, für die er in den vergangenen Tagen keine Zeit mehr gefunden hatte. Aber seine Suche blieb vergeblich. Wahrscheinlich wurden die drei gefangenen Spezialisten der Nacht durch entsprechende Energieschirme isoliert, seit man wußte, daß sich auf Kernoth ein Telepath aufhielt.
    Er teleportierte vom Baum herab und stellte fest, daß seine Sprungweite bereits gute hundert Meter betrug.
    Die beginnende Dunkelheit ermöglichte ihm die Umrundung der Siedlung, und auf der anderen Seite entdeckte er die erhofften Gemüsefelder und Obstbaumanlagen. Einige der Früchte mundeten ihm ausgezeichnet, und da er einen richtigen Heißhunger verspürte, aß er, bis er beim besten Willen nichts mehr herunterbringen konnte. Trotzdem

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