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0743 - Inferno der Dimensionen

Titel: 0743 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kleiner!"
    „Hoffentlich erstickst du. Hick!" erwiderte das Tier.
    Ich riß die Tür auf und war innerhalb von neunundzwanzig Sekunden im Raumanzug. Mit mechanischen Bewegungen testete ich diesen Anzug, aber ich war zu lange mit Überlebenstechniken beschäftigt gewesen, mir passierte es nicht, daß die Ausrüstung nicht erstklassig in Ordnung war. Noch hatte ich den Helm nicht geschlossen. Ich setzte mich langsam in den Sessel und wartete.
    Auf dem Bildschirm zuckten die Linien und Störungsbalken einiger nicht ganz exakt durchgeführten Schaltungen.
    „Offensichtlich", kam es aus dem Lautsprecher, „haben die Suchschiffe die Energieausbrüche richtig gedeutet. Es ist fraglich, ob sie die SOL inmitten dieses Durcheinanders von Strahlungen richtig orten können."
    Aus der Zentrale sagte Rhodan plötzlich: „Wir versuchen, uns zu verstecken. Solange die Integrierung des Geräts nicht vollkommen ist, können wir kein Risiko eingehen.
    Wir fliegen nur dann in die Richtung der Suchflotte, wenn die Lage hier für uns zu gefährlich wird. Dann allerdings werden wir uns durchkämpfen müssen. Bitte, behalten Sie die Anzüge an.
    Alle Stationen sind sofort doppelt zu besetzen."
    Galt nicht für mich, dachte ich. Auf dem Bildschirm erschien jetzt eine Einspielung aus der Fernortungsabteilung. Tatsächlich hatten sich vor dem Schlund des Fortsatzes eine große Menge deutlicher Echos versammelt. Jeder wußte, was sie bedeuteten.
    Jedenfalls bremste die SOL.
    Aber das Schiff vibrierte sozusagen voller Bereitschaft, jederzeit mit Vollast loszujagen, wild um sich zu schießen und zu versuchen, in die eigentliche Blase zurückzustoßen.
    Von dort waren wir geflohen.
    Hierher. In dieses fragwürdige Versteck. Wir alle warteten und wußten, daß die Kommandanten der Suchschiffe die richtigen Schlußfolgerungen gezogen hatten. Es war fast unmöglich, die Energieausbrüche zu übersehen.
    Die Zgmahkonen wußten, daß die SOL, die so lange von ihnen gesucht worden war, hier steckte. Im Augenblick schienen wir aber sicher zu sein.
    Ich stand wieder auf und holte mein Glas. Es wirkte in den Handschuhen des Raumanzugs seltsam klein.
    „Wie lange wird dieses Patt dauern?" fragte ich mich laut.
    Einerseits würden die Suchschiffe sich nicht selbst unnötigerweise gefährden. Sie blieben also draußen. Aber sie riegelten diesen Schlauch wirkungsvoll ab. Falls wir durchzubrechen versuchten ... es war so gefährlich, daß es halber Selbstmord war.
    Andererseits galt dieser Zustand auch dann, wenn wir hier blieben. Das Schicksal konnte uns zwischen den brodelnden Wandungen des Sacktunnels ebenso schnell erreichen wie das Ende durch die Geschütze der Zgmahkonen.
    Eine in jeder Hinsicht gefährliche Situation.
    Es war völlig verständlich, daß sich Rhodan jetzt darauf konzentrierte, in der Zeit des Aufschubs sich um das angeblich lebensrettende Gerät zu kümmern.
    Wir alle sahen zu ...
    Die wichtigsten Personen an Bord der SOL waren im Augenblick Dobrak, der Rechner, Olw, der zierliche Spezialist der Nacht, und seine Gefährtin Py.
    Alle drei trugen ihre dunkelblauen Kombinationen, und irgendwie hatte jeder, der die Bilder betrachtete, den Eindruck, daß eine ungeheure, uneingeschränkte Autorität von Dobrak ausging.
    Niemand konnte ahnen, was er wirklich sah.
    Jedenfalls war er in sämtlichen Räumen, in denen die Teile des Beraghskolths zu sehen waren.
    Er gab Anweisungen, die offensichtlich von Olow und Py, den Wesensspürern, übersetzt werden mußten. Die Merkmale der SpezialZüchtung, der Ort der überstarken und übergroßen Gehirnzentren, waren deutlich erkennbar: mit dem großen Schädel und der scharfen, schmaleren Beißschnauze wirkte er aggressiv und auf eine sehr fremdartige Weise überzeugend.
    Schließlich, nach einem stummen Ballett aus Robotern und Technikern, sagte ein Sprecher, dem es gelungen war, einen Fachmann zu sprechen: „Ich höre soeben, daß das Beraghskolth etwa zur Hälfte installiert und einsatzbereit ist. Die Arbeitsteams werden aus,den betroffenen Sektoren zurückgezogen. Die Steuerung hat SENECA inzwischen übertragen bekommen. Wir alle sind erstaunt, daß inzwischen soviel geschehen ist. Folgende Erklärung haben wir soeben erhalten.
    Dobrak ließ mitteilen, daß leider noch nicht alle Schirmfelder gleichmäßig arbeiten. Das führt bei dem geringsten Energiefluß dazu, daß die fünfte Dimension mit ihren störenden Energien durchschlägt. Von ihr sind auch die Erscheinungen von eben provoziert

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