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0742 - Rückkehr fraglich

Titel: 0742 - Rückkehr fraglich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glaubten, er liege im Bett und schlafe schon.
    Squen fand den Translator und kehrte in sein Zimmer zurück, doch auf der Treppe lief er seinem Vater in die Arme. Gucky verstand nicht, was er sagte, weil er die Gedanken nicht empfing, aber er vernahm Squens Antworten.
    „..."
    „Nur zum Spielen, Vater."
    „..."
    „Wirklich, nur zum Spielen. Er liegt ja doch nur auf dem Boden herum."
    „..."
    „Natürlich machen wir ihn nicht kaputt. Aber wir möchten wissen, wie so etwas funktioniert."
    „..."
    „Nein, wir nehmen ihn nicht auseinander, bestimmt nicht."
    „..."
    Pause.
    Squen dachte natürlich noch immer, und so erfuhr Gucky noch, daß der Junge den Translator mit ins Bett nahm und selig einschlief.
    Trotzdem war die Gefahr der Entdeckung größer geworden.
    Wenn Squens Vater der Sache nachging, und wenn er den Spielplatz der beiden Kinder herausfand, stand die Katastrophe kurz bevor.
    Abermals probierte Gucky die Teleportation, und zu seiner unbeschreiblichen Freude gelang ihm ein Sprung über zwei Meter. Es reichte noch nicht zum Verlassen des Bunkers, und das wollte er auch nicht. Es hätte ihm kaum etwas genützt.
    Immerhin: der Anfang war gemacht.
    Er entsann sich an Jumpy, seinen verschollenen Sohn. Vor mehr als tausend Jahren hatte er ihm das Teleportieren beigebracht, und manchmal war Jumpy dabei in einem Teich gelandet, weil er noch nicht geübt genug war. So ähnlich kam sich Gucky nun vor.
    Am anderen Tag erschienen die Kinder mit dem Translator.
    Gucky wußte, daß er von nun an vorsichtiger als bisher sein mußte. Die Kinder durften nicht merken, daß er ein intelligentes Lebewesen war. Das würde ihren Verdacht wecken, und vielleicht erzählten sie dann ihren Eltern von dem merkwürdigen Fund, den sie in der Nähe des gelandeten Schiffes gemacht hatten.
    „Mampf!" machte Gucky, als sie ihm ein Bündel Heu hinlegten und er ihnen den Gefallen tat, darauf herumzukauen. Sie hielten ihn wohl für einen Grasfresser. „Mampf!"
    Das „Mampf" ging durch den Translator und kam auch als „Mampf" wieder heraus.
    „Es schmeckt ihm", schloß Squen erfreut und ein bißchen voreilig. „Morgen bringen wir ihm mehr davon mit."
    Gucky wollte etwas sagen, hielt aber geistesgegenwärtig den Mund. Zum Schlafen war das Heu ja ganz gut, aber nicht zum Essen.
    Wieder spielten sie in der Umgebung des Bunkers, und Gucky nutzte die Gelegenheit, sich von dem Hügel aus umzusehen.
    Die ersten Häuser der Siedlung waren nur dreihundert Meter entfernt, die Hafengebäude lagen mehr rechts und waren weiter weg. Dort würden auch das Militär und die Polizei einquartiert sein.
    Danach experimentierte Squen wieder mit dem Translator.
    „Kannst du uns wirklich nicht verstehen, Mutschili? Das ist aber schade. Wir könnten uns so gut unterhalten und du wüßtest immer, was wir von dir wollten. Wo kommst du überhaupt her?
    Hattest du dich im Schiff versteckt? Mein Vater ist nämlich der Kommandant."
    Gucky grunzte nur und gab nichts Intelligentes von sich, obwohl er gern einige Fragen gestellt hätte. Schließlich schob Squen den Translator beiseite und gab es auf. Der Mausbiber war umsichtig genug, ihn bei der erstbesten Gelegenheit auszuschalten.
    Mittags gingen die Kinder nach Hause und nahmen das Gerät wieder mit. Gucky verfogte sie in ihren Gedanken und war hoch erfreut, keinen Intensitätsschwund mehr feststellen zu können.
    Die Reichweite wurde ständig größer.
    Gegend Abend gelang ihm die Teleportation aus dem Bunker.
    Er rematerialisierte etwa zehn Meter von dem Grashügel entfernt.
    Mehr schaffte er noch nicht, aber es war ein vielversprechender Anfang.
    Vorsichtig probierte er es mit der Telekinese. Einen Stein, der fünf Meter von ihm entfernt im Gras lag, hob er ein paar Meter hoch und ließ ihn dann erschöpft wieder fallen.
    Es würde noch ein paar Tage dauern, bis er wieder fit war.
    Als er in seiner Ecke auf dem Heu lag, konzentrierte er sich wieder auf die beiden Kinder, aber er empfing nur Squen klar.
    Myral mußte bereits schlafen und träumte nicht.
    Squen saß am Tisch und versuchte, sich gesittet zu benehmen, weil sein Vater zu Hause war, und der achtete auf strenge Einhaltung der guten Sitten. Schließlich kam er als Kommandant eines Regierungsschiffes viel herum. Gucky verfolgte das Tischgespräch, soweit er es verstehen konnte. Lediglich die Mutter vergaß manchmal ihren Gedankenschirm, der Vater niemals.
    „Was ist mit den Gefangenen, die ihr mitbrachtet?"
    „..."
    „Spezialisten der Nacht, und

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