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0747 - Fooly, der Jäger

0747 - Fooly, der Jäger

Titel: 0747 - Fooly, der Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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schwarz, klobig und größer als eine normale Pistole. In ihrem Inneren schien etwas Eigenartiges zu vibrieren. Was mochte das sein?
    Schau lieber nicht nach, warnte sie eine innere Stimme. Nimm, was du hast, benutze es, aber kümmere dich nicht darum, wie es funktioniert.
    Das war vielleicht besser so.
    Die Dämonenfürstin überlegte, wie sie vorgehen sollte. Noch einmal in den Unterschlupf des Astardis Vordringen?
    Wenn er tatsächlich noch lebte, würde sie ihn dort nicht mehr finden. Dann hatte er sein Versteck längst anderswo eingerichtet. Er wäre ein Narr, es nicht zu tun.
    Aber vielleicht gab es dann eine Spur, die sie finden konnte.
    Nein, sich selbst traute sie das doch nicht zu. Sie kannte die Grenzen ihrer Fähigkeiten. Da musste sie jemand anderen einsetzen. Aber wen?
    Von den Dämonen der Hölle kam keiner in Frage.
    Von den Irrwischen und Hilfsgeistern erst recht niemand. Die fanden nur den, der auch gefunden werden wollte. Und Astardis gehörte garantiert nicht dazu.
    Aber wenn es nicht Astardis war, sondern ein anderer, der in dessen Rolle geschlüpft war? Wieder dachte sie an Baal, der von Kuang-shi vernichtet worden war, wie es hieß. Nun, sie hatte auch einmal geglaubt, ihn vernichtet zu haben.
    Vielleicht gab es neben Baal aber auch noch einen anderen Dämon, der über die gleichen Fähigkeiten verfügte. Das Reich der Dämonen war riesig, und niemand, vielleicht nicht einmal LUZIFER, konnte sie alle kennen.
    Sie musste es herausfinden!
    Und plötzlich kam ihr eine Idee, wen sie dafür einspannen konnte.
    Der würde sich zwar entschieden wehren. Aber sie war sich sicher, dass sie ihn dazu zwingen konnte.
    Zamorras Drache!
    ***
    »Es muss doch eine Möglichkeit geben, Fooly irgendwo aufzuspüren«, grübelte Zamorra. »Wenn einer von uns Asmodis' Dreifingerschau beherrschen würde, wäre das kein Problem…«
    »Wir können ja Asmodis bitten, uns zu helfen«, sagte Nicole.
    Zamorra runzelte die Stirn. »Das meinst du doch nicht ernst!«
    Immerhin war stets sie es, die dem Ex-Teufel mit erheblichem Misstrauen gegenüberstand. »Teufel bleibt Teufel«, war ihre stehende Rede. Zamorra dagegen versuchte, Asmodis, der sich seit seiner Abkehr von der Hölle meist Sid Amos nennen ließ, möglichst neutral oder wohlwollend zu sehen. Immerhin hatte der einstige Fürst der Finsternis ihnen tatsächlich schon einige Male helfen können.
    »Natürlich nicht«, sagte Nicole. »Denn dann müssten wir erst mal ihn finden. Oder hast du von seiner letzten Ansichtskarte noch die Absendeadresse aufgehoben?«
    Zamorra tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn.
    Asmodis bewegte sich heute hier und morgen dort. Er besaß zahlreiche Tarnexistenzen überall auf der Erde -als Geschäftsmann, als Gauner, als was auch immer -, aber diese Tarnexistenzen hatte er bislang nie jemandem offenbart, oder wenn, sie dann anschließend »gelöscht«. Er ließ sich nicht in die Karten schauen.
    Er ging seinen eigenen Interessen nach. Und dabei wollte er sich von niemandem stören lassen.
    Zuletzt waren sie sich in Merlins Zauberwald Broceliande begegnet. Und da hätte er seinen Bruder Merlin beinahe getötet… [7]
    »Merlin«, sagte Zamorra. »Sein Saal des Wissens und die Bildkugel darin -damit könnten wir Fooly auch aufspüren.«
    »Solange er sich irgendwo auf der Erde befindet«, schränkte Nicole ein. »Sollte er in eine andere Dimension oder in eine andere Welt verschwunden sein, finden wir ihn damit auch nicht. Zudem ist es fraglich, ob Merlin uns überhaupt Einlass gewährt, nach den Vorkommnissen der letzten Zeit…«
    »Merlin«, murmelte Zamorra. »Es wird Zeit, dass er mal wieder auf den Teppich kommt. Teilweise gebärdet er sich seit ein paar Jahren wie ein Diktator, teilweise scheint er völlig zu vergreisen. Ich frage mich, was wirklich mit ihm los ist. Vielleicht wird er von jemandem manipuliert?«
    »Von Assi?«, warf Nicole ein.
    Zamorra schüttelte langsam den Kopf.
    »Glaube ich nicht«, sagte er gedehnt. »Asmodis benutzt zwar immer sehr krumme Wege, aber was seinen Bruder angeht, war er bisher stets sehr direkt. Da wiederum ist eher Merlin derjenige, der die Hintertür benutzt. Es muss etwas anderes dahinterstecken. Vielleicht… ist Merlin einfach alt geworden. Hundertprozentig unsterblich ist keiner von yns. Und wie bei uns Menschen alte Leute hin und wieder unter Ausfallerscheinungen leiden, könnte es doch bei Merlin ebenso sein? Vielleicht ist er am Ende seines Weges angekommen.«
    »Kann ich mir nur

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