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0744 - Die Letzten der Koltonen

Titel: 0744 - Die Letzten der Koltonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Koltonen haben uns eingebildet, daß es kein höheres Wesen über uns gibt. Wir haben alle Warnungen in den Wind geschlagen und Tod und Verderben über die Völker des Universums gebracht.
    Ganze Galaxien haben wir vernichtet, weil es uns nicht gefiel, daß die darin lebenden Intelligenzen sich gegen unsere Diktatur aufbäumten. Jetzt hat uns das Wesen, das über uns steht, kräftig auf die Finger geklopft. Es hat uns gezeigt, daß uns Grenzen gesetzt sind. Aber ihr habt schon wieder alles vergessen.
    Ihr redet von einem neuen Imperium und begreift nicht, daß wir nur überleben durften, weil uns eine höhere Macht zeigen wollte, wie winzig wir tatsächlich sind. Warum lernt ihr nicht daraus?
    Warum seid ihr nicht demütig?"
    „Wer hat dich Narren eigentlich in die Kapsel gelassen?" fragte Fahoikon höhnisch. „Männer, die den Verstand verloren haben, wären besser dran, wenn sie im Nichts verschwänden."
    „Du machst dich lächerlich, Traipon, Deine Theorien von einem höheren Wesen sind durch nichts bewiesen", erklärte Hyoillopon mit Nachdruck. „Es sind nur Überlegungen innerlich nicht gefestigter Halbpersönlichkeiten."
    „Jetzt weiß ich, daß wir Koltonen keine Chance mehr haben", sagte Traipon niedergeschlagen. „Laßt mich hinausgehen."
    „Du suchst den Tod?" fragte ich entsetzt.
    Er antwortete mir nicht, sondern verließ die Kapsel.
    Seine Gedanken zerstoben im Nichts, als er den freien Raum erreichte.
    Wir schwiegen erschüttert, und einige von uns dachten über die Worte des Toten nach. Ich wurde unsicher.
    War es nicht möglich, daß Traipon recht gehabt hatte? Natürlich war es kaum vorstellbar, daß es noch ein Wesen geben konnte, das über uns stand.
    War es deshalb aber auch wirklich ausgeschlossen?
    Fahoikon unterbrach unsere Gedanken.
    „Dieser Narr", sagte er. „Traipon wußte doch, daß wir nicht nur dieses Universum, sondern auch parallele Universen durchforscht haben. Nirgendwo sind wir auf jemanden gestoßen, der auch nur annähernd unser Niveau hatte."
    „Du vergißt die Ospünen", wandte ich ein.
    „Ausgerechnet die!" gab er zornig zurück. „Wir konnten sie eliminieren. Wäre das der Fall gewesen, wenn sie über uns gestanden hätten?"
    Natürlich mußte ich ihm recht geben. Ich teilte es ihm mit, um ihn zu besänftigen, und zog mich dann zurück. Ich benötigte dringend eine Ruhepause. Ich mußte mich erholen, um mich bald wieder auf Galkon Erryog konzentrieren zu können.
    Die Spezialisten der Nacht brauchten unsere Anleitung, damit sie so funktionierten, wie es für unsere Pläne notwendig war.
    Wir würden sie auch später ununterbrochen überwachen und kontrollieren, doch das war nur sinnvoll, wenn die Grundvoraussetzungen unseren Wünschen entsprachen."
     
    *
     
    Py und Olw betraten die große Hauptkabine Perry Rhodans.
    „Haben Sie sich inzwischen überlegt, was wir für die Geschwister tun können?" fragte Olw und setzte sich dem Terraner gegenüber in einen Sessel. Py zog es vor, stehenzubleiben.
    Rhodan hob die Hände.
    „Ich habe mir alles Material kommen lassen, das wir über Carmionth-Krol und den Planeten Kernoth haben", erwiderte er.
    „Sie wissen, daß Gucky bei seiner Mission gescheitert ist. Jetzt fällt er aus. Er kann nicht an einem weiteren Einsatz teilnehmen.
    Wie wollen Sie unter diesen Umständen in die Festung eindringen und Ihre Geschwister herausholen."
    „Sobald wir Verbindung mit ihnen aufgenommen haben, können wir eine paraenergetische Runde aufbauen, mit denen wir die Energieschirme brechen", antwortete Olw.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Machen Sie sich nichts vor, Olw. Die Besatzung von Carmionth-Krol ist gewarnt. Man weiß dort, daß bereits ein Versuch unternommen wurde, Kontakt mit den Verhafteten aufzunehmen. Man rechnet also mit einer weiteren Aktion und ist auf der Hut.
    Sie sagen, Olw, daß Sie sich mit Ihren Geschwistern zusammenschließen werden. Dabei wissen Sie noch nicht einmal genau, ob wirklich alle zehn dort sind."
    Olw schwieg betroffen. Er wußte, daß Rhodan recht hatte, wenn er ihm vorwarf, allzusehr zu spekulieren. Er erhob sich und ging zu Py. Leise verständigte er sich mit ihr.
    „Wir können versuchen, Gucky aus seinem eigenartigen Zustand zu befreien", sagte er dann.
    „Olw", erwiderte Rhodan sanft. „Wollen Sie nicht einsehen, daß das, was Sie sich vorgenommen haben, unmög..."
    „Nein, sagen Sie nicht unmöglich", unterbrach ihn der Zgmahkone hastig. „Das ist es nicht. Es ist nur schwierig."
    „Wir

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